Eine Erkenntnis zum Satz: „Kinder sind eigenständige Lebewesen“

(Minghui.org) Der Satz „Kinder sind eigenständige Lebewesen“ stammt aus dem Buch „Anleitung für die Familie der Yan“ von Yan Zhitui, einem bekannten Lehrer der Süd-Nord-Dynastie. Als ich diese Worte zum ersten Mal las, war ich schockiert. Darüber hinaus gaben sie mir ein neues Verständnis auf einer höheren Ebene. Nach 20 Jahren meiner Kultivierung habe ich durch diesen Satz ein tieferes Verständnis über Qing (Gefühle oder Sentimentalität) gewonnen.

Früher, als ich mich noch nicht im Falun Dafa kultivierte, hielt ich stark an Gefühlen und Sentimentalitäten fest. Ich machte mir viele Sorgen um meine Eltern, Kinder und Verwandten. Nachdem ich angefangen hatte, mich im Falun Dafa zu kultivieren, lernte ich, dass es nicht gut ist, sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen, und dass ich lernen musste, über diesen Gefühlen erhaben zu sein. Aus der Sicht eines Kultivierenden ist das Zusammenleben der Familie so, als ob mehrere Menschen für ein paar Tage in dasselbe Hotel einchecken würden. Sie sind von verschiedenen Orten angereist und werden später wieder zu verschiedenen Zielen aufbrechen.

Die Menschen mühen sich inmitten dieser Gefühle ab, welche sie letzten Endes selbst herbeigeführt haben. Egal, ob man diese Gefühle leichtnehmen kann oder versucht, sie durch List zu vermeiden, man kann sein Schicksal nicht umgehen. So verhält es sich auch bei den Kindern. Die Kinder sind eigenständige Lebewesen wie du und ich und haben ihr eigenes Schicksal. Ein gewöhnlicher Mensch hat keine Macht, die von den höheren Lebewesen getroffenen Arrangements zu verändern.

Der Meister sagt:

„Jeder hat sein eigenes Schicksal, niemand kann es für andere bestimmen, dabei ist es auch egal, ob es deine Verwandten sind, vielleicht sind es im nächsten Leben die Verwandten von ganz anderen Leuten, außerdem war er vielleicht im letzten Leben auch ein Verwandter von anderen. Deshalb heißt es, dass jeder sein eigenes Schicksal hat, wenn du andere mit Gewalt in eine gewisse Richtung bringen willst, dann wird das sicherlich schief gehen, denn das Leben eines Menschen wird nicht von den Menschen arrangiert, sondern von Gottheiten.“ (Fa-Erklärung während der Fa-Konferenz in Houston, 12.10.1996)

Die Kraft, sich von den Gefühlen lösen zu können, kommt aus dem Fa. Das Fa zu lernen, bedeutet auch nicht unbedingt, das Fa verstanden zu haben. Wenn man das Fa verstanden hat, kann die Kraft des Fa einen über die Gefühle hinwegheben und die menschlichen Ansichten in kleine Trümmer zerfallen lassen. Dann gibt es keine Gefühle und Sentimentalitäten mehr, welche einem die Sicht versperren können.

Kinder als Teil der Gesellschaft zu sehen, ist eine Einstellung, die ein Praktizierender einnehmen sollte. Mit dieser Geisteshaltung leidet man nicht mehr unter Sorgen und das eigene Herz kann sich dadurch befreien.

Ich erinnerte mich an ein Gedicht, welches im alten Chenghuang-Tempel aufgehängt wurde. Darauf stand: „Söhne und Töchter sind wie Schulden: Entweder sie treiben die Schulden ein, die man ihnen schuldet, oder sie zahlen ihre Schulden zurück; sie kommen wegen der Schulden. Ehemann und Ehefrau sind wie das Schicksal, entweder ein gutes Schicksal oder ein schlechtes Schicksal; man heiratet nicht ohne Schicksal.“

Wenn die Ehe ein Teil des Schicksals ist, woran kann man dann so hängen? Manchmal beklagen sich Praktizierende über ihre Ehepartner oder Kinder. Ich weiß, dass diese Beschwerde ein Resultat dessen ist, dass sie die Sentimentalität nicht loslassen können.

Meine eigene Erfahrung ist, dass sich das eigene Kind schnell erhöhen kann, wenn die Eltern die Gefühle abgelegt haben. Mein Sohn zum Beispiel erhöhte sich schnell, als ich mich nicht mehr von den Gefühlen treiben ließ. Ich habe verstanden, dass mein Sohn und ich eine Schicksalsverbindung im Fa haben und er deshalb in diesem Leben mein Sohn ist. Es ist Meister Li, der meinen Sohn zu einer solchen Wandlung verhalf und ihm ein neues Leben arrangiert hat.


[Anmerkung der Redaktion: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten stellen nur die persönliche Meinung des Autors dar, für die er allein verantwortlich ist. Die Leser werden dringend gebeten, den Inhalt des Artikels selbst zu bewerten.]