Fabrikarbeiter aus Peking droht vierte Haftstrafe – Tochter verteidigt seine Unschuld
(Minghui.org) Ein Mann aus Peking stand am 11. November 2020 wegen seines Glaubens an Falun Dafa [1] vor Gericht. Seine Tochter und der beauftragte Anwalt plädierten auf nicht schuldig, zudem sagte der Falun-Dafa-Praktizierende selbst zu seiner Verteidigung aus. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von vier bis sechs Jahren.
Wang Zicheng ist ein Fabrikarbeiter aus der chinesischen Hauptstadt. Er wurde am 8. Juni 2020 festgenommen, weil er Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Die Behörden informierten seine Angehörigen nicht über den Verfahrensstand – bis gegen Wang am 23. Oktober 2020 Anklage erhoben wurde.
Wangs Tochter vertrat ihn vor dem Gericht des Verwaltungsbezirks Pinggu und erklärte, dass er unschuldig sei. Sie argumentiert, dass kein Gesetz Falun Dafa in China jemals unter Strafe gestellt habe. Es sei nichts falsch daran, wenn ihr Vater seinen Glauben bewahre.
Die Tochter berichtete auch von den positiven Veränderungen, die ihr Vater erlebt hat, nachdem er die Praktik Falun Dafa aufgenommen hatte. Das habe der Familie viel Glück gebracht. Sie erzählte weiter, dass ihr Vater in den vergangenen 21 Jahren dreimal verurteilt worden sei. Insgesamt 14 Jahre habe er in Haft verbracht. Einmal sei er gelähmt und arbeitsunfähig gewesen, weil er während der Haft gefoltert worden war. Das habe die Familie in große Not und finanzielle Probleme gestürzt. Als Wang und seine Frau 2003 wegen ihres Glaubens verurteilt worden waren, sei seine Tochter mit ihrem Bruder allein zu Hause zurückgeblieben. Sie hätten sich mit großer Mühe allein durchschlagen müssen.
Wangs Tochter sagte dem Richter auch, dass es falsch gewesen sei, dass der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, die Verfolgung angeordnet hat. Sie forderte alle Täter auf, sich auf ihr Gewissen zu besinnen und sich nicht länger an der Verfolgung zu beteiligen.
Wang selbst betonte, dass er kein Verbrechen begangen habe. Deshalb dürfe er wegen seines Glaubens nicht vor Gericht angeklagt werden.
Früherer Bericht:
Pekinger nach 14 Jahren Haft wegen seines Glaubens erneut verhaftet
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
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