Verspätete Nachrichten: Zu Tode gefoltert (Provinz Hebei)

(Minghui.org) Minghui.org bestätigte kürzlich den Tod von zwei Bürgern der Stadt Dingzhou, Provinz Hebei in den Jahren 2002 und 2006. Sie waren wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] gefoltert worden und erlagen den schweren Verletzungen.

Nachfolgend sind die Details der beiden Fälle aufgeführt.

Li Guochang

Li Guochang

Li Guochang aus dem Dorf Liqingu ging im Januar 2001 nach Peking, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Polizisten nahmen ihn fest und brachten ihn zurück zur Polizeiwache Liqingu. Er hatte 600 Yuan (ca. 78 Euro) bei sich, die sie beschlagnahmten.

Die Polizisten zogen ihn nackt aus, zwangen ihn, Runden im Schnee zu laufen, und schlugen ihn mit Stöcken. Li wurde später in der Haftanstalt Dingzhou und im Zwangsarbeitslager Mancheng festgehalten und weiteren Misshandlungen ausgesetzt.

Da er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben, bekam er nichts zu essen und durfte nicht schlafen. Erst als er durch die Folter schwer erkrankte, benachrichtigte ein Polizist seine Familie, die ihn nach Hause bringen sollte. Li verstarb am 15. November 2002. Er war 51 Jahre alt.

Täter: Guo Yaolan, der Leiter der Polizeiwache Liqingu.

Jia Wencheng

Jia Wencheng

Jia Wencheng aus dem Dorf Dingning war ein Kader bei der Luftwaffe. Das Militär entließ ihn, weil er an hohem Blutdruck erkrankt war. Als er1997 begann, Falun Dafa zu praktizieren, verschwanden alle seine Krankheiten, wie der hohe Blutdruck und sein Diabetes. Später wurde er der stellvertretende Leiter des Dorfes Liuchun.

Im Oktober 2000 wurde Jia mit seiner Frau Su Qingguo und seiner Schwiegertochter Song Suping von der Polizei festgenommen.

Der Polizeibeamte Wang Huiqing und der Leiter der Polizeiwache Yang Fuchang schlugen brutal auf ihn ein und verhörten ihn. Sie wollten wissen, wo er die Falun-Dafa-Materialien erhalten hatte.

Jias Frau und Schwiegertochter kamen in die Haftanstalt der Stadt Dingzhou und wurden freigelassen, nachdem sie um 10.000 Yuan (ca. 1.270 Euro) erpresst worden waren.

Jia wurde am Tag seiner Verhaftung in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Dingzhou gebracht. Nach einem Monat unaufhörlicher Folter befand er sich in einem kritischen Zustand. Er erbrach alles, was er aß und verlor schnell an Gewicht. Trotz seines Zustands verhängte die Polizei ein Jahr Zwangsarbeit gegen ihn und zwang seinen Arbeitgeber, ihn zu entlassen.

Jia bekam später Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung. Medizinische Untersuchungen stellten fest, dass er eine Herzkrankheit, hohen Blutdruck, Venenentzündung und Diabetes hatte. Er war so krank, dass die Ärzte im Krankenhaus sich weigerten, ihn zu behandeln.

Im Jahr 2001, gerade als es ihm etwas besser ging, wurde Jia gezwungen, an einem Gehirnwäscheverfahren teilzunehmen, welches in der Parteischule der Stadt Dingzhou vom örtlichen Büro 610 abgehalten wurde. Auf dem Weg dorthin wurde er ohnmächtig. Als er wieder zu sich kam, zwangen Polizisten ihn weiterzugehen. Dort angekommen, war sein Gesicht wächsern und verschwitzt, und er konnte nicht mehr gehen.

In den nächsten Jahren wurde er von Zhou Jun aus dem Büro 610 der Gemeinde Dingningdian ständig schikaniert. Sie schickten sogar Leute, die ihn im Haus seines Nachbarn überwachten. Der psychische Stress forderte einen solchen Tribut von Jias Gesundheit, dass er im Februar 2006 verstarb. Er war 65 Jahre alt.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.