Nach sechs Jahren Haft und Folter jetzt erneut wegen ihres Glaubens verhaftet

(Minghui.org) Seit ihrer Verhaftung am 26. Oktober 2020 wird eine 65-Jährige wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] im Untersuchungsgefängnis festgehalten. Ihr wird vorgeworfen, dass sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hat. Die Polizei drohte ihr eine Gefängnisstrafe von mindestens drei Jahren an.

Wang Yuhua lebt in der Stadt Jiaozuo in der Provinz Henan. Sie begann im Sommer 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Dadurch wurde sie von ihrer Herzkrankheit und von Arthritis geheilt. In den vergangenen 21 Jahren wurde Wang wiederholt festgenommen und inhaftiert, weil sie ihren Glauben bewahrte. In der Haft folterte man sie auf unterschiedliche Weise. Durch diese traumatischen Erlebnisse befand sie sich oft in einem verwirrten Zustand. Ihr Gedächtnis ließ nach. Im Rahmen der Verfolgung stellten die Behörden ihre Rentenzahlungen ein.

Im Jahr 2003 musste Wang für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager Shibalihe. Dort war sie in Isolationshaft, wurde verprügelt und musste sogar eine Zwangsjacke tragen.

Nicht lange nach ihrer Heimkehr im Jahr 2006, wurde sie weitere Male verhaftet, weil sie Materialien über Falun Dafa verteilt hatte.

Als Wang im Mai 2015 ihren Sohn in Peking besuchte, wurde sie erneut aus demselben Grund verhaftet. Das Pekinger Gericht verurteilte sie zu drei Jahren Haft, die sie im Frauengefängnis Xinxiang in Henan verbringen musste.

Dort wurde Wang brutal gefoltert und litt an Bluthochdruck. Als sie im Mai 2016 die verabreichten Medikamente gegen Bluthochdruck nicht einnehmen wollte, wurde sie geschlagen. Drei Tage lang fesselten die Wärter ihr die Hände hinter den Rücken.

Um den 20. Juli 2016 wiederholte ein Wärter diese Handschellen-Folter für drei Tage.

Derselbe Wärter mischte Wang später unbekannte Medikamente ins Essen. Als sie die Mahlzeit verweigerte, wurde sie mit gefesselten Handgelenken an einem Türrahmen aufgehängt, geschlagen und zwangsernährt.

Im Mai 2018 wurde die Praktizierende freigelassen. Ihr Körper war schwer in Mitleidenschaft gezogen, ihr Rücken erheblich verletzt. Auch ihr Verstand war verwirrt. Trotzdem kamen noch immer Polizisten und Mitglieder des Nachbarschaftskomitees und schikanierten die Praktizierende. Sie und ihre Familie waren infolge dessen verängstigt und traumatisiert.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.