„Stell sie ein. Ich schätze Menschen, die einen Glauben haben“

(Minghui.org) Als die Verfolgungskampagne von Falun Dafa im Jahr 1999 begann, weigerte ich mich, meinen Glauben aufzugeben. Folglich wurde ich von meiner Arbeit entlassen und musste an verschiedenen Orten arbeiten, um überleben zu können.

Zu jener Zeit hörte ich, dass nahe meiner Wohnung eine Fabrik eröffnet werden sollte und sie nach geeignetem Personal suchten. Sofort bewarb ich mich dort. Als ich mich mit dem Werksleiter dieser Fabrik unterhielt, stelle sich heraus, dass er zuvor Werkstattleiter in dem Unternehmen gewesen war, das mir gekündigt hatte. Obwohl er bereits pensioniert war, beschloss er, die Werksleitung der neuen Fabrik zu übernehmen. Ich freute mich, dass der Werksleiter und ich eine gemeinsame Vergangenheit hatten und erklärte ihm den Grund, warum ich mich für eine neue Stelle bewerben musste.

Daraufhin sagte er: „Die Stelle gehört Ihnen, aber Sie müssen mit dem Praktizieren von Falun Dafa aufhören.“

Gerade als ich ihm verständlich machen wollte, dass dies keine Bedingung für eine Anstellung sein sollte, kamen der Fabrikbesitzer und sein Freund in den Besprechungsraum. Der Werksleiter stellte mich kurz vor und berichtete dem Fabrikbesitzer, dass ich Falun Dafa praktizieren würde.

Überraschenderweise antwortete dieser: „Dann stell' sie ein. Ich schätze Menschen, die einen Glauben haben.“ Später stellte sich heraus, dass der Fabrikbesitzer auch in seiner anderen Fabrik einen Falun-Dafa-Praktizierenden eingestellt hatte. Dieser Praktizierende machte eine hervorragende Arbeit und der Fabrikbesitzer schätze ihn sehr.

Noch vor Ort unterzeichnete ich meinen Arbeitsvertag und begann am nächsten Tag meine erste Schicht.

Um die Missverständnisse des Werkleiters über Dafa zu berichtigen, nahm ich die Erledigung meiner Arbeit sehr ernst. Ich arbeitete gewissenhaft, sorgfältig und verantwortungsbewusst und erfüllte die Anforderungen für alle Richtlinien. Zusätzlich nahm ich mir Zeit und reinigte meinen Arbeitsplatz, die Maschinen sowie den umliegenden Bereich.

Trotz drohendem Risiko beschützt

Eines Tages sagte mir der Werksleiter, dass ich in die Fabrik versetzt werde, in welcher ich zuvor gearbeitet hatte, meine Position jedoch beibehalte. Die andere Fabrik war sehr alt und folglich waren die Arbeitsplatzbedingungen dort nicht ideal. Obwohl ich etwas überrascht war, stimmt ich ohne zu zögern zu.

Nach einer Weile in der anderen Fabrik kam der Fabrikbesitzer zu mir und fragte mich: „Können Sie sich vorstellen, warum ich Sie hierher habe versetzen lassen?“

Als ich verneinte, antwortete er: „Ein Bewohner im Dorf meldete dem örtlichen Sicherheitsbüro, dass Sie ihm etwas über Falun Dafa erzählt hätten. Der leitende Dorfvorsteher drohte mir damit, die Polizei einzuschalten, wenn ich Sie nicht sofort entlassen würde. Ich sagte ihm, dass ich das auf meine Weise klären würde. Das ist der Grund, warum Sie jetzt hier arbeiten.“

Das ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann“

Später wurde ich trotzdem verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Doch weil die Polizei mich durch die Schläge derart stark am Halswirbel und meinem Rücken verletzt hatte, verweigerte die Leitung des zuständigen Zwangsarbeitslagers meine Aufnahme. Sie wollten die Haftung für meinen gesundheitlichen Zustand nicht übernehmen müssen und so wurde ich freigelassen.

Wieder Zuhause ließ der Fabrikbesitzer mir durch den Werksleiter folgende Nachricht übermitteln: „Machen Sie sich keine Sorgen. Nehmen Sie sich genug Zeit zur Erholung. Wenn es Ihnen wieder gut geht, kommen Sie wieder zu uns.“

Als ich mich von den Folgen der Misshandlung erholt hatte, kehrte ich zu meinem Arbeitsplatz zurück. Ich dankte dem Fabrikbesitzer für sein Verständnis und die Unterstützung.

„Das ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann“, sagte er und berichtete weiter: „Nachdem sie Sie abgeholt hatten, kam der Leiter des Büros 610 zu mir und hat mich gefragt, ob sein Verwandter die nun freie Stelle in meiner Fabrik haben könne. Ohne zu überlegen habe ich ihn zurückgewiesen.“

Stattdessen stellte der Fabrikbesitzer für die Zeit meiner unrechtmäßigen Inhaftierung einige Leiharbeiter ein und hielt mir somit den Posten frei. Nun arbeite ich hier wieder. Im Laufe der Zeit haben die meisten meiner Kollegen in der Fabrik die wahren Hintergründe über Falun Dafa erfahren und sind aus der Komministischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen ausgetreten.

Der Fabrikbesitzer hat für seine positive Einstellung und den Schutz, einer zu unrecht verurteilten Falun-Dafa-Praktizierenden, Segen erhalten. Binnen eines Jahres hat er knapp 10 Millionen Yuan (ca. 1,3 Millionen Euro) zurückgwonnen, welche er zuvor in die Fabriken investiert hatte. Auch entwickelt sich sein Geschäft auf harmonische Weise und die Produktion blieb stabil.