Bei der Errettung von Menschen nicht aus der Sicht hoher Ebenen sprechen

(Minghui.org) Geld, Begierde, Egoismus und Wissenschaft beherrschen das Denken der gewöhnlichen Menschen. Die meisten Menschen glauben nicht mehr an Gott. Die wahren Umstände aus der Perspektive des Glaubens können wir nur den Menschen erklären, die noch traditionelle Werte anerkennen.

Der Meister sagt:

„(…) wenn du ihm mit Worten aus deiner schon so hohen Ebene erzählst, wird es keine gute Wirkung haben, denn er ist immer noch ein gewöhnlicher Mensch. Ein gewöhnlicher Mensch stiert täglich auf die Aktien, kämpft und intrigiert mit den anderen. Er kämpft wegen persönlicher Interessen mit den Menschen, freut sich riesig, wenn er ein wenig bekommt; und leidet fürchterlich, wenn er ein bisschen verliert. Unter den gewöhnlichen Menschen macht er, was er will, voll von allen Gefühlen und Begierden, so ist ein gewöhnlicher Mensch.“ (Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30.-31.05.1998)

Ich habe beobachtet, dass manche Praktizierende aus der Sicht von sehr hohen Ebenen mit den Menschen sprechen. Dann dachte ich darüber nach, was der Meister im Zhuan Falun sagt, und hatte plötzlich eine Erkenntnis.

Obwohl ich das Zhuan Falun schon hunderte Male gelesen hatte, wurde mir das erste Mal bewusst, dass der Meister uns nicht direkt auffordert, an Gott zu glauben, und er spricht auch nicht von den Folgen, wenn wir es nicht tun.

Ich blickte auf meinen eigenen Kultivierungsweg zurück: Im Laufe der Zeit ließ ich Egoismus und das Streben nach persönlichen Vorteilen sowie Gefühle los. Im Alltag richtete ich mich nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. So wurde ich ein besserer Mensch und dachte nicht mehr wie ein gewöhnlicher Mensch. Meine Weltanschauung hatte sich geändert – allmählich.

Heute glaube ich fest an den Meister und das Fa, aber es war ein langer Weg bis dahin. Die Lehre des Meisters leitete mich an und half mir, meine Anschauungen abzulegen.

Der Meister sagt:

„Wir erklären es in der Form, indem wir die Grundsätze erklären und deine Hindernisse mit Hilfe der Anschauungen, die die Menschen verstehen können, beseitigen, damit du die kosmischen Grundsätze wirklich erkennen kannst.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz der Betreuer in Changchun, 26.07.1998)

Wir sollten uns überlegen, mit welchen Worten wir den Menschen die wahren Umstände erklären, damit sie sie verstehen können. Besorgnis oder Ungeduld müssen wir unter Kontrolle halten.

In den von Praktizierenden betriebenen Medien und auch in unseren persönlichen Gesprächen mit den Menschen tritt oft das Problem auf, dass wir auf zu hohen Ebenen über Dinge sprechen. Häufig fallen Begriffe wie „Gott“ oder „der Schöpfer“. Auch als es um die US-Wahl ging, kam das vor.

Angst ist kein aufrichtiger Zustand

Einer der Gründe, warum Praktizierende die Dinge auf zu hohen Ebenen erklären, ist Besorgnis oder Angst – eine Anhaftung. Sie ist ein Gefühlszustand, den Menschen erleben, wenn sie Schwierigkeiten haben, Probleme zu lösen.

Angst ist kein aufrichtiger Zustand. Vom Fa her wissen wir, dass Angst unsere Weisheit und unsere gut kultivierte Seite hemmt. In unserem besorgten Bemühen, die Menschen zu erretten, fallen wir womöglich mit der Tür ins Haus und sprechen von Erkenntnissen, die wir durch jahrelange Kultivierung erlangt haben. Das ist für gewöhnliche Menschen zu hoch.

Barmherzig sein

Sprechen wir mit den Menschen, die wir erretten sollen, auf zu hohen Ebenen, müssen wir uns auch fragen, ob sie uns wirklich am Herzen liegen. Wollen wir sie nur davon überzeugen, dass wir Recht haben? Oder haben wir wirklich den Wunsch, sie zu erretten? Einfach ausgedrückt: Praktizieren wir Barmherzigkeit?

Hier eine Metapher: Jemand ist in den Fluss gefallen und droht zu ertrinken. Wir stehen auf der Brücke und versuchen, ihn zu retten. Beugen wir uns hinunter und ziehen ihn heraus? Oder reichen wir ihm ein langes Bambusrohr? Springen wir selbst ins Wasser und ziehen ihn heraus? Oder rudern wir mit einem Boot zu ihm?

Kalkulieren wir bei dem Rettungsversuch seine körperliche Kraft und sein voraussichtliches Durchhaltevermögen ein? Springen wir einfach ins Wasser und retten ihn oder stehen wir nur auf der Brücke und rufen ihm zu: „Du musst durchhalten! Du musst stärker paddeln!“ Was tun wir, um ihn zu retten?

Praktizieren wir wirklich Barmherzigkeit und denken wir zuerst an andere? Denken wir darüber nach, was wir sagen sollen, um Menschen zu erretten? Wenn wir „zu hoch“ sprechen, werden die Menschen uns nicht verstehen können und somit nicht errettet. Das ist wie bei dem Menschen, der auf der Brücke steht und sich nicht hinunterbeugen will, um den Ertrinkenden aus dem Fluss zu ziehen.

Den Menschen vorschlagen, „Falun Dafa ist gut“ zu sagen

Es gibt zwei nachvollziehbare Erklärungen, die Menschen zu ermutigen, bei Gefahr „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ zu rezitieren. Die meisten Menschen können mindestens eine davon akzeptieren.

Einmal kann man es anhand von schwerkranken Menschen erklären, die sich durch das Rezitieren von „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ wieder erholt haben. Andere haben davon berichtet, dass ihnen das Rezitieren geholfen habe, aus einer scheinbar ausweglosen Lage herauszukommen. Dafür gibt es sowohl in China als auch außerhalb Chinas etliche Beispiele. Die zweite Erklärung ist aus der Sicht der Physik.

Der Meister sagt:

„Das Denken der Menschen ist eine Art Information, eine Art Energie und eine Existenzform der Materie. Wenn man denkt, entsteht im Gehirn eine Art Frequenz. Manchmal ist das Rezitieren eines Mantras sehr wirkungsvoll. Warum? Der Kosmos hat auch seine Schwingungsfrequenz. Wenn die Schwingungsfrequenz des rezitierten Mantras und die Schwingungsfrequenz des Kosmos eine Resonanz bilden, können sich Effekte ergeben.“ (Falun Gong, 2016)

Wie können wir anhand dieses physikalischen Prinzips erklären, dass die Worte „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ den Gesundheitszustand eines Menschen verändern können? Der beste Weg ist, tiefgründige Dinge auf einfache Art und Weise zu erklären. Wir müssen uns einfach ausdrücken, damit die Menschen uns verstehen können. Um ihnen diesen Grundsatz verständlich zu machen, können wir auch eine interessante Geschichte dazu erzählen.

Wenn wir die Menschen wirklich erretten wollen, wird der Meister uns bei der Erklärung der wahren Umstände Weisheit geben. Wir werden wissen, was wir den Menschen sagen müssen, damit sie es verstehen und errettet werden.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.