Von der Musik zur Medizin – über die wundersame, heilende Wirkung virtuoser Musik

(Minghui.org) Während des 2. Weltkrieges lagen in den Feldlazaretten des US-Militärs zahlreiche verwundete Soldaten. Aufgrund von Hitze, Mücken und dem Mangel an Arzneimitteln war die Infektionsrate nach Operationen und die Sterberate sehr hoch. Entsprechend gedrückt war die Stimmung unter den Verwundeten.

Eines Tages kam einem Arzt die Idee, den verwundeten Soldaten allseits beliebte Musik vorzuspielen. Überraschenderweise gingen danach sowohl die Infektionsrate als auch die Sterberate deutlich zurück. Ebenso verkürzte sich die Zeit, die die Verwundeten zur Erholung nach einer OP benötigten. Seitdem ist die heilende Kraft der Musik unter den Amerikanern landläufig anerkannt.

In der traditionellen chinesischen Kultur hat Musik schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Zhu Zhenheng, ein berühmter Arzt zu Zeiten der Yuan-Dynastie (1279-1368), hob einst hervor: „Musik ist auch Medizin.“ Tatsächlich sind die chinesischen Schriftzeichen für Musik, Medizin und Behandlung auf den gleichen Ursprung zurückzuführen. In der altertümlichen Orakelknocheninschrift sehen sie sich sehr ähnlich.

Das Schriftzeichen für Medizin leitet sich von dem Schriftzeichen für Musik ab

Zu Beginn der Stammesperiode der Taotang war der Himmel oft wolkenverhangen, die Luft war feucht und schwer und die Wasserläufe waren träge und gestaut; so steht es im Buch Lüshi Chunqiu·Guyuepian (Frühling und Herbst des Lü Bu Wei). Die Menschen waren schwerfällig und betrübt; ihre Muskeln und Knochen am Verkümmern. Also wurden sie zum Tanzen ermutigt, um ihre Körper zu stärken. Der Gelbe Kaiser befahl Ling Lun und Rong Jiang zwölf Glocken zu schmieden, um die fünf Töne in Harmonie zu bringen und schöne, von alters her überlieferte Musik zu spielen. Es ist im chinesischen Volk weithin bekannt, dass die Menschen in alten Zeiten mit Tanz und Musik die Krankheiten austrieben, die durch Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit die Muskeln und Knochen befallen hatten.

Im Buch Shuo Yuan sind Geschichten über den Stamm der Miao aufgezeichnet, die bereits vor 5.000 Jahren Patienten mit Blasinstrumenten aus Bambus behandelten.

Bai Juyi, ein berühmter Dichter der Tang-Dynastie, schrieb in einem seiner Gedichte die folgende Zeile: „Sobald Musik an mein Ohr drint, verlassen die Sorgen mein Herz.“

Die Guqin [altchinesische Zither] war aufgrund ihrer feinen und subtilen Töne das von Gelehrten und Philosophen bevorzugte Musikinstrument. „Wenn ein Gelehrter die Guqin spielt, dann nicht bloß wegen ihres unterhaltsamen Klanges. Sie hilft den Erfolgreichen, die Angelegenheiten des Staates zu ordnen und den weniger Erfolgreichen, Zufriedenheit mit ihrem Schicksal zu erlangen.“ Die Guqin ist nicht für die Unterhaltung anderer gedacht, sondern für den Spieler selbst, der dadurch Tugenden kultiviert.

Die heilende Kraft der Musik

Im alten China vertrat man die Ansicht, dass eine Krankheit von ihrer Ursache her behandelt werden müsse. Diese stehe in Bezug zu Yin und Yang, die als Naturgesetz des Kosmos angesehen wurden. Sie seien der Ursprung aller Dinge und die grundlegende, treibende Kraft hinter dem zyklischen Gedeihen und Verderben, dem alles bei Mutter Natur unterworfen ist.

Im Lüshi Chunqiu - Dayue steht: Die Ursprünge der Musik liegen weit zurück. Sie entsteht aus duliang (Maß) und wurzelt in Tai Yi (dem Ursprung aller Dinge), aus dem Liangyi (zwei gegensätzliche Kräfte, das Licht und das Dunkel) entstanden, die Yin und Yang erzeugten... Die Musik beruht auf der Harmonie zwischen Himmel und Erde, auf der Übereinstimmung von Yin und Yang.

Die Musik wird also als etwas erachtet, das aus Tai Yi entspringt und von Yin und Yang geformt wird. Sie stimmt überein mit den fünf himmlischen Elementen, den fünf irdischen Jahreszeiten und den fünf Organen des Menschen. Musik ist die Verwendung einer geregelten, äußeren Klangordnung zur Harmonisierung von Yin und Yang im menschlichen Körper, um so ein Gleichgewicht zu erzielen und dem Zustand des natürlichen Einklangs von Mensch und Natur zu entsprechen.

Im Huangdi Neijing·Suwen (Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin) steht: Der Himmel hat fünf Klänge, die den fünf Organen des Menschen entsprechen: Milz – gōng, Lunge – shāng, Leber – jué, Herz – zhǐ, Niere – yǔ. Aus dem Verständnis über diese Verbindungen heraus, nutzten die Menschen im alten China Musik, um die Vitalität der fünf inneren Organe zu beeinflussen und sie zu regulieren.

Die fünf Klänge gōng, shāng, jué, zhǐ, yǔ entsprechen dem do, re, mi, so, la in der westlichen Musik. Der Ton gōng, der in Bezug zur menschlichen Milz steht, ist sanft und weich; der Ton shāng, der in Bezug zur menschlichen Lunge steht, ist schnell und klar; der Ton jué, der in Bezug zur menschlichen Leber steht, ist volltönend und klingt nach; der Ton zhǐ, der in Bezug zum menschlichen Herzen steht, ist leidenschaftlich und durchdringend; der Ton yǔ, der in Bezug zur menschlichen Niere steht, ist angenehm und tiefgehend. Wenn man solche Musik hört, können der Klang und der Rhythmus, die ausgelösten Empfindungen sowie die Resonanz der fünf inneren Organe die Seele reinigen und die Meridiane beruhigen.

Schöne und virtuose Musik reinigt den Geist

Zur Zeit der Frühlings- und Herbstannalen komponierte Shi Kuang (ein berühmter historischer Musiker) für die Guqin das Lied „Yangchun Baixue“ (Frühlingsschnee). Man sagt, dass das Lied auf Geheiß des Himmelsherrn von Feen gespielt und von Shi Kuang, nachdem er es gehört hatte, nachempfunden und niedergeschrieben wurde.

In „Zauberhaft geheime Notenschrift“, einem alten Musikbuch für die Giqin, ist das Lied „Yangchun“ (sonniger Frühling) im gōng-Ton verfasst, während „Baixue“ (weißer Schnee) eine Melodie im shāng-Ton ist. Die gōng-Ton-Melodien sind üblicherweise anmutig und tiefsinnig, während die shāng-Ton-Melodien Stärke und Güte transportieren und damit eine gefühlvolle Sentimentalität ebenso ausdrücken, wie eine aufrichtige und entschlossene Geisteshaltung. „Yangchun“ symbolisiert, wie der Frühling – der sonnig und mit sanfter Brise die selbstlose Gnade des Himmels für alle Wesen und Dinge verkörpert – von allen begrüßt wird. „Baixue“ reflektiert den prächtigen, erhabenen Anblick einer schneebedeckten Bambuslandschaft und preist die großen Tugenden der Erde. Nur wenige Menschen von solcher Tugendhaftigkeit, sind in der Lage, eine derartige Musik angemessen zu spielen.

Im Kapitel Yue Ji wird gesagt, dass Musik Freude ist und Qin und Se (Musikinstrumente) den Geist erfreuen. Musik bringt innere Werte mit äußeren Dingen zum Ausdruck und sie wird für die Förderung von Tugenden geschätzt; Musik nährt die Seele und bringt so die Essenz des Lebens in Harmonie und Balance.

Darin liegt der Grund, weshalb die sagenumwobenen alten Herrscher Etikette und Musik nicht für die eigenen Wünsche oder die bloße sinnliche Erfahrung schufen, sondern um das Schlechte im Bewusstsein der Menschen zu überwinden, schmutzige Gedanken auszutreiben und die gutherzige, angeborene Natur zum Vorschein zu bringen. So sollte der Mensch davor bewahrt werden, aufgrund seiner weltlichen Sehnsüchte auf Abwege zu geraten und befähigt werden, den aufrichtigen, für die Menschheit vorgesehenen Weg, zu beschreiten. Eine verbesserte materielle Umgebung erzeuge immer weitere Wünsche; und doch könnten Äußerlichkeiten die Seele niemals wirklich bereichern.

Negative Musik verstärkt destruktive Elemente

Nach dem Shiji·Yueshu (Aufzeichnungen des Chronisten) besuchte Herzog Ling den Herzog Ping vom Reich Jin. Auf dem Weg vernahm er am Oberlauf des Flusses Pu mitten in der Nacht den Klang einer Guqin. Er bat Shi Juan, das Stück zu lernen und aufzuschreiben. Nach ihrer Ankunft im Reich Jin forderte der Herzog Ling Shi Juan auf, das Stück Herzog Ping vorzutragen.

Da griff Shi Kuang in die Saiten des Instrumentes, unterbrach Shi Juan und sprach: „Dies ist der Klang eines dem Untergang geweihten Reiches. Ihr solltet das nicht spielen. Es ist das Stück, welches Shi Yan einst für den dekadenten König Zhou [Di Xin, der letzte König der Shang-Dynastie] schuf. Nachdem König Wu König Zhou besiegt hatte, floh Shi Yan in den Osten. Er stürzte sich selbst in den Fluss Pu und ist dort ertrunken. Jedes Reich, das diese Musik hört, würde in seiner Kraft geschwächt werden.“

Herzog Ping schenkte dem jedoch keinen Glauben und bestand darauf, der Melodie zu lauschen. Er befahl Shi Kuang, das Stück selbst in einer noch düstereren Tonart zu spielen. Shi Kuang versuchte vergeblich den Herzog davon zu überzeugen, sich keine derart traurige Musik anzuhören.

Nachdem Shi Kuang mit dem Stück begonnen hatte, ließ sich in dem Hof ein Schwarm schwarzer Kraniche nieder. Während er fortfuhr zu spielen, reckten die Kraniche ihre Hälse und ließen gellendes Geschrei erklingen, während sie ihre Flügel spreizten und zu der Musik „tanzten“.

Herzog Ping war vor Freude außer sich und wollte, dass das Stück noch melancholischer gespielt würde. Also befahl er Shi Kuang, das Stück nochmal zu spielen. Erneut versuchte dieser, den Herzog davon abzuhalten, derartige Musik zu hören. Aber der Herzog meinte, dass er bereits ein alter Mann sei und es keine Rolle spielte, welche Musik er sich anzuhören beliebte. Shi Kuang blieb keine Wahl, als das Lied erneut vorzutragen. Während er spielte, türmten sich am nordwestlichen Himmel weiße Wolken auf. Starker Wind setzte ein und es begann in Strömen zu regnen. Ziegel fielen von den Dächern und die Menschen rannten um ihr Leben. Herzog Ping lag bäuchlings und zu Tode verängstigt unter dem Vordach. Das Reich Jin wurde im Anschluss von einer schweren Dürre heimgesucht, und drei Jahre lang wollte hier nichts gedeihen.

Schöne, virtuose Musik übt auf die Menschen und die Gesellschaft eine positive Wirkung aus. Genau genommen hat sie die Kraft, die Gefühle und den Charakter positiv zu beeinflussen, die Moral und noble Gesinnung zu beflügeln und ein gesundes, langes Leben zu fördern. Auf einer übergeordneten Ebene kann sie dabei helfen, ein Land gut zu regieren. Sie schenkt dem Volk Kultur und trägt dazu bei, dass die Menschen in Frieden leben und das Land floriert.

Im Gegensatz dazu kann negative, sinnliche Musik die Gedanken der Menschen mit schlechten Gefühlen, Begierde und Hemmungslosigkeit überschwemmen, was sowohl dem Einzelnen als auch der Gesellschaft Schaden zufügt. Die moderne Rockmusik kreiert beispielsweise einen chaotischen Sound und krächzende Töne. Die Menschen, die solche Musik hören, tendieren dazu, sich von ihren Emotionen und Begierden leiten zu lassen und die Beherrschung zu verlieren. Es kommt nicht von ungefähr, dass nicht wenige Rockmusiker einen Hang zu Drogen und Inzest entwickeln und in jungen Jahren sterben.

Es wird erzählt, dass, nachdem Konfuzius im Reich Qi die „Shao“-Musik gehört hatte, er davon so bewegt war, dass er sich drei Monate lang nicht des Geschmackes von Fleisch entsinnen konnte. Damals glaubte man, dass virtuose und aufrichtige Musik den Geist reinigen und den Menschen helfen kann, weltliche Sehnsüchte leicht zu nehmen und Tugend zu kultivieren. Das trifft auch in unserer heutigen Welt noch zu.

Die heilende Wirkung der Falun-Dafa-Musik

Es gibt einige Berichte darüber, wie Babys, die nach der Geburt nichts hören konnten, durch Vorspielen der Falun-Dafa-Musik ihr Hörvermögen zurückerlangten. Nachfolgend geben wir zwei Beispiele wieder.

Der Enkelsohn einer Falun-Dafa-Praktizierenden kam im April 2018 zur Welt. Bei seiner Geburt hatte das Baby eine kleine Gaumenspalte und ein verkürztes Zungenbändchen, weshalb es beim Stillen Schwierigkeiten gab. Außerdem hatte es einen kurzen Hals, der auf der Vorderseite fast vollständig von einem Doppelkinn verdeckt war. Am schlimmsten war jedoch, dass das Baby nichts hören konnte. Die Ärzte schlugen eine Operation vor, um das Hörvermögen herzustellen, und meinten, dass noch weitere OPs erforderlich seien. Die ganze Familie war in großer Sorge.

Die Falun-Dafa-Praktizierende und ihre Tochter, die ebenfalls praktiziert, spielten dem Baby jeden Tag über einen MP3-Player die Falun-Dafa-Musik Pudu und Jishi vor. Außerdem rezitierten sie aufrichtig „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“, während sie den kleinen Jungen im Arm hielten.

Zwei Monate später schreckte das Baby, als es während eines Gewitters donnerte, weinend aus dem Schlaf. Als es vier Monate alt war, wurde es im Krankenhaus erneut untersucht und die Tests zeigten, dass es normal hören konnte und die anfangs vorgeschlagene Operation nicht mehr erforderlich war. Im Alter von zehn Monaten wurde bei dem Baby mit einem kleinen Eingriff die Gaumenspalte verschlossen.

Der kleine Junge ist nun bald zwei Jahre alt, spricht bereits einfache Wörter und kann alleine Essen und Trinken. Er ist ein wirklich fröhliches und zufriedenes Kind.

Im zweiten Bericht erinnerte sich ein Teenager, der in Peking die weiterführende Schule besuchte: „Ich war eine Frühgeburt und meine Organe waren noch nicht voll entwickelt. Das Krankenhaus überzeugte meine Eltern, mich aufzugeben und dem Tod zu überlassen. Aber meine Großmutter praktiziert Falun Dafa und weigerte sich, dem Rat des Krankenhauses Folge zu leisten. Dank der grenzenlosen Gnade des Meisters von Falun Dafa und der wunderschönen Musik von Pudu und Jishi bin ich nicht nur von der Schwelle zum Tod ins Leben zurückgekehrt, sondern auch zu einem gesunden, gut aussehenden jungen Mann herangewachsen.“

Falun Dafa leitet die Praktizierenden dazu an, sich nach den höchsten universellen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu kultivieren. Durch die Selbstkultivierung entwickelt man eine größere Toleranz und lernt bei Konflikten, die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen. Mit Hilfe der fünf sanften Übungen reinigen die Praktizierenden im Prozess der Kultivierung beständig ihren Körper und Geist und werden so eins mit den Eigenschaften des Kosmos.

Die von Falun-Dafa-Praktizierenden geschaffene Musik transportiert die durch die Kultivierung gewonnene, kraftvolle, gütige, positive Energie, die schlechte Substanzen auflösen kann. Die positiven Effekte, die diese Musik auf Körper und Geist ausüben, sind belegt. Die Sätze „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ stehen in direkter Verbindung mit der positiven Energie des Kosmos und können dabei helfen, trübselige Gedanken, Krankheit und Unglück zu vertreiben und in schwierigen Situationen die Dinge zum Guten wenden.