(Minghui.org) In letzter Zeit gab es einige Diskussionen über Prophezeiungen. Hier möchte ich auf Probleme hinweisen, die ich beobachtet habe.

Ein über 70 Jahre alter Praktizierender fing vor 1999 an, sich im Dafa zu kultivieren. Jeden Tag macht er fleißig die drei Dinge, dennoch hält seine Familie nicht viel von ihm. Sie sind ihm gegenüber sogar ablehnend eingestellt. Als Außenstehende sehe ich, dass er zwar seiner Familie mit Rat und Tat zu Seite steht, doch er spricht oft Gesprächsthemen in einer hohen und geheimnisvollen Art an. Außerdem benutzt er die Prophezeiungen gerne als Gesprächsstoff. Während der Familientreffen diskutiert er mit anderen Familienangehörigen in herablassendem Ton und einer arroganten Haltung.

Dieses Jahr diskutierte er während des Familientreffens am Silvesterabend wieder mit den anderen. Er erwähnte eine Prophezeiung, bei der es um das große Aussortieren geht und sagte, dass sich die Ergebnisse bis Mai offenbaren würden. Seine Familienangehörigen beschwerten sich bei anderen Praktizierenden über seine unvernünftigen Worte und Handlungen. Bereits vor ein paar Jahren hatte ich ihn darauf angesprochen. Damals hörte er nur zu, sagte jedoch nichts. Wegen dieses Ereignisses wusste ich, dass er sich das, was ich sagte, nicht zu Herzen genommen hatte.

Einmal traf ich einen anderen älteren Praktizierenden in unserer Ortschaft, der zu jemandem sagte: „Falun Dafa ist gut.“ Dann wechselte er zu einem anderen Passanten und sagte dasselbe. Er sagte nichts anderes über Falun Dafa, als dass sie sich daran erinnern sollen, dass Falun Dafa gut ist. Diese Herangehensweise ist nicht ideal, weil er ihnen keine grundlegenden Informationen gab, wie z.B. die Verleumdung von Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas und die grausamen Verbrechen des Organraubs an Falun-Dafa-Praktizierenden. Außerdem konnte er doch überhaupt nicht wissen, ob die Passanten seine Botschaft verstanden und akzeptierten.

Als Dafa-Schüler sollten wir es bei der Aufklärung über die wahren Umstände vermeiden, mystisch oder geheimnisvoll zu reden, – sogar die Menschen, die einer Religionsgemeinschaft angehören, glauben heutzutage nicht mehr an Wunder. Wir sollten uns also auf grundlegende Informationen konzentrieren. Wenn wir eine Prophezeiung zitieren wollen, sollten wir sie nur als schmückendes Beiwort benutzen und nicht zu tiefgründig reden, auch keine Daten nennen. Immerhin sind doch bereits so viele Jahre vergangen. Wann hat sich die Situation jemals gemäß einer Prophezeiung entwickelt?

Dafa-Kultivierende wissen, dass sich durch die Fa-Berichtigung alles verändert hat. Die Menschen, die das Fa nicht kennen, könnten das Gefühl bekommen, dass wir angeben oder sie betrügen wollen, wenn dann die wahre Situation nicht mit den Prophezeiungen übereinstimmt. Sobald sie den Praktizierenden nicht mehr vertrauen, die ihnen die wahren Umstände erklären, werden sie uns kein Wort mehr glauben und uns ablehnen. Sie werden dabei nicht auf den Gedanken kommen, dass in Wirklichkeit nur ein oder zwei Praktizierende ein persönliches Problem haben, sondern im schlimmsten Fall negative Gedanken gegenüber Falun Dafa entwickeln.

Wenn wir den Menschen die wahren Umstände persönlich erklären, ist unsere Haltung und unser Tonfall während des Gesprächs auch sehr wichtig. Wir müssen unbedingt darauf achten.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.