Aus Österreich: Erfahrungen einer neuen Praktizierenden nach ihrem ersten Jahr der Kultivierung
(Minghui.org) Nach Österreich bin ich schon vor dreißig Jahren eingewandert. In den ersten Jahren machte ich verschiedene Übungen zur Heilung und körperlichen Fitness, da ich gesundheitlich etwas angeschlagen war. Ich dachte, dass solche Übungen mir helfen würden. Aber als ich weiter eintauchen wollte, erkannte ich, dass sie keinen tieferen Sinn hatten, und hielt sie daher für nutzlos.
Das Fa zu erhalten, ist ein Segen
Anfang des Jahres 2020 kehrten meine alten Krankheiten zurück und es kamen noch weitere Beschwerden hinzu. Ich dachte, dass dies an meinem Alter liegen könnte. So kam mir der Gedanke, dass ich wieder eine Art Übungspraxis beginnen sollte, um mich besser zu fühlen.
Im dem Moment, in dem dieser Gedanke in mir aufkam, erinnerte ich mich an einen Moderator, der einmal erklärt hatte, er sei Falun-Dafa-Praktizierender. Ich dachte, dass Falun-Dafa-Praktizierende wahrscheinlich ganz gute Menschen seien, da dieser Programmmoderator gebildet, sanftmütig und anständig schien.
Als ich noch in China lebte, hatte ich bereits von Falun Dafa gehört. Zu dieser Zeit wurde die Übungspraxis in jeder Zeitung und auf allen Fernsehkanälen im ganzen Land kritisiert. Daher hatte ich Falun Dafa in den letzten Winkel meines Gedächtnisses verbannt.
Im Jahr 2008 hörte ich dann zum zweiten Mal in meinem Leben von Falun Dafa. Es war bei einer Aufführung von Shen Yun. Meinem Mann wurden zwei Eintrittskarten geschenkt und so fuhren wir nach Wien, um uns die Aufführung anzusehen. Während der Pause kam eine junge Frau auf uns zu und stellte uns Falun Dafa vor. Ich konnte aber leider keine näheren Informationen bekommen, da die Zeit sehr knapp war.
Als ich dann (im letzten Jahr) hörte, dass der Moderator des Medienprogrammes ebenfalls Falun Dafa praktizierte, begann ich, das Zhuan Falun online zu lesen. Beim Lesen hatte ich gemischte Gefühle. Einerseites war ich überaus glücklich, dass ich endlich gefunden hatte, wonach ich all die Jahre gesucht hatte. Andererseits schmerzte es mich, dass ich zuvor Falun Dafa völlig vergessen hatte. Das Zhuan Falun ist nämlich ein Buch, das einen großen Segen für die Menschen in China darstellt. Ich wollte daher unbedingt, dass meine Freunde und Angehörigen es ebenfalls lasen.
In meinem Freundeskreis gelte ich jedoch als ungeschickt. Ich war recht unbedacht und ungeschickt, als ich meine Bekannten und Verwandten anrief und ihnen erzählte, dass Falun Dafa großartig sei. Das hatte genau den gegenteiligen Effekt von dem, was ich eigentlich erzielen wollte. Sogar mein Mann fing an, sich gegen Falun Dafa auszusprechen. Eine lange Zeit war es für uns sehr schwierig, uns zu verstehen und miteinander zu reden.
Dann verstand ich, dass ich selbst diese Missverständnisse produzierte. Ich beruhigte mich und versuchte zu erklären, was ich eigentlich tat. Mein Mann glaubt zwar immer noch nicht an Falun Dafa, aber mittlerweile hilft er mir hin und wieder.
Sich aufrichtig kultivieren
Ich wusste nicht wirklich, was Kultivierung ist und verstand es so, dass dabei einfach nur das Fa gelernt und die Übungen gemacht werden. Daher dachte ich, dass Kultivierung eine einfache Sache sei.
Erst als ich ein paar Monate später einige Erfahrungsberichte auf der Minghui-Website las, verstand ich, dass ich mich nicht aufrichtig kultivierte. Ich glich mich bis dato in meinem täglichen Leben nicht den Fa-Prinzipien an. Also schaute ich nach innen, um meine Missverständnisse herauszufinden. Ich entdeckte dabei mehrere Unzulänglichkeiten. Außerdem verstand ich, dass ich in der Vergangenheit viel Karma erzeugt hatte.
Vor Beginn meiner Kultivierung hatte ich meinen Freunden und Verwandten immer gesagt, dass ich nur einen Schritt davon entfernt sei, ein guter Mensch zu sein, und dass ich ganz und gar kein schlechter Mensch sei. Als ich mich dann im Falun Dafa kultivierte, schämte ich mich für diesen Gedanken. In Wirklichkeit befinde ich mich nur wenige Schritte von der Hölle entfernt und sehr weit weg von einem guten Menschen. Ganz tief in meinem Herzen war ich dem Meister sehr, sehr dankbar.
Früher hatte ich viel Zeit damit verbracht, Bücher und Geschichten online zu lesen. Als ich verstand, dass sie einen negativen Einfluss auf meine Kultivierung hatten, hörte ich sofort damit auf. Ich habe jedoch noch eine weitere starke Vorliebe: Ich spiele gerne Online-Poker. Früher hielten sich Gewinn und Verlust die Waage, aber seitdem ich mit der Kultivierung begonnen habe, gewinne ich immer mehr, als ich verliere. Ich habe jetzt aufgehört zu spielen. Der Gedanke, das Böse könnte diese Möglichkeit dazu nutzen, mir meine Tugend wegzunehmen, beängstigt mich.
Meine Erfahrung bei der Beseitigung von Krankheitskarma
Sobald ich mit der Kultivierung begonnen hatte, verschwanden meine körperlichen Unannehmlichkeiten. Ich verlor auch an Gewicht und fühlte mich körperlich sehr leicht. Eines Nachts begann aber, wenn ich schluckte, in meinem Hals etwas zu schmerzen. Ich wusste in diesem Moment, dass ich eine Praktizierende war und gerade dabei war, Karma zu beseitigen. Dann legte ich mich wieder hin und die Schmerzen waren verschwunden. Ich erkannte, dass der Meister immer an unserer Seite ist, uns Hinweise gibt und zur Erkenntnis verhilft. Ich war nun nicht mehr ängstlich und übervorsichtig, sondern fühlte mich würdiger.
Eines Tages musste ich bei der dritten Übung sehr stark schwitzen. Bei der vierten Übung wurde mir dann sehr schwindlig und ich konnte die Übungsmusik nicht mehr richtig wahrnehmen. Ich sagte mir, dass ich das aufrichtigste Fa kultivierte, dass der Meister meinen Körper reinigte und dass ich nur auf den Meister hören würde.
Dann kam ich wieder zu Bewusstsein und fand mich am Boden liegend wieder. Die Meditationsmusik für die fünfte Übung hatte bereits begonnen. Ich setzte mich auf und musste sofort eine schwarze Substanz erbrechen. Nachdem ich den Boden gesäubert hatte, spürte ich rechts oben an meinem Kopf einen stechenden Schmerz. Ich fuhr mit den Fingern darüber und bemerkte eine dicke Beule an meinem Kopf. Ich war sehr überrascht, da ich nicht wusste, was die Ursache für die Verletzung gewesen war. Es gab auch Blutspuren an der Beule. Ich erkannte, dass aufgrund meines Karmas etwas mein Leben bedroht hatte. Der Meister hatte mich aber beschützt. Am nächsten Tag war die Beule verschwunden.
Den Neid beseitigen
Der Meister sagt:
„Bei der Erklärung des Fa habe ich oft vom Neid gesprochen. Warum? Weil sich der Neid in China äußerst stark zeigt, und zwar so stark, dass er schon zur zweiten natur geworden ist und von den Menschen selbst nicht mehr gespürt wird.“ (Zhuan Falun 2019, S. 350)
Eines Nachts wachte ich auf, weil ich Schmerzen in der Herzgegend hatte. Ich verstand, dass es um meine Anhaftung an Neid ging. Schockiert fragte ich mich: „Wann habe ich diese Anhaftung entwickelt? Warum ist sie so stark?“ Ich war unfähig, die Wurzel dieser Anhaftung zu finden.
So dachte ich viel darüber nach und fand viele verschiedene Ursachen. Ich war zum Beispiel neidisch auf andere Praktizierende, die das Fa früher erhalten hatten als ich. Ich war neidisch auf Praktizierende, die vom Meister bestärkt worden waren, und fand es falsch, dass gewöhnliche Menschen vom Dafa beschützt werden.
Der Meister sagt:
„Der Neid ist ein sehr ernsthaftes Problem, weil es direkt damit zusammenhängt, ob wir uns zur Vollendung kultivieren können oder nicht. Ohne den Neid beseitigt zu haben, wird alles, was man kultiviert hat, sehr zerbrechlich.“ (ebd. S. 358 f.)
Ich will mich kultivieren, daher muss mein Neid beseitigt werden. Dennoch wusste ich nicht, wie ich diese Dinge beseitigen konnte. Ich las einige Erfahrungsberichte von anderen Praktizierenden auf der Minghui-Website. Danach verstand ich, dass ich aufrichtige Gedanken aussenden musste, um diese Dinge loszuwerden. Ich las weiterhin das Zhuan Falun und die anderen Schriften des Meisters und blieb standhaft im Aussenden aufrichtiger Gedanken gemeinsam mit anderen Praktizierenden. Mit der Zeit legte ich langsam meinen Neid ab.
Die wahren Umstände erklären
Die Gemeinde, in der ich lebe, ist ziemlich klein und es gibt hier nur wenige Menschen. Ich bin sehr dankbar, dass der Meister mich beschützt und leitet. Denn obwohl ich in einer abgeschiedenen Gegend wohne, lernte ich lokale Praktizierende kennen. Durch diese traf ich wiederum junge Praktizierende aus China, die sich bereits eine Zeit lang kultiviert hatten. Mit ihrer Hilfe lernte ich die RTC-Plattform kennen. So kann ich gemeinsam mit anderen chinesischen Praktizierenden das Fa lernen und die Übungen machen.
Durch die RTC-Plattform lernte ich auch, wie man mithilfe von Telefonanrufen Lebewesen errettet. Am Anfang schien das sehr einfach. Ich hatte Glück, dass ich an einem Training teilnehmen durfte, bei dem mir dieses Projekt erklärt wurde. Ich bin sehr dankbar für all die Erklärungen und Erfahrungen meiner Mitpraktizierenden. Mit der Zeit verstand ich immer besser, was das Dafa ist und warum wir die wahren Umstände erklären sollen. Ich erkannte auch, wie wichtig es ist, dass Chinesen aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Unterorganisationen austreten.
In meinem Dorf verteilte ich Informationsmaterialien über Falun Dafa, war dabei aber sehr ängstlich. Anfangs hatte ich Angst, im Dunkeln hinauszugehen, und befürchtete, mich zu verlaufen, da ich schon immer einen schlechten Orientierungssinn hatte. Heute kann ich mich am Abend und in der Nacht ohne Angst völlig frei auf den Straßen bewegen. Ich weiß, dass der Meister mich beschützt.
Es gab eine längere Phase, in der ich bei mir keine Fortschritte beim Erklären übers Telefon erkennen konnte. Ich sah aber, dass die anderen sich verbesserten. Oft hatte ich Angst und legte wieder auf, ohne überhaupt „Hallo“ gesagt zu haben.
Ich ärgerte mich und war gleichzeitig ängstlich. So begann ich, meine Freunde in China anzurufen und ihnen die wahren Umstände zu erklären. Ich lernte auch von meinen Mitpraktizierenden. Dennoch war ich sehr nervös bei den Telefonanrufen und machte Fehler, obwohl ich einen Leitfaden vor mir hatte. Alle möglichen Gedanken eines gewöhnlichen Menschen kamen mir in den Sinn. Ich hatte Angst, dass die Menschen am anderen Ende der Leitung tatsächlich abheben würden. Ich sorgte mich, dass ich nicht gut sprechen würde. Aber aufgeben wollte ich auf keinen Fall.
Am Anfang machte ich es nicht so gut. Aber der Meister ermutigte mich, indem ich auf Lebewesen mit Schicksalsverbindung traf und Teil eines Teams von Praktizierenden wurde, die ebenfalls gerade erst mit dem Telefonieren anfingen. Das verbesserte meine Lernmöglichkeiten. Heute schaffe ich es, dank der Mitpraktizierenden, die mir ganz selbstlos halfen, die wahren Umstände am Telefon zu erklären.
Ich muss noch immer meine Angst überwinden. Es tauchten Eigensinne wie Kampfgeist und meine Anhaftung an gewisse Vorlieben auf. Zusätzlich war ich gestresst aufgrund von Problemen mit meinem Internet und der Telefonleitung. Dennoch wusste ich, dass der Meister diese Kultivierungsumgebung für mich arrangiert hatte. Was der Meister arrangiert ist bestimmt das Beste für mich, also muss ich diese Schwierigkeiten überwinden. Allerdings fürchtete ich mich noch immer vor den Telefonaten; deshalb beschloss ich, die Zeit, die ich am Telefon verbrachte, durch das Aussenden aufrichtiger Gedanken zu verlängern.
Der Meister hat mich bisher angeleitet und ich muss diese Gelegenheit schätzen. In Zukunft möchte ich mein Bestes geben, mich an das Fa halten und meine Angst ablegen. Außerdem möchte ich mein Wissen erweitern, sodass die Aufklärung der Menschen übers Telefon eine bessere Wirkung erzielt und so noch mehr Lebewesen errettet werden können. Ich möchte mich an das Dafa angleichen und den Meister nicht im Stich lassen.
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