„Null-Fälle-Kampagne“ in der Provinz Hunan

(Minghui.org) Im Rahmen der „Null-Fälle-Kampagne“ der Kommunistischen Partei Chinas nahmen Beamte während der vergangenen zwei Monate vier Falun-Dafa-Praktizierende [1] in der Stadt Yueyang, Provinz Hunan fest.

Das Komitee für Politik und Recht [2] leitet diese Kampagne seit Anfang 2020 – eine koordinierte Aktion, um gegen alle Falun-Dafa-Praktizierenden vorzugehen, die auf der schwarzen Liste der Regierung stehen. Sie werden gezwungen, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

In den vergangenen 20 Jahren hat die vorgenannte Behörde eine wichtige Rolle in der Verfolgungspolitik übernommen, indem sie gezielt gegen Praktizierende vorgeht.

Zhang Lihong

Morgens um 9 Uhr suchten neun Beamte Zhang Lihong zu Hause auf, darunter Polizisten, Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees und Agenten des Büros 610 – einer außergesetzlichen Behörde, die eigens für die Verfolgung von Praktizierenden gegründet wurde. Zhang sollte eine Erklärung unterschreiben, mit der sie auf ihren Glauben an Falun Dafa verzichtete. Dann würde sie von der Liste der Praktizierenden gestrichen werden.

Zhang hingegen forderte die Beamten auf, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen. Sie äußerte, dass eines Tages die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Ein Beamter warf ihr vor, dass sie es mit ihrem Glauben zu ernst nehme und nicht wisse, wie man Kompromisse eingeht.

Die Praktizierende schilderte, warum sie Falun Dafa nicht aufgeben wolle. Als Beispiel führte sie an, dass ihr nach der Verhaftung im März 2020 extrem kalt gewesen sei. Damals wurde sie im örtlichen Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Sie fühlte sich zu dieser Zeit, als sei sie in eine große Wanne voller Eis gefallen, wobei sie spürte, dass ihr Herz immer langsamer schlug. Sie sei dem Tod so nahe gewesen, habe aber in diesem Moment die glückbringenden Sätze „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ rezitiert. Dann sei ihr wärmer geworden, woraufhin sie einschlief. Am nächsten Morgen habe sie sich wieder normal gefühlt.

„So eine wunderbare Praktik werde ich niemals aufgeben“, betonte Zhang den Beamten gegenüber.

Am 2. Dezember kamen die Beamten erneut und verlangten von ihr, nicht mehr Falun Dafa zu praktizieren. Sie machten ein Foto von ihr und gingen wieder.

Guo Naiqi

Seit August 2020 kamen Polizisten und Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees immer wieder zu Guo Naiqi. Sie klopften an ihrer Tür, um sie zu schikanieren.

Am 3. November kamen zwei Polizisten, um mit ihr zu sprechen. Die Praktizierende verweigerte dies. Als sie später einen Freund besuchte, wurde sie verhaftet. Man brachte sie zur Stadtverwaltung, wo sie sich mit dem Direktor des Büros 610 treffen sollte. Dieser sagte nicht viel und ließ sie schon bald darauf nach Hause gehen.

Am 9. November kamen Beamte der Stadtverwaltung und belästigten Guo erneut. Sie argumentierte, dass es gegen kein Gesetz verstoße, wenn sie Falun Dafa praktiziere. Daher bat sie die Beamten, sie nicht länger zu belästigen. Nach ein paar Minuten gingen die Beamten.

Fu Fangqui und Fang Yuee

Am 2. und 3. Dezember klopften Polizisten jeweils vormittags und nachmittags bei Fu Fanggui und Fang Yuee, um sie zu schikanieren. Die beiden Frauen weigerten sich, die Tür zu öffnen. Daher blieben die Beamten eine Zeit lang vor den Wohngebäuden und hielten nach ihnen Ausschau.

Früherer Bericht

Neun Falun-Dafa-Praktizierende innerhalb von zwei Wochen verhaftet, zwei weitere schikaniert


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Das Komitee für Politik und Recht ist eine außergesetzliche Behörde, die die öffentliche Sicherheit und die Justiz überwacht.