Wie Müdigkeit überwunden und morgendliche Übungen zur Routine wurden
(Minghui.org) Jeden Morgen um 3 Uhr aufzustehen, um zeitgleich mit vielen Praktizierenden weltweit die Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren, ist nicht einfach. Ich fasste den Entschluss dazu, fand das Aufstehen aber sehr schwierig.
Wenn der Wecker klingelte, war ich sehr müde und schlief noch eine Weile weiter, bis schon die fünfte Übung an der Reihe war. So machte ich zeitgleich mit anderen Praktizierenden die fünfte Übung. Die Übungen eins bis vier praktizierte ich dann nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um 6 Uhr. Im Winter fand ich es noch schwieriger. Es gab Tage, an denen ich zwar aufstand und praktizieren wollte, die Kälte mich aber so schläfrig machte, dass ich wieder ins Bett ging.
Als ich das Fa mehr lernte, erkannte ich, dass ich an diesem Zustand etwas ändern musste. Ich durfte nicht zulassen, dass der Schlafdämon und das Karma meine Kultivierung behinderten. Ich war fest entschlossen, die Dämonen der Faulheit und der Müdigkeit zu beseitigen. Mein Karma hatten sie herbeigeführt und mir war klar, dass ich sie überwinden musste.
Der Meister sagt:
„Wenn du dich kultivieren willst, musst du dich eben in diesen Schwierigkeiten kultivieren“ (Zhuan Falun 2019, Seite 200)
„Wie kann es möglich sein, dass man seine Kultivierungsenergie ganz bequem erhöht?“ (ebenda, Seite 271)
Ich wollte ein fleißiger Kultivierender sein. Deshalb stand ich pünktlich auf, ganz gleich, wie müde ich war, und praktizierte die Übungen. Anhaftungen durften mich nicht an meiner Übungsroutine hindern, darüber war ich mir im Klaren.
Der Meister hat uns erklärt:
„Noch nicht einmal in mehreren hundert Jahren erhältst du einen menschlichen Körper; erst nach über eintausend Jahren erhältst du einen menschlichen Körper. Wenn du einen menschlichen Körper erhältst, weißt du ihn aber nicht zu schätzen. Wenn du als Stein wiedergeboren wirst, kommst du nicht einmal in zehntausend Jahren heraus. Wenn dieser Stein nicht zersplittert oder verwittert, kannst du nie mehr herauskommen. So schwierig ist es, einen menschlichen Körper zu bekommen! Wenn ein Mensch wirklich Dafa erhalten kann, hat er wirklich großes Glück.“ (ebenda, Seite 98)
Seitdem versäumte ich keinen einzigen Tag mehr, morgens die Übungen zu praktizieren, und zwar bei jedem Wetter und auch bei körperlichem Unwohlsein.
Der Meister sagt auch:
„Unser Übungsfeld ist besser als jegliches Übungsfeld aller anderen Kultivierungswege. Solange du zu unserem Feld kommst und die Übungen praktizierst, ist das viel besser, als dich behandeln zu lassen. Meine Fashen sitzen in einem Kreis. Über dem Übungsfeld gibt es noch einen Schutzschirm, und darauf gibt es ein großes Falun. Ein großer Fashen überwacht das Feld über dem Schirm. Das ist kein normales Feld; es ist kein Feld wie bei den gewöhnlichen Qigong-Übungen. Es ist ein Feld der Kultivierung.“ (ebenda, Seite 177)
Die Müdigkeit habe ich nun vollständig überwunden. Wenn der Wecker klingelt, stehe ich auf, wasche mir das Gesicht und putze mir die Zähne. Ich fühle mich überhaupt nicht müde, sondern habe viel Energie.
Im November 2018 fing ich an, die zweite Übung (Falun-Pfahlstellung) nicht mehr nur eine halbe, sondern eine Stunde lang zu praktizieren. Um mit der Zeit hinzukommen, stand ich deshalb um 3:10 Uhr auf und fing um 3:20 Uhr mit den Übungen an. Wie mir einige Praktizierende erzählten, fanden sie es zu schwierig, die zweite Übung eine Stunde lang zu machen. Ich empfand das nicht so. Die einstündige Version fühlte sich genauso an wie die halbstündige. Im Winter spürte ich beim Praktizieren Hitze im ganzen Körper und schwitzte fast. Ich erkannte: Durch die Verlängerung der Übungszeit verhilft der Meister den Praktizierenden zu höheren Ebenen. Ich darf bei der zweiten Übung nun nicht mehr nachlassen. Um mit der Fa-Berichtigung Schritt zu halten und mit dem Meister nach Hause zu gehen, werde ich mich mehr anstrengen.
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