Rückblick auf die Geschichte: Der erste Welt-Falun-Dafa-Tag

(Minghui.org). Am 28. April 2000 publizierte die Minghui.org-Webseite einen Artikel, in dem Falun-Dafa-Praktizierende aus Europa und Nordamerika den 13. Mai als jährlichen Welt-Falun-Tag vorschlugen. Dies erregte schnell die Aufmerksamkeit der Praktizierenden auf sämtlichen Kontinenten, einschließlich Europa, Asien, Australien und Festlandchina.

Tags darauf wurde ein Kommentar aus Peking veröffentlicht: „Wir stimmen dem Vorschlag der Praktizierenden aus Übersee zu“, schrieb eine Gruppe von Praktizierenden in Peking. „Wir bitten euch, diesen Tag zu feiern und die Schönheit von Falun Dafa mit den Menschen zu teilen. Wir werden euch stets von ganzem Herzen unterstützen.“

Nur neun Monate zuvor, am 20. Juli 1999, hatte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) offen eine landesweite Kampagne gegen Falun Dafa lanciert. Falun Dafa ist eine Meditationspraxis, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit - Güte - Nachsicht basiert. Viele Praktizierende wurden zu Hause, auf der Arbeit oder auf der Straße verhaftet, weil sie an ihrem Glauben festhielten und das Gute von Falun Dafa verbreiteten.

Außerhalb Chinas konnten Praktizierende ihren Glauben jedoch frei ausüben. Innerhalb weniger Tage nach der Veröffentlichung des Vorschlags sicherten auch Praktizierende in den USA und Kanada ihre Unterstützung für die Einführung eines Welt-Falun-Dafa-Tages zu.

Am 5. Mai 2000 erklärte Minghui.org den 13. Mai offiziell zum Welt-Falun-Dafa-Tag. Dabei sollen den Menschen auf der ganzen Welt die Vorzüge von Falun Dafa gezeigt und gutherzige Menschen aufgerufen werden, die Falun-Dafa-Praktizierenden in China in ihren Bemühungen bei der Verteidigung ihres Rechts auf Glaubensfreiheit zu unterstützen. Die Einführung des Welt-Falun-Dafa-Tages ermöglichte allen Falun-Dafa-Praktizierenden und ihren Unterstützern auf der ganzen Welt, diesen besonderen Anlass jedes Jahr zu feiern.

Der 13. Mai 2000 markierte den ersten Welt-Falun-Dafa-Tag; exakt acht Jahre nach der erstmaligen Vorstellung von Falun-Dafa in der Öffentlichkeit durch Herrn Li Hongzhi, dem Begründer der Meditationspraxis. Nach nur wenigen Jahren seiner öffentlichen Einführung praktizierten in China etwa 100 Millionen Menschen Falun Dafa, angezogen von dessen tiefgründigen Prinzipien und gesundheitlichen Vorteilen. Aber vielen Menschen in anderen Teilen der Welt war Falun Dafa noch immer unbekannt.

Durch die Einführung des Welt-Falun-Dafa-Tages wurde ein helles Fenster geöffnet, um den Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten diesen Kultivierungsweg und seine Praktizierenden näherzubringen. Nun ist der Welt-Falun-Dafa-Tag ein besonderer Tag geworden, auf den sich die Menschen weltweit jedes Jahr freuen.

Manhattan: „Wo kann ich es lernen?“

Am frühen Morgen des 13. Mai 2000, als Manhattan aus seinem Schlummer erwachte, versammelten sich mehr als 20 Praktizierende im Bryant Park in Midtown. Der Park liegt an der 42nd Street zwischen der Fifth und Sixth Avenue und lädt mit seiner schönen Rasenfläche neben der öffentlichen New Yorker Bibliothek zum Verweilen ein.

Bunte Luftballons, mit der Aufschrift „Welt-Falun-Dafa-Tag“ versehen, wogen sich sanft im Wind. Beeindruckt blieben die Passanten stehen, um sich zu informieren. Vielen von ihnen war bekannt, dass diese Praktik in China unterdrückt wird, und zeigten sich von der großen Anzahl der Praktizierenden überrascht. Einige brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass es in Manhattan eine Übungsgruppe gibt. „Ihr habt mich über diese Praxis informiert und mir Materialien gegeben. Könnt ihr mir auch sagen, wo ich es lernen kann?“, fragte ein Passant.

Am selben Tag fanden ähnliche Veranstaltungen in mehreren Städten in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien statt.

Japanischer Polizeibeamter: Der Regen hat wegen euch aufgehört

Japanische Praktizierende aus der Kanto-Region, aus Hiroshima, Sendai und Nagoya versammelten sich am 13. Mai 2000 vor der öffentlichen Bürgerhalle in Tokio, um den ersten Welt-Falun-Dafa-Tag zu feiern.

Um 13 Uhr setzte sich vom Ueno-Park her ein Marsch mit rund 150 Falun-Dafa-Praktizierenden in Bewegung. Angeführt von einem Polizeiwagen, marschierten sie durch die Straßen und trugen geschmückte Luftballons und Banner mit der Aufschrift „Falun Dafa“ vor sich her.

Gleich zu Beginn der Parade setzte ein Nieselregen ein. „So eine schöne Veranstaltung“, bemerkte ein Polizeibeamter, „hoffentlich hört es auf zu regnen.“ Die Anwesenden nickten und lächelten. Kurz darauf hörte der Regen tatsächlich auf.

Feierliche Veranstaltung beim Eiffelturm

Es war ein sonniger Tag in Paris, als sich mehr als 60 Praktizierende im Trocadéro, einem Park in der Nähe des Eiffelturms, versammelten, um den ersten Welt-Falun-Dafa-Tag am 13. Mai 2000 zu zelebrieren. Viele Passanten blieben stehen, um sich zu informieren. Eine junge Frau schaute den Praktizierenden bei der Demonstration der Übungen zu. Später schloss sie sich der Gruppe an und machte beim Praktizieren der Übungen mit.

Noch am gleichen Tag berichtete Radio France International sowohl in seinem chinesischen als auch französischen Programm über dieses Ereignis. Auch der Radiosender von Europa 1 informierte über diese Aktivität.

Hongkong

Nach Erhalt der polizeilichen Bewilligung feierten am 13. Mai 2000 rund 150 Falun-Dafa-Praktizierende in Hongkong den ersten Welt-Falun-Tag. Von dichtem Verkehr umgeben versammelten sich die Praktizierenden im Chater-Garden und hielten Transparente mit der Aufschrift „Welt-Falun-Dafa-Tag“, „Wahrhaftigkeit – Güte – Nachsicht“ und „Falun Dafa“.

Am selben Tag überreichten Praktizierende Informationsmaterialien an den Hongkonger Legislativrat und die Regierung von Hongkong. Auch viele gewählte Beamte in ihren Büros erhielten Informationsmaterialien.

AP (Associated Press) berichtete, dass Hongkong der einzige Ort in China sei, an dem Falun-Dafa-Praktizierende ihren Glauben ohne Konsequenzen ausüben können. Hui Yehan, eine 42-jährige Hausfrau, die seit zwei Jahren praktizierte, erklärte, dass die Veranstaltung den Menschen die Gelegenheit geben soll, Falun Dafa kennen zu lernen. Sie fügte hinzu, dass die Praxis sowohl den Praktizierenden wie auch der Gesellschaft insgesamt Nutzen bringen und niemandem Schaden zufüge.

Am 13. Mai 2000 praktizierten in Taichung, Taiwan über 400 Praktizierende gemeinsam die Übungen, um die Praktizierenden in China zu unterstützen.

Laut dem Welt-Journal (World Journal) wurden am 13. Mai 2000 in fast 40 Nationen Veranstaltungen abgehalten, um den Menschen Falun-Dafa nahe zu bringen.

Feierliche Aktivitäten in Manhattan, Australien, Kanada, Paris, Hongkong und Neuseeland

Peking: Eine ganz andere Welt

Im Gegensatz zu den festlichen Aktivitäten rund um den Globus wurden die Praktizierenden in China ins Visier genommen, als sie am 13. Mai 2000 auf dem Platz des Himmlischen Friedens den ersten Welt-Falun-Dafa-Tag feiern wollten. Laut AP-Nachrichten wurden einige Praktizierende von Polizisten zu Boden gestoßen, wodurch sich ihre Banner und Blumen überall auf dem ganzen Platz verstreuten.

Viele Polizeibeamte in Uniform und in Zivil patrouillierten auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Sie befragten Fußgänger und Touristen, ob sie Falun-Dafa praktizieren würden. Diejenigen, die dies bejahten, wurden von den Beamten zu den nicht weit entfernt geparkten Polizeiwagen gebracht.

Die Polizisten schlugen auf fünf Frauen ein, die Transparente mit Botschaften über Falun Dafa entfalteten. Nachdem sie sie in Polizeiwagen gestoßen hatten, schlugen sie weiterhin auf die Frauen ein.

Falun Dafa-Praktizierende werden auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Unter ihnen befand sich auch ein Junge.

Mindestens 50 Praktizierende wurden an diesem Tag von der Polizei in Peking festgenommen. Die gegen sie angewandte Gewalt schockierte Tausende von Touristen, unter denen sich auch einige aus anderen Ländern befanden.

Die Nachrichtenagentur AP kommentierte das brutale Vorgehen der Polizei (gegen Falun-Dafa-Praktizierende) als Hinweis, dass die chinesische Regierung ihr Ziel durch die Verfolgung von Falun Dafa nicht erreicht und sich die Standhaftigkeit der Praktizierenden in ihrem Glauben gezeigt hat.

Laut Voice of America hat Peking inzwischen die Internetgeschwindigkeit im ganzen Land absichtlich verlangsamt, um Falun-Dafa-Praktizierende daran zu hindern, solche Veranstaltungen am 13. Mai zu organisieren. Die Behörden haben auch den Zugang zu Falun Dafa-bezogenen Webseiten und einigen westlichen Nachrichtenportals gesperrt.

Nichtsdestotrotz treffen seither jedes Jahr Grüße auf der Website Minghui.org ein. Die Gratulanten stammen aus allen Gesellschaftsschichten. Unter ihnen sind Beamte und Angestellte der chinesischen Regierung, aktive und pensionierte Armeeangehörige, Hochschulprofessoren und -mitarbeiter, Geschäftsinhaber, Fabrikarbeiter und einfache Bürger. Sie drücken gegenüber Falun Dafa ihre Dankbarkeit für die positiven Wirkungen aus, die es auf die Praktizierenden und die Gesellschaft ausübt.

Die ungeheure Anzahl der jährlich eingesendeten Grußbotschaften, wirft folgende Frage auf: Wenn es in China keine Verfolgung von Falun Dafa gäbe, wie viele Menschen - sowohl in Festlandchina als auch im Ausland – würden dann wohl praktizieren?

Am Ende wird alles gut

Für die Falun-Dafa-Praktizierenden sind Wahrhaftigkeit – Güte – Nachsicht universelle Werte, die über nationale Grenzen oder ethnische Gruppen hinausgehen. Jeder kann es praktizieren, zu einem besseren Menschen werden und dabei gleichzeitig seine Gesundheit zu verbessern.

Die Vorzüge von Falun Dafa außerhalb Chinas zu verbreiten, mag trivial erscheinen. In Festlandchina kann es jedoch Leben und Tod, Verlust des Arbeitsplatzes und Leiden von Familienmitgliedern einschließlich Kindern bedeuten. Trotzdem arbeiten die Praktizierenden in China mit reinem Herzen unermüdlich daran, die Menschen über die wahren Hintergründe aufzuklären und die Verfolgung aufzudecken, indem sie Informationsmaterialien an die Menschen verteilen, egal, ob es regnet oder die Sonne scheint.

Allmählich sind die auf der ganzen Welt gestreuten Samen der Güte gewachsen und erblüht. Seit seiner Einführung in die Öffentlichkeit im Jahr 1992 wird Falun Dafa heute in mehr als 100 Ländern praktiziert, und seine Lehre wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Mit über 100 Millionen Praktizierenden auf der ganzen Welt sind mehr als 3.500 Proklamationen und Unterstützungsschreiben von staatlichen und lokalen Führern auf der ganzen Welt herausgegeben worden.

Allein im Jahr 2018 wurden in den Vereinigten Staaten drei Resolutionen verabschiedet, 44 Proklamationen herausgegeben und 27 Glückwunschschreiben zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages eingereicht. In acht aufeinanderfolgenden Jahren (von 2011 bis 2018) hat der Senat des Staates New York eine Resolution zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages verabschiedet.

Frau Zhang Yuhua, eine Falun-Dafa-Praktizierende, wurde am 17. Juli 2019 zusammen mit anderen Menschen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt worden sind, vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump angehört.

Am 17. Juli 2019 traf sich der ehemalige US-Präsident Trump zu einer Anhörung mit 27 Menschen aus 17 Ländern, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt wurden. Unter ihnen befand sich Frau Zhang Yuhua aus Nanjing der Provinz Jiangsu. Auch die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, brachte in ihrer Rede am Vortag ihre Unterstützung für die Menschenrechte in China zum Ausdruck.

Sam Brownback, der Leitende Botschafter der Vereinigten Staaten für internationale Religionsfreiheit (United States Ambassador-at-Large for International Religious Freedom), hat am 13. Mai 2019 ebenfalls seine Unterstützung für Falun-Dafa-Praktizierende getwittert. Er betonte, dass niemand, einschließlich der Falun-Dafa-Praktizierenden, für ihren Glauben unterdrückt werden darf.

Im Juli 2020 unterzeichneten über 600 Volksvertreter aus Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten, Asien und Lateinamerika eine gemeinsame Erklärung, in der sie ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa und die Freilassung aller inhaftierten Praktizierenden forderten.

Der Mai ist der Monat der Blütezeit und der Hoffnung. Angesichts der Tatsache, dass zig Millionen Praktizierende in China weiterhin unter der Unterdrückung der KPCh leiden und diese mit ihrem Terror die Welt bedroht, kann unsere Wahl entscheidend sein. Wenn wir uns dafür entscheiden, die Unschuldigen und Aufrechten zu unterstützen, werden wir mit einer helleren Zukunft gesegnet sein.