Wenn junge Dafa-Jünger einen Ehepartner suchen – Gedanken eines jungen Praktizierenden zur Heirat

(Minghui.org) Ich bin ein junger Falun-Dafa-Praktizierender aus China. 1998 habe ich zusammen mit meinen Eltern angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. In den Jahren, in denen wir uns kultiviert haben, wurde unsere Familie von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt, aber im Großen und Ganzen sind die Dinge gut gelaufen und wir haben nicht allzu viele Schwierigkeiten durchleben müssen.

Meine Eltern und ich haben in den letzten Jahren ziemlich viel daran gedacht, dass ich heiraten sollte, und uns deswegen Sorgen gemacht. Drei oder vier Frauen im richtigen Alter wurden mir von anderen Praktizierenden vorgestellt, aber aus verschiedenen Gründen klappte es mit keiner von ihnen. Mir war klar, dass wahrscheinlich meine Anhaftungen der Grund dafür waren, aber es schien schwierig zu sein, sie zu durchbrechen. 

Mitpraktizierende wiesen mich darauf hin, dass meine Motivation zu heiraten, nicht richtig war. Sie sagten, ich solle heiraten, um eine bessere Kultivierungsumgebung zu haben und nicht nur wegen irgendwelcher Vorlieben. Ich fand, dass sie recht hatten, war aber nicht in der Lage, es zu tun.

Die Begierde hält an. Manchmal ist es schwer, den Verlockungen im Internet und anderswo zu widerstehen. Ich verstehe, dass ich als Kultivierender nicht auf solche Dinge achten, darüber lesen oder nachdenken darf. Dies aufzuschreiben, ist eine Ermahnung an mich selbst, solche Fehler nicht zu machen. Ich denke immer an die Lehre von Meister Li Hongzhi, dem Begründer des Falun Dafa, dass vorehelicher Sex nicht erlaubt ist, weil er nicht dem Maßstab eines Kultivierenden entspricht. 

Ich habe das immer sehr gut gehandhabt. Dabei sind mir ein paar Fragen eingefallen. Dazu möchte ich meine Gedanken mitteilen. Ich denke, dass sie auch für die Mitkultivierenden im Ausland nützlich sein können. Bitte weist mich auf alles Unkorrekte hin.

Wenn junge Dafa-Jünger einen Ehepartner suchen

Eine Sache ist klar: Wir sollen der Natur folgen und uns nicht in jungen Jahren verlieben. Das Konzept der frühen Liebe unterscheidet sich hier von dem, was die gewöhnlichen Menschen als „jugendliche Schwärmerei“ bezeichnen, denn die Praktizierenden müssen mindestens warten, bis sie alt genug sind und die richtigen Voraussetzungen für eine Heirat haben.

Absolut kein vorehelicher Sex

Die Probleme unter diesen Mitpraktizierenden sind: das Anschauen von Internetpornografie, das Verlieben in jungen Jahren, vorehelicher Sex, eheliche Untreue, Scheidung und so weiter. Die meisten derjenigen, die sich scheiden lassen, hatten vorehelichen Sex oder haben ihre Ehepartner nach der Ehe betrogen.

Ich glaube, dass sich der Begriff „vorehelicher Sex“ nicht nur auf jemand anderen bezieht, mit dem man zusammen war, sondern auch auf den jetzigen Ehemann oder die jetzige Ehefrau, weil man zu jenem Zeitpunkt noch nicht verheiratet war. Auch wenn man später geheiratet hat, verletzt man damit die korrekte, vom Göttlichen vorgeschriebene Reihenfolge, was zu Trübsal und Schwierigkeiten führen kann. Dies ist eine Ermahnung an die Mitpraktizierenden, sich nicht noch mehr Trübsal zu schaffen.

Der Meister hat uns daran erinnert:

„Die Kultivierung ist an sich schon schwer genug und du bereitest dir noch selbst zusätzliche Schwierigkeiten; wie kannst du sie denn dann überwinden? Es kann sein, dass du deswegen auf Schwierigkeiten und Unangenehmes stoßen wirst.“ (Zhuan Falun 2019, S. 312)

Manche Praktizierende finden, dass es in Ordnung ist, wenn zwei Menschen (egal ob sie Nicht-Praktizierende oder Kultivierende sind), die verlobt sind oder planen, sich zu verloben, zusammenwohnen oder das Neujahrsfest gemeinsam zu Hause verbringen. Aber sich zu verloben, ist nicht dasselbe wie zu heiraten und oft trennen sich verlobte Paare wieder, bevor sie tatsächlich heiraten.

Eltern müssen ihre Kinder anleiten

Wie das alte Sprichwort sagt: „Es ist die Schuld der Eltern, wenn sie ihre Kinder nicht führen und lehren.“ Wer ist dafür verantwortlich, wenn junge Menschen (ob sie nun praktizieren oder nicht) diese Probleme haben? Die Eltern müssen einen Teil der Verantwortung tragen!

Wenn die Kinder mancher Praktizierenden (egal, ob sie selbst Dafa praktizieren oder nicht) vorehelichen Sex hatten, haben ihre Eltern das ignoriert und ihnen nicht vorher das richtige Verhalten vermittelt. Bevor ihre Kinder heiraten, lassen manche Eltern sie mit ihren Partnern zu Hause zusammenleben und finden das nicht falsch. Noch schlimmer ist, dass manche Eltern das promiskuitive Verhalten ihrer Kinder nicht unterbinden, selbst wenn sie es über verschiedene Kanäle herausfinden. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihre Kinder gut anzuleiten. Wenn aber die Eltern mit ihren Kindern geredet und die Konsequenzen dieser Angelegenheit im Voraus betont haben, ihre Kinder sich jedoch geweigert haben zuzuhören, dann liegt es in der Verantwortung der Jugendlichen. Wenn die Trübsal in diesem Fall zuschlägt, dann hat das nichts mit den Eltern zu tun.

Manche Eltern betonen die Ernsthaftigkeit der Angelegenheit gegenüber ihren Kindern erst, wenn diese das heiratsfähige Alter erreichen. Dann ist es meist schon zu spät! Wenn sie ihre Eltern nicht beachten und es nicht gut machen, solange sie jung sind, wird es für sie schwierig sein, ihren Eltern zu gehorchen, wenn sie älter werden.

Sollten wir Nicht-Kultivierende heiraten?

Ich denke, es ist besser für Praktizierende zu versuchen, Mitpraktizierende zum Heiraten zu finden.

Der Meister sagt dazu:

„Natürlich gibt es einige junge Dafa-Jünger, die gewöhnliche Menschen geheiratet haben. Manche von ihnen haben sich wirklich von den Gefühlen nach unten ziehen lassen und sind zu gewöhnlichen Menschen geworden, sogar noch gewöhnlicher als die gewöhnlichen Menschen. Es gibt auch noch welche, die auf sehr große Störungen gestoßen sind. Sie fühlen sich trotz des Willens nicht stark genug, den Willen durchzusetzen. Einerseits haben sie Angst, die Beziehung mit dem Ehepartner zu beeinträchtigen. Andererseits fürchten sie auch, die Sachen von Dafa nicht gut machen zu können. Sie wissen auch, dass sich das negativ auf die eigene Kultivierung auswirkt. Zum Schluss sind sie geistig und körperlich erschöpft und wissen nicht, was sie machen sollen. In Wirklichkeit, wenn man mit kühlem Kopf überlegt, können alle diese Dinge gelöst werden. Wenn dieses Fa schon auf diese Weise in der Menschenwelt verbreitet worden ist, wenn solch eine Kultivierungsweise in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ausgewählt worden ist, gibt es bestimmt für alles eine Lösung, was einem in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen begegnet. Es kommt nur darauf an, wie du mit deinen Angehörigen umgehst, ob du mit aufrichtigen Gedanken an die Sache herangehen kannst und ob du mit aufrichtigen Gedanken eines Kultivierenden aufklären kannst. Wenn du es richtig behandelst, wird sich Gutes ergeben; wenn nicht, kommt das Gegenteil.“ (Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

Der Meister sagt uns auch:

„Aber wenn Dafa-Jünger etwas tun, sollen sie doch ein wenig überlegen. Du bist doch ein Dafa-Jünger, du sollst die Verantwortung für deine Kultivierung tragen und auch die Verantwortung für die Umgebung der Dafa-Jünger tragen. So denke ich, wenn du von diesem Ausgangspunkt nachdenkst, kannst du schon wissen, ob du etwas tun oder wie du es tun sollst. Wenn du dich selbst an die erste Stelle setzt, dann kannst du viele Dinge vielleicht nicht gut machen, es wird Probleme geben. Wenn du wirklich die Verantwortung für Dafa und für deine Kultivierung tragen möchtest, kannst du es gut machen, was du auch immer tust.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Probleme nach der Heirat

Manche verheiratete Praktizierende stoßen auf Schwierigkeiten und lassen sich sogar scheiden. Das kann natürlich aus vielen Gründen passieren. Wenn man bei der Kultivierung nachlässt oder lange Zeit den Eigensinn nicht loslässt, kann das zu Schwierigkeiten und Problemen führen.

Nach den Beispielen um uns herum zu urteilen, sollte es keine größeren Probleme in einer Ehe geben, solange sich die Praktizierenden an die Grundsätze des Kultivierungsweges und die traditionellen chinesischen Werte halten.

Für diejenigen, die nicht vorhaben zu heiraten

Einige Mitpraktizierende haben nicht vor zu heiraten. Sie wollen rein und sauber mit dem Meister nach Hause gehen. Ich bin mit dieser persönlichen Entscheidung einverstanden und bewundere sie!

Zusammengefasst

Während meiner jahrelangen Kultivierung habe ich gespürt, dass die Ehe am Ende gut funktionieren wird und es keine großen Probleme geben wird, solange wir uns von Anfang bis Ende an die traditionellen chinesischen Moralvorstellungen und die Grundsätze der Kultivierung halten und uns an die Lehre des Meisters erinnern.

Eheliches Unglück, Scheidung und andere Schwierigkeiten werden oft dadurch verursacht, dass man sich nicht an die Maßstäbe eines Praktizierenden hält und herumalbert. Diese Beispiele und Lektionen sind tiefgründig.

Der Meister hat in seinen Schriften viele Male über dieses Thema gesprochen, wir Praktizierenden müssen sehr aufmerksam darauf achten. Aber viele sind oft nicht wachsam und folgen unbewusst den ungesunden Phänomenen in der heutigen Gesellschaft, wenn sie diesen Dingen begegnen.

Ich schreibe diesen Artikel, um meine Mitpraktizierenden zu ermutigen, in dieser Angelegenheit ein hohes Maß an Wachsamkeit zu bewahren. Es gilt, einen angemessenen Abstand zum anderen Geschlecht zu halten, sich an die traditionelle chinesische Kultur zu halten und das Fa immer im Auge zu behalten.

Für Mitpraktizierende, die Fehler gemacht haben: Lasst euch nicht entmutigen. Korrigiert euch und macht es beim nächsten Mal besser. Macht die drei Dinge gut und wiederholt den Fehler in Zukunft nicht!

Der Meister sagt:

„Es weiß natürlich auch, dass Li Hongzhi seine Schüler nicht aufgibt und versucht, sie weiter zu erlösen.“ (Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

„Mir gefällt nicht, dass ihr euch selbst kritisiert. Das bringt überhaupt nichts. Ich wiederhole: Wenn du auf die Nase gefallen bist, bleib nicht auf dem Boden liegen. Steh schnell auf!“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.