[Internationale Online-Fahui 2021] Informationsstand in Hongkong: Hindernisse überwinden und Lebewesen erretten – Teil III
(Minghui.org) Fortsetzung von Teil II
Seit vielen Jahren arbeite ich freiwillig an einem Informationsstand zur Aufklärung über die Hintergründe von Falun Dafa in Hongkong. Bevor ich mich dort engagierte, war ich an vielen anderen Projekten für Dafa beteiligt. Jetzt verteile ich die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei und unterstütze die Menschen dabei, aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten.
Menschen erretten
Die Brücke, die Hongkong, Zhuhai und Macau verbindet, wurde endlich fertiggestellt, im Oktober 2018 eröffnet und von vielen Touristen besucht. Unser Informationsstand liegt in der Nähe der ersten Zollabfertigung und des Busbahnhofs. Die Menschen warteten in langen Schlangen auf die Busse. Jeder konnte unsere Transparente und Tafeln sehen. Das nahegelegene Einkaufszentrum war sehr belebt. Auch hier bildeten sich manchmal lange Schlangen. Alle Menschen von Festlandchina mit einer Schicksalsverbindung konnten so etwas über die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung erfahren; so war es vorherbestimmt.
Ich ging an der Warteschlange mit den Touristen entlang, hielt meine Schautafel hoch und erzählte laut. Andere Praktizierende sprachen die Touristen an und verhalfen ihnen auf Wunsch zum Austritt aus der KPCh und deren Jugendorganisationen. Da wir unterbesetzt waren, bat ich Praktizierende von anderen Ständen um Unterstützung. Täglich traten mindestens ein paar hundert Leute aus. Manchmal waren es mehr als 1.000 an einem Tag. Selbst wenn sie nicht austraten, sahen sie unsere Schautafeln. Die wahren Tatsachen erschütterten sie.
Der Zoll war rund um die Uhr geöffnet. Wir blieben solange es uns möglich war, weil wir keinen Menschen mit Schicksalsverbindung verpassen wollten. Auch Praktizierende aus Taiwan kamen und halfen uns. Die Mitglieder des Hongkonger Jugendhilfe-Vereins kamen oft und störten uns. Wir beherrschten uns und handelten nach den Grundsätzen des Fa. Mit Güte konnten wir das Böse beseitigen und die Schwierigkeiten überwinden.
Viele Touristen aus Festlandchina wollten hier einkaufen; was zur einer Belastung für die Einheimischen wurde. Diese protestierten und beschwerten sich. Meiner Meinung nach waren es die alten Mächte, die Angst davor hatten, dass so viele Menschen die wahren Umstände von Falun Dafa erfahren.
Ein paar Monate später wurde der Busbahnhof hinter das Einkaufszentrum verlegt, und viele Touristen konnten ihn nicht finden. Deshalb zeigte ich den Touristen den Weg und klärte sie dabei über die wahren Tatsachen auf. Ich erwähnte den moralischen Verfall in der Gesellschaft und die nachgemachten und giftigen Lebensmittel, die Festlandchina überschwemmten. Das war ja auch der Anlass, warum sie zum Einkaufen nach Hongkong kamen. Manchmal konnten sie es gleich annehmen und beschlossen, aus der KPCh und den ihr angeschlossenen Organisationen auszutreten. Wenn es sich um eine Gruppe handelte, sprach ich nicht jeden einzeln an, sondern sagte ihnen als Gruppe: „Ihr werdet alle gesegnet sein, wenn ihr die KPCh und ihre Unterorganisationen verlasst. Wenn ihr euch von der KPCh fernhaltet, bleibt ihr von Katastrophen verschont. Erinnert euch an die zwei bedeutenden Sätze ‚Falun Dafa ist gut’ und ‚Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut’, dann werdet ihrgesegnet sein.“
Einzelne Personen und Familien sind froh, wenn sie aus der KPCh austreten. Sie bedanken sich und winken mir aus dem Bus heraus zu. Aber die geführten Gruppen und Firmengruppen sind meist nicht so begeistert. Dann suchten wir eher das Einzelgespräch. Manchmal sprach ich auch laut und zeigte die Schautafeln, bis sie in den Bus einstiegen. Wenn ich die Touristen mit ihren Kindern und viel Gepäck sah, half ich ihnen. Als sie von den wahren Hintergründen erfuhren, traten sie auch aus der KPCh aus und bedankten sich bei mir. Wenn es regnete, brachte ich meinen Regenschirm mit und half den Touristen, besonders den Älteren, in den Bus zu steigen. Die ganze Zeit lief ich herum und das war sehr lohnend. Jeden Tag erfuhren viele Menschen von Falun Dafa und traten aus der KPCh aus.
Eine andere Praktizierende hatte immer eine kleine Schautafel dabei. Sie ging oft in Einkaufszentren und auf Plätze, wo sich viele Menschen aufhielten. Pausenlos sprach sie mit ihnen. Mindestens ein paar Dutzend, bis zu ein paar Hundert Leuten, hörten ihr täglich zu. Mit Beginn der Anti-Auslieferungsgesetz-Bewegung und besonders zu Beginn der Pandemie kamen immer weniger Touristen.
Proteste in Hongkong
Seit Juni 2019 erläutere ich bei den Kundgebungen und Paraden gegen das Auslieferungsgesetz die wahren Umstände und errette die Menschen. Am Anfang glaubten viele Menschen mir nicht oder verstanden nicht, was ich sagte. Ich hielt meine kleine Schautafel und Flugblätter in der Hand und sprach mit ihnen. Einige junge Leute flüsterten und kicherten. Ich verteilte Flugblätter, aber nicht viele Leute nahmen sie an. Auch andere Praktizierende gingen zu ihnen und verteilten Zeitungen und weitere Materialien.
Als die Bewegung immer größer wurde, setzte die Polizei Tränengas ein und verhaftete Leute. Darauf stellte ich mich ein und stellte die Transparente und Schautafeln entlang der Route des Demonstrationszuges auf. Als die Demonstration begann, verteilte ich auch Flugblätter. Manchmal kam es in meiner Nähe zu Auseinandersetzungen. Dann stellte ich mich zwischen beide Seiten und bat sie freundlich darum, gelassen zu bleiben. Keiner sollte verletzt werden.
Manchmal sah ich, wie die Polizei den Studenten hinterherlief. Dann rief ich den Polizisten zu: „Die Studenten kämpfen für die Freiheit, auch für eure. Ihr solltet sie beschützen. Bleibt freundlich.“ Wenn die Polizei Tränengas abfeuerte, verhaftete sie anschließend manchmal auch jemanden. Die Studenten oder die Rettungskräfte sagten uns oft, wir sollten lieber gehen. Ich antwortete ihnen: „Ihr zu erst. Wir geben nur Informationen weiter. Die Polizei wird uns nicht verhaften.“ Allmählich nahmen immer mehr junge Leute unsere Materialien entgegen.
Am 1. Oktober 2019 waren sehr viele Menschen in Causeway Bay. Die Polizei trieb die Leute immer wieder hin und her. Voller Hoffnung und Zuversicht riefen die Praktizierenden und ich der Polizei immer wieder etwas zu. Die Polizei wollte die Menge mit Tränengas zerstreuen. Ich nahm ein kleines Transparent mit den beiden Dafa-Sätzen heraus und hängte es an eine Säule neben mir. Dann hielt ich eine Schautafel hoch und rief in Richtung der Polizisten: „Meine Landsleute, freundlich zu anderen zu sein, bedeutet, freundlich zu sich selbst zu sein. Nur wenn Sie freundlich zu sich selbst sind, können Sie Ihre Familie beschützen. Verkauft euch nicht an korrupte Beamte. Sie benutzen euch heute, um Menschen zu verletzen. Morgen könnte jemand anderes kommen und euch verletzen. Die KPCh wird immer die Brücke einreißen, sobald sie den Fluss überquert hat. Wenn sie fertig ist, wird sie euch in den Mülleimer werfen.“
Einige vorbeigehende Polizisten drehten den Kopf und schauten sich die Tafel an. Einige gaben mir sogar einen Daumen hoch. Eine andere Praktizierende sah das. Sie sagte zu mir: „Du hast ihr Herz angesprochen. Sie stimmen dir zu.“
Am 27. Oktober 2019 gab es eine große Kundgebung in Tsim Sha Tsui. Viele Praktizierende gingen dorthin und verteilten Zeitungen. Ich hielt eine große Schautafel in der Hand. Unter den Demonstranten war ein älterer behinderter Mann. Ich sah ihn bei jedem friedlichen Protest. Jedes Mal grüßte ich und unterhielt mich mit ihm. Er fand es sehr informativ und interessant, was auf meiner Tafel stand. Er fragte nach einer kleineren Schautafel, damit er sie an seinen Rollstuhl hängen könnte. Es berührt mich, wie die Menschen jetzt aufwachten.
Als wir uns unterhielten, fing die Polizei wieder an, Tränengas abzufeuern. Sie stürmten von der anderen Seite der Straße auf uns zu. Ich machte mir Sorgen um den älteren Mann und stellte mich vor ihn und rief: „Tun Sie ihm nichts.“ Die Polizei stürzte auf uns zu und besprühte uns mit Pfefferspray. Mir wurde schwindelig; es war schmerzhafter als Rauchbomben. Kurz danach kamen medizinische Helfer und versorgten uns. Sie halfen das Pfefferspray abzuwischen. Nach einer halben Stunde fühlte ich mich ein wenig besser. Ich schaute nach innen und stellte fest, dass ich den Menschen mit menschlichen Gedanken hatte helfen wollen, statt mit aufrichtigen Gedanken.
Zu dieser Zeit waren wir von vielen Polizisten umgeben. Einige tapfere Bürger beschuldigten und verfluchten die Polizei. Ich beruhigte mich und sprach die Polizisten freundlich und ruhig an. Die ganze Situation beruhigte sich. Später zeigte ein Polizist auf mich und sagte: „Geh nach Hause und mach die Übungen.“ Ein anderer sagte: „Geh nach Hause das Essen kochen.“ Ich antwortete: „Eure Familien warten auch darauf, dass ihr zum Essen nach Hause kommt. Ich werde erst nach euch gehen.“ Bald darauf ging die Polizei weg.
Gelegenheiten wie diese kam es jede Woche. Als sich die Pandemie verschlimmerte, gab es immer weniger Kundgebungen, bis es gar keine mehr gab. Also besuchten wir in kleinen Gruppen jede Polizeiwache im Bezirk und erläuterten ihnen die wahren Hintergründe. Wir konnten bis zu vier Polizeiwachen pro Tag besuchen. Das war ziemlich effektiv.
Die Zeit nutzen und Menschen während der Pandemie erretten
Die Pandemie begann nach dem chinesischen Neujahrsfest im Jahr 2020. Die Menschen waren nervös und hatten Angst. Der Busverkehr wurde eingestellt, und der gesamte Busbahnhof war menschenleer. Wir fingen an, herumzulaufen, Informationen zu verteilen und mit den Leuten zu sprechen. Wir wollten den Menschen Hoffnung geben.
Im Mai 2020 wählten wir eine andere Strategie. Zwei Praktizierende blieben an unserem Stand, bewachten die Transparente und verteilten Informationsmaterialien. Ein anderer Praktizierender und ich besuchten die Einkaufszentren, Supermärkte, Geschäfte, Häuser und Büros. Wir brauchten über einen Monat, um ein paar Kilometer zurückzulegen. Wir erzählten den Leuten die wahren Fakten, verteilten Materialien, Amulette und handgefertigte Papierlotusblüten. Wir begrüßten die Menschen freundlich und trösteten sie. Viele waren gerührt und standen sogar an, um die Materialien zu erhalten. Sie traten auch aus den Organisationen der KPCh aus.
Die Mitarbeiter des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Umwelthygiene folgten uns überall hin. Ich nutzte die Gelegenheit, ihre neuen Mitarbeiter über Falun Dafa zu informieren und ihnen die entsprechenden Materialien zu geben.
Als wir wieder an unserem Stand waren, kamen die Leute vom Jugendhilfe-Verein und schikanierten uns wieder. Sie drängte das Amt für Lebensmittelsicherheit und Umwelthygiene und die Polizei, einen Befehl zu geben, dass wir die Transparente nur slber halten durften und sie nicht irgendwo anbinden konnten. Wir durften sie nur hochhalten. Danach besprachen wir uns. Alle schauten nach innen, ließen ihr Ego los und bildeten einen Körper. Es war wirklich ein Prozess der geistigen Kultivierung und des Beseitigens von Anhaftungen. Wir sandten weiter aufrichtige Gedanken aus und informierten über die wahren Umstände. Mit unseren aufrichtigen Gedanken und dem, was wir taten, schafften wir es, die Transparente an gewissen Stellen wieder anbringen zu dürfen. Wir durchbrachen die Hindernisse.
Nachdem die KPCh das Nationale Sicherheitsgesetz in Hongkong verhängt hatte, wurden viele Demonstranten und pro-demokratische Aktivisten verhaftet und sogar zu Gefängnisstrafen verurteilt. Hongkong war in Angst und Schrecken versetzt. Viele Menschen machten sich Sorgen um uns und erinnerten uns daran, vorsichtig zu sein. Jemand fragte mich, ob ich ins Ausland ziehen wolle. Ich antwortete: „Wir beteiligen uns nicht an der Politik. Wir brechen keine Gesetze. Falun Dafa hat sich in der ganzen Welt verbreitet, nur die KPCh verfolgt uns. Obwohl die Banditen und Gangs immer wieder Schaden anrichten, haben wir in Hongkong immer noch das grundlegende Menschenrecht der Religionsfreiheit, und das Böse wird niemals die Oberhand gewinnen. Wir werden immer unsere Würde bewahren. Wir werden auf die Zeit warten, wenn alles ans Licht kommen. Dieser Tag wird kommen.“
Seit mehr als 20 Jahren kultiviere ich mich, und seit 18 Jahren lebe ich in Hongkong. Ich habe meine Erfahrungen bei der Kultivierung und der Errettung der Lebewesen aufgeschrieben. Diese möchte ich auch an die anderen Praktizierenden weitergeben. Wir wollen uns gemeinsam erhöhen. Ohne den barmherzigen Schutz durch den Meister hätte ich es sicher nicht so weit geschafft. Ich möchte auch den Praktizierenden auf der ganzen Welt, besonders denen in Taiwan, für ihre aufrichtigen Gedanken und den Zusammenhalt danken. Beim letzten Schritt muss ich bei allem nach innen schauen, mein Ego loslassen, die drei Dinge gut machen, auf meinem Kultivierungsweg fleißig vorwärtsgehen und mich gut kultivieren, als ob ich gerade erst angefangen hätte. Zum Abschluss möchte ich für meine Mitpraktizierenden die folgende Passage aus der Lehre des Meisters zitieren.
Der Meister sagt:
„Macht das gut, was ihr machen sollt. Die Schicksalsgelegenheit ist schwer zu bekommen. Schätzt all dies, es wird kein zweites Mal geben. Jegliche Gesinnung kann euch auf dem halben Weg zerstören. Zieht keinen Eigensinn in Betracht, entwickelt keinen Eigensinn, mach einfach genau das, was du als Dafa-Jünger machen sollst, dann wartet das Schöne, das Großartigste und das Brillanteste auf euch!“ (Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)
Vielen Dank, verehrter Meister und Mitpraktizierende!
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