Bulgarien: Falun-Dafa-Praktizierende gedachten des 22. Jahrestages des friedlichen Appells in Peking

(Minghui.org). Bulgarische Falun-Dafa-Praktizierende versammelten sich am 26. April vor der chinesischen Botschaft in der Hauptstadt Sofia. Mit dieser Aktion erinnerten sie an den 22. Jahrestag des historischen Protests am 25. April 1999 in Peking.

Damals, am 25. April 1999

An diesem Tag gingen etwa 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende nach Peking, um friedlich an die chinesische kommunistische Regierung zu appellieren. Dabei forderten sie respektvoll die Freilassung von mehreren Praktizierenden, die Tage zuvor unrechtmäßig verhaftet worden waren sowie eine freie Kultivierungs-Umgebung für alle Falun-Dafa-Praktizierenden in China.

Mit dieser historischen Demonstration markierten die Falun-Dafa-Praktizierenden den Beginn ihrer heldenhaften Bemühungen, der inzwischen seit 22 Jahren andauernden Verfolgung durch das chinesische kommunistische Regime, entgegenzuwirken.

Falun Dafa, auch bekannt als Falun Gong, ist eine spirituelle Praxis, die auf den universellen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert. Sie wurde am 13. Mai 1992 von ihrem Begründer, Herrn Li Hongzhi, in China der Öffentlichkeit vorgestellt.

In Sofia vor der chinesischen Botschaft

Am 26. April, gegen 11 Uhr, wurde die chinesische Botschaft von rund fünf Polizeiautos und 20 Polizeibeamten umstellt. Wir fragten uns, wozu die Botschaft solch hohe Schutzmassnahmen angewiesen hatte.

Gegenüber der Botschaft stellte eine Gruppe von jungen Falun-Dafa-Praktizierenden aus Sofia Transparente in chinesischer und bulgarischer Sprache auf. Auf diesen war zu lesen: „Stoppt die erzwungene Organentnahme bei lebenden Menschen“ und „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“. Später schlossen sich ihnen weitere Praktizierende an, die aus verschiedenen Städten Bulgariens angereist kamen.

Die Praktizierenden waren wie üblich ruhig und gelassen. Sie erhoben nie ihre Stimmen und ließen keinen Müll zurück. Ihre Mienen strahlten Freundlichkeit aus, während sie mit den Passanten oder Polizeibeamten sprachen, Flugblätter verteilten und ihnen den Grund für die Veranstaltung erklärten.

Solch friedvolle Proteste finden seit zehn Jahren regelmäßig am 20. Juli, 10. Dezember und häufig auch am 25. April vor der chinesischen Botschaft statt. Diese drei Daten sind für alle Falun-Dafa-Praktizierenden von tiefer Bedeutung.

Der 25. April ist ein überaus wichtiger Tag für alle Falun-Dafa-Praktizierenden auf der ganzen Welt, da er die Kraft der Wahrheit bezeugt. Es war ein Funke der Hoffnung, der ihre standhafte Entschlossenheit entfachte, über zwei Jahrzehnte hinweg fortwährend über die Fakten der Verfolgung aufzuklären und die Lügen der verleumderischen chinesischen kommunistischen Propaganda zu entlarven. Ihre edle Haltung ermöglicht den Menschen auf der ganzen Welt, die Großartigkeit von Falun Dafa und die Grundsätze von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu erkennen.

Wir fragten einige der Praktizierenden, was sie dazu bewogen hat, an dem friedlichen Appell am 26. April teilzunehmen.

Martin aus Sofia erwiderte: „Ich fühle mich verpflichtet, heute hier zu sein, weil ich sehr vom Praktizieren von Falun Dafa profitiert habe. Die enorme Weisheit dieser Meditationspraxis ermöglichte mir ein spirituelles Erwachen. Ich hoffe, dass meine Anwesenheit bei den Menschen auf der anderen Seite des Zauns der chinesischen Botschaft, mit denen wir, wie ich glaube, gemeinsame Werte teilen, etwas bewirken kann. Ich spüre, dass ihre Kultur der unseren ähnlich ist und uns das verbindet.

Leider werden sie im Moment vom kommunistischen Regime in die Irre geführt und sind gezwungen, Unrecht zu begehen. Ich möchte ihnen aus tiefstem Herzen eine Botschaft übermitteln: „Fallt dieser Verfolgung gegen die Menschheit keinesfalls zum Opfer!“ Sie müssen ihre Prioritäten richtig setzen und sich daran erinnern, dass die vielen materiellen Vorteile, die ihnen versprochen wurden, nur von kurzer Dauer sind. Der wahre Sinn liegt in der traditionellen Kultur und ihren Werten und den universellen Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.“

Ivelina aus Dobrich erzählte: „Ich nehme heute zum ersten Mal in Bulgarien an einem Protest bezogen auf den 25. April teil. Zuvor habe ich solche Aktivitäten in Deutschland unterstützt. Dort gibt es viel mehr Falun-Dafa-Praktizierende, unter denen sich auch politische Flüchtlinge befinden. Obwohl Bulgarien ein kleineres Land ist, sind wir hier gut vertreten. Ich habe mir einen Tag frei genommen, um aus meiner Heimatstadt Dobrich hierher zu kommen.

Ich arbeite in einem Museum und nutze jede Gelegenheit, die Besucher über die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu informieren. Gewöhnlich erzähle ich ihnen zuerst etwas über das Swastika, ein uraltes buddhistisches Symbol, das auch in der bulgarischen Kultur zu finden ist. Das Praktizieren von Falun Dafa ist so wohltuend. Es ist schockierend, dass Menschen, die eine friedliche Meditationspraxis ausüben, einem derart schrecklichen Völkermord ausgesetzt sind. Die Kommunistische Partei Chinas schreckt vor nichts zurück, um ihre bösartige Agenda zu verwirklichen. Sie ist überzeugt, dass sie auf ewig mit dem Leben der Menschen spielen kann. Aber ich persönlich denke, dass ihre Tage gezählt sind und glaube, dass bald alle Falun-Dafa-Praktizierenden in China in der Lage sein werden, ihren Glauben frei zu praktizieren. So wie wir es hier in Bulgarien tun.“

Michail aus Varna sagte: „Ich bin mit meiner Frau und zehn weiteren Personen gekommen, um den friedlichen Protest zu Ehren des 25. April zu unterstützen. Dieses Datum soll als Symbol der Hoffnung gewürdigt werden. Es soll auch zeigen, dass das Gute das Böse besiegen wird. Ich glaube fest daran, dass Falun Dafa über die kommunistische Partei siegen und die Verfolgung bald beendet sein wird. Unsere Mitpraktizierenden in China werden bald genauso frei praktizieren können wie wir hier. Bis vor kurzem habe ich mit meiner Familie in Spanien gelebt, deshalb sind wir heute das erste Mal hier. Vorher haben wir allein als Familie praktiziert. Nun sind wir Teil einer großen Gruppe und sehr froh, mit anderen Praktizierenden zusammen sein zu können. Wir freuen uns, wieder in Bulgarien zu sein. Hier sind unsere Wurzeln, hier gehören wir hin.“