(Minghui.org). Am 10. Juli 2021 veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende im Hermann-Park eine Reihe von Aktivitäten, um die Menschen über die 22 Jahre andauernde Unterdrückung ihres Glaubens durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zu informieren. Sie führten dort die Falun-Dafa-Übungen vor und sammelten Unterschriften für eine Petition zur Beendigung der Verfolgung. Bei Anbruch der Dunkelheit bezeugten sie mit einer Kerzenlicht-Mahnwache ihre Trauer um all die abertausenden Mitpraktizierenden, die im Zuge der Unterdrückung in China ihr Leben verloren haben.

Gruppenübungen erregen Aufmerksamkeit

Um 17 Uhr führte eine Gruppe von Falun-Dafa-Praktizierenden am Seeufer die Übungen vor. Viele Passanten hielten inne und schauten zu. Drei oder vier Polizeibeamte blieben ebenfalls lächelnd stehen. Ein ständiger Strom von Menschen informierte sich über Falun Dafa.

Die Vorführung der Falun-Dafa-Übungen im Hermann Park in Houston 

Auch Jean und seine Frau blieben von der ruhigen Musik angezogen stehen und schauten den Praktizierenden bei den Übungen zu. Nachdem sie einige Informationsmaterialien gelesen hatten, wollten sie mehr über die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht erfahren.

Jeans Interesse galt hauptsächlich der „Nachsicht“. Frau Zhou, eine Praktizierende, erklärte ihnen: „Falun Dafa wird seit 22 Jahren verfolgt. Die Praktizierenden üben Nachsicht, indem sie friedlich auf die Verfolgung aufmerksam machen und die Öffentlichkeit dazu aufrufen, die Verfolgung zu beenden. Sie nehmen persönliche Interessen in ihrem täglichen Leben leicht.“

„Wahrhaftigkeit – Güte – Nachsicht sind großartig und die Übungen anmutig!“, bekräftigte Jean. Das Ehepaar wollte sie auf der Stelle lernen. Der Praktizierende Wang brachten ihnen die vier Stehübungen bei. Danach meinte Jean: „Ich fühle mich entspannt, wohl und energiegeladen. Das ist sehr gut!“

Jeans Frau bemerkte: „Ich habe das Gefühl, dass mein Körper gereinigt und voller Energie ist. Wie lange dauern die täglichen Übungen?“

Herr Wang erwiderte, dass sie dies ihrer eigenen Situation entsprechend anpassen könne. Er selbst würde für eine Stunde meditieren. Das Paar besuchte sogleich die Webseite falundafa.org auf ihrem Mobiltelefon.

Der Falun-Dafa-Praktizierende Wang (erster von links) lehrt Jean und seine Frau die Übungen.

Einige Praktizierende verteilten Informationsmaterialien und sammelten Unterschriften für eine Petition, die ein Ende der Verfolgung forderte. Viele Menschen studierten die Flugblätter und verurteilten diese Unterdrückung. Ein Mann mittleren Alters verkündete: „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind sehr gut und dürfen nicht verfolgt werden!“

Kerzenlicht-Mahnwache

Die feierliche Kerzenlicht-Mahnwache in Gedenken an die in China zu Tode verfolgten Mitpraktizierenden.

Von 20 bis 22 Uhr hielten die Falun-Dafa-Praktizierenden eine Kerzenlicht-Mahnwache ab. Vor ihnen erhellte das chinesische Schriftzeichen für „Trauer“ in Form von brennenden Kerzen die Dunkelheit. Jeder Praktizierende hielt einen Kranz mit dem Porträt eines Falun-Dafa-Praktizierenden, der durch die Verfolgung der KP Chinas zu Tode gekommen war.

Auf eines der Porträts deutend erwähnte die Praktizierende Frau Jiang, dass sie und ihr Mann Frau Bi Daihong gekannt hätten. Ihr Mann, Herr Liu, berichtete: „Frau Bi Daihong wurde verhaftet, als sie anderen über Falun Dafa sprach. Zwei kleine Kinder wurden ohne Mutter zurückgelassen. Frau Bi starb am 1. September 2005 mit nur 37 Jahren.“

Seit die KPCh am 20. Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa lancierte, wurden Hunderttausende Praktizierende festgenommen, verurteilt und haben dadurch ihr Leben verloren.

Hintergrund: Was ist Falun Dafa?

Falun Dafa (auch bekannt als Falun Gong) wurde erstmals 1992 von Herrn Li Hongzhi in Changchun, China, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die spirituelle Disziplin wird jetzt in über 100 Ländern weltweit praktiziert. Millionen von Menschen haben sich die Lehre zu eigen gemacht, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen beruhen und zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geführt haben.

Jiang Zemin, ehemaliger Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), sah in der wachsenden Popularität der spirituellen Disziplin eine Bedrohung für die atheistische Ideologie der KPCh und erließ am 20. Juli 1999 eine Anordnung zum Verbot der Praxis.

Minghui.org hat den Tod von Tausenden von Praktizierenden als Folge der Verfolgung in den letzten 22 Jahren bestätigt. Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Noch mehr sind wegen ihres Glaubens inhaftiert und werden gefoltert.

Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh die Entnahme von Organen von inhaftierten Praktizierenden fördert, die ermordet werden, um die Organtransplantationsindustrie zu beliefern.

Unter Jiangs persönlicher Leitung gründete die KPCh das Büro 610, eine außerrechtliche Organisation mit der Machtbefugnis, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen. Ihre einzige Funktion besteht darin, die Verfolgung von Falun Dafa durchzuführen.