(Minghui.org) Das chinesische Regime kennt bei der Verfolgung von Falun Dafa keine Altersgrenze. Der pensionierte Mittelschullehrer Fa Zhengping aus Shanghai war bereits sieben Jahre lang inhaftiert, weil er an seinem Glauben an Falun Dafa festhielt. Während zwei Internierungen zu Zwangsarbeit und einer Gefängnisstrafe wurde er nach routinemäßigen Folterungen durch Wärter und Häftlinge schwer verletzt. Vor mehr als einem Jahr wurde er erneut wegen seines Glaubens verhaftet und am 24. Februar 2021 zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt sowie einer Geldstrafe von 2.000 Yuan (ca. 260 Euro).

Der 75-Jährige war ein Jahr zuvor, am 16. Februar 2020, in seinem Zuhause verhaftet worden. Die Polizei hatte ihn ins Visier genommen, weil jemand ihn wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa angezeigt hatte.

Am nächsten Tag lud die Polizei Fas Familie auf die Polizeiwache vor, wo sie den Strafhaftbescheid abholen sollte. Dort hieß es, dass der Fall von der Staatssicherheit bearbeitet werde und die Polizeiwache keine weiteren Details über den Fall habe.

Fa wurde im Untersuchungsgefängnis des neuen Bezirks Pudong festgehalten. Mitte Mai 2020 reichte die Polizei seinen Fall bei der Staatsanwaltschaft ein, die daraufhin Anklage gegen ihn erhob und seinen Fall an das Bezirksgericht Fengxian weiterleitete.

Nach über einem Jahr U-Haft kam es dann zur Verurteilung. Er soll am 16. April 2021 entlassen werden.

In der Vergangenheit zu Zwangsarbeit verurteilt und im Gefängnis brutal gefoltert

Fa, der das Praktizieren von Falun Dafa Ende 1995 aufgenommen hatte, war vor seiner letzten Verhaftung mehrfach festgenommen und inhaftiert worden, weil er an seinem Glauben festhielt. Er wurde zweimal zu Zwangsarbeit und einmal zu Gefängnis verurteilt, verbrachte insgesamt sieben Jahre in Haft.

In der Haft wurde er fortwährend gefoltert. Die Wärter ließen ihn hungern und zwangsernährten ihn, wobei ihm manchmal auch unbekannte Medikamente verabreicht wurden. Lange Zeit durfte er nur zwei Stunden pro Tag schlafen. Zweimal zwangen ihn die Wärter, im Sommer einen dicken Pullover und eine Daunenjacke zu tragen. Ein anderes Mal legten sie ihm über zwanzig Tage lang Fesseln an. Manchmal schockten sie ihn mit vier Elektroschlagstöcken oder fesselten ihn an einen Zaun.

Infolge der Folterungen erlitt der Rentner schwere Hirnschäden mit der Folge von erheblichem Hör-, Seh- und Gedächtnisverlust. Nachdem er für lange Zeit gefesselt gewesen war, waren seine Beine und Arme mit Blutergüssen übersät. Er war nicht in der Lage, seine Arme zu heben, und hatte Schwierigkeiten beim Gehen. Er litt auch unter einem extrem niedrigen Blutdruck; sein Blut wurde aufgrund von Sauerstoffmangel dunkel.

Während Fa eine dreijährige Haftstrafe verbrachte, ritzten die Häftlinge mit ihren Fingern die Innenflächen seiner Wangen auf. Die Verletzungen brauchten lange Zeit, um zu heilen. Er hatte auch Verletzungen im Gesicht und an den Ohren, weil er von den Häftlingen geschlagen wurde. Nach seiner Rückkehr nach Hause wurde er oft ohnmächtig, und sein Urin war braun. 

Erst als Fa wieder mit dem Praktizieren von Falun Dafa begann, erholte er sich allmählich.

Frühere Berichte:

Nach sieben Jahren Haft droht pensioniertem Lehrer erneut ein Prozess wegen seines Glaubens74-Year-Old Retired Teacher Has Been Detained a Month for Spreading Information about His FaithMr. Fa Zhengping is in Critical Condition at the Qingpu Labor Camp Hospital

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.