[Deutsche Fa-Konferenz 2021] Mein Einstieg in die Medienarbeit

(Minghui.org) Sehr geehrter Meister! Liebe Mitpraktizierende!

Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich über meinen Kultivierungsprozess beim Einstieg in die Medienarbeit berichten und auch darüber, welche Kultivierungserfahrungen ich in den ersten Monaten in diesem Projekt sammeln konnte.

Schon vor einigen Jahren hatte ich den Wunsch, möglichst viele Menschen mit Hilfe von sozialen Medien zu erreichen, um sie über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa in China und die beispiellos grausame Menschenverachtung der Kommunistischen Partei Chinas aufzuklären.

2017 gründete ich zusammen mit anderen Praktizierenden einen Kanal, auf dem wir verschiedene Videos hochluden. Die Teamarbeit mit den Praktizierenden und vor allem die Aufklärung der Menschen in dieser neuen Art machte mir sehr viel Spaß, und wir alle steckten viel Arbeit in das Projekt. Doch die Effekte waren mit ein paar Hundert Aufrufen je Video nicht so groß, wie ich es mir vorgestellt hatte. Insgesamt schien mir der Arbeitsaufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Ergebnis und ich fragte mich, wie wir mit diesen Fähigkeiten, die wir uns angeeignet hatten, bessere Effekte erzielen könnten.

Etwas später ging unser kleines Team teilweise Kooperationen mit unseren großen Medien ein. Die so erzielte Reichweite war wesentlich größer und ich sah die aufgewendete Arbeitskraft wesentlich besser eingesetzt. So entschloss ich mich 2018, die Medienarbeit am Wochenende mit einem Tag zu unterstützen. Doch das eigens gegründete Projekt ganz aufzugeben, wollte ich zunächst nicht. Als ich einige Tage in Berlin war, um zusammen mit den anderen im Medienprojekt zu arbeiten, sagte die Chefin zu mir: „Irgendwann muss man sich für eine Sache entscheiden.“

In der darauffolgenden Zeit überlegte ich, warum ich mich so schwer tat, mich vollends auf ein Projekt zu konzentrieren, um einen bestmöglichen Effekt zu erreichen. Zu dieser Zeit las ich diese Stelle in einem Jingwen:

„Nehmt eine Faust als Beispiel, erst wenn alle Finger geballt sind, steckt wirklich Kraft dahinter. (Meister macht die Hand zur Faust) Wenn er aber dieses machen möchte, und der andere etwas anderes und der Dritte noch ganz etwas anderes, (streckt die fünf Finger aus und zeigt auf jeden Finger) dann ist es doch schwach. Sobald es ausgeht, wird es niedergeschlagen, richtig? Ihr müsst einen Plan haben, einen gemeinsamem Plan, euch gut abstimmen und euch gut untereinander koordinieren.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Als ich nach innen schaute, erkannte ich meinen Eigensinn: Meine Profilierung- und Geltungssucht, ein eigenes erfolgreiches Projekt aufbauen zu wollen. Mir wurde klar, dass ich hierdurch einen dieser eigensinnigen Finger darstelle, der nicht an die Faust und das beste Ergebnis denkt. Ich war vielmehr derjenige, an dem es scheitert, die Kraft der Praktizierenden als einen Körper zu bündeln.

Die Entscheidung zur Vollzeitarbeit bei den Medien

Seit 2018 unterstütze ich neben meiner Vollzeitstelle die Medienarbeit insbesondere im Videobereich. Die Arbeit bei den Medien stellte mich wirklich zufrieden, da ich darin einen guten Beitrag zur „Wahrheitserklärung“ sah und ich zudem gerne kreativ arbeite.

Bei meinem Vollzeitjob sah ich so eine Erfüllung nicht. Die Arbeit kam mir immer mehr trivial und vor allem sinnlos vor. Auch wenn mir immer klar war, dass ich meine Arbeit gut machte und auch dort die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte, fehlte mir immer etwas. Ich hatte schon länger den Wunsch im Herzen, der Medienarbeit in Vollzeit nachzugehen. Allerdings gab es da immer ein großes Problem für mich. Die Bezahlung der Medienarbeit ist sehr bescheiden und ich konnte es mir nicht vorstellen, mit so viel weniger Geld auszukommen.

Im Oktober 2020 lief das Qualifizierungsprogramm aus, das ich in dem damaligen Unternehmen durchlief. Schon zu Anfang des Jahres hatte ich mir verstärkt Gedanken darüber gemacht, wie ich mehr Zeit für die Medienarbeit organisieren könnte. Doch auf meine Arbeitsstelle, die nach Ablauf des Programms noch einmal eine wesentliche Gehaltserhöhung mit sich gebracht hätte, wollte ich nicht ganz verzichten.

So überlegte ich und rechnete, welche Modelle zur Arbeitszeitreduzierung möglich wären, sodass ich zwar mehr Zeit für die Medienarbeit hätte, aber immer noch genügend Geld verdienen würde. Ich rechnete mehrmals nach, wieviel Geld ich bräuchte bzw. wieviel Geld ich gerne monatlich hätte und um wieviel Stunden ich meine berufliche Arbeit reduzieren könnte. So stellte ich verschiedene Modellrechnungen auf: mal mit anstehender Gehaltserhöhung, mal mit aktuellem Gehalt, mal mehr und mal weniger Stunden für die Medienarbeit.

Im Ergebnis kam ich für mich zu dem Schluss, dass ich mit einer Reduzierung auf 50 % der Arbeitszeit in meiner Stelle sowohl vor als auch nach Gehaltserhöhung immer noch gut Geld hätte. Daher strebte ich diese Lösung an.

Als ich dann im August 2020 im Gespräch mit der Geschäftsführung meines Arbeitgebers war und von meinen Plänen erzählte, die Arbeitszeit zu reduzieren, stieß ich auf wenig Begeisterung meines Chefs. Mit der Beförderung verbunden sollte ich weitere Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Und um dem gerecht zu werden, sah mein Chef die Option einer Arbeitszeitreduzierung als nicht realistisch.

Da ich wusste, dass meine Arbeitsergebnisse und ich als Person bei der Geschäftsführung gut angesehen war, dachte ich, etwas Druck ausüben zu können. Ich sagte, dass ich dann überlegen würde, zu kündigen und ganz zu gehen. Relativ unbeeindruckt meinte mein damaliger Chef nur, dass das schließlich meine Entscheidung sei und ich im Endeffekt auf mein Herz hören müsse, was ich denn wirklich wolle. Nach dem Gespräch war ich enttäuscht. Einerseits, da mein Chef nicht versucht hatte, mich und meine Arbeitsleistung zu halten und andererseits wurde mir klar, dass die ganzen Gedanken, die ich mir im Vorfeld zu den Arbeitszeitmodellen gemacht hatte, ganz überflüssig gewesen waren.

Ich stand nun also vor der Entscheidung, entweder weiterhin in der Firma zu bleiben, zwar mit einer Gehaltserhöhung, aber immer noch mit Aufgaben, die ich als langweilig und sinnlos erachtete, oder aber für weniger als ein Drittel des Geldes in Vollzeit bei den Medien anzufangen. Dafür würde ich einer Tätigkeit nachgehen, die mich erfüllte und die ich aus tiefstem Herzen als wichtig erachtete.

Nach dem Gespräch dachte ich nur kurz darüber nach. Schnell war mir klar: Seit Anfang des Jahres hatte ich fest damit gerechnet, mehr für die Medien und weniger in meinem Beruf zu arbeiten. Ich konnte es mir absolut nicht mehr vorstellen, weiterhin in Vollzeit für meinen bisherigen Arbeitgeber tätig zu sein. Vielmehr klangen in meinem Kopf immer noch die Worte meines damaligen Chefs mit: Ich solle auf mein Herz hören und müsse selber entscheiden. Heute bin ich mir sicher, dass dies ein Hinweis des Meisters war.

Jeder vernünftige Geschäftsführer würde in so einer Situation normalerweise alles dafür tun, hochqualifizierte Arbeitskräfte, in die das Unternehmen zudem noch viel Geld investiert hat, auf irgendeine Weise weiterhin zu binden.

Im Herzen war ich mir darüber klar, dass ich für die Medien arbeiten wollte. So rief ich in der Mittagspause in Berlin bei der Geschäftsführerin der Medien an und sagte, dass es mit den Plänen zur Arbeitszeitreduzierung nicht klappe, ich aber gerne in Vollzeit bei den Medien anfangen wolle.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wirklich nur auf mein Herz gehört. Den Verstand, der sich die ganze Zeit Gedanken und Sorgen um die finanzielle Zukunft gemacht hatte, schob ich mit dem Gedanken weg: „Irgendwie wird das schon klappen.“ Noch am gleichen Tag des Gesprächs legte ich meinem dann doch etwas verwunderten Chef die Kündigung auf den Tisch.

Im Nachhinein habe ich verstanden: Ich bin bis in die Tiefe meines Herzens ein Dafa-Kultivierender. Mein Verstand jedoch wägt oftmals rational mit menschlichen Anschauungen ab. Wenn also mein Herz im Konflikt mit meinem Verstand steht, habe ich gelernt, auf mein Herz zu vertrauen, weil Dafa tief in meinem Herzen ist – also auf das zu vertrauen, was mein wahres Selbst möchte und den gebildeten menschlichen Anschauungen nicht zu viel Raum zu geben.

Die finanzielle Herausforderung

Nun hatte ich, ohne großartig darüber nachzudenken, die Entscheidung getroffen, meinen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz zu kündigen und mich mitten in der Corona-Krise selbständig zu machen, um für die Medien zu arbeiten. Alle vorherigen Modellrechnungen waren jetzt unnötig geworden. Vielmehr musste ich schauen, wie ich es schaffte, künftig mit viel weniger Einkommen zu leben. Dabei hatte ich wieder die innere Zuversicht: Irgendwie wird das schon klappen.

Als Erstes war klar, dass ich meine Fixkosten senken musste. Also fing ich mit dem größten Einzelpunkt an: die Mietkosten. Zuvor hatte ich für mich alleine drei Zimmer mit insgesamt 60 m². Ich fragte einen Praktizierenden, ob wir in eine Wohngemeinschaft zusammenziehen wollen. Das Zusammenziehen ging erstaunlicherweise sehr einfach, so fand der Praktizierende schnell einen Nachmieter, was bedeutete, dass ich bereits vor Beginn meiner Tätigkeit für die Medien die höchsten Fixkosten senken konnte. Vorher hatte ich den Vorteil gehabt, dass ich mit den drei Zimmern Schlafzimmer, Wohnzimmer und Studio trennen konnte. Jetzt hatte ich allerdings nur noch ein Zimmer mit 17 m² für mich, wo ich alle vorherigen Ansprüche und Einrichtungen unterbringen musste.

Mir war zu dieser Zeit klar, dass ich in einigen Punkten einfach verzichten musste. Ich dachte, dass damit auch meine Anhaftung an Wohlstand und Reichtum abgeschliffen wurde, was mir zu diesem Zeitpunkt erstaunlicherweise ziemlich leichtfiel. Mein Herz war ziemlich gelassen. Ich dachte, dass ich damit eine Prüfung zu Wohlstand und Geld ganz locker bestanden hätte. Doch da sollte ich mich irren.

Als ich mit der Medienarbeit anfing, standen auf einmal viele hohe Ausgaben an. Beispielsweise musste mein Auto in die Werkstatt, mein Laptop musste teuer repariert werden und ich hatte diverse neue Anschaffungen zu tätigen – alles Ausgaben, die ich mir vom Verdienst bei den Medien nicht leisten konnte. In den ersten Monaten sah ich immer nur, dass ich viele hohe Ausgaben hatte, aber nur so wenig Einkommen.

Nicht nur, dass ich wenig verdiente, jetzt musste ich auch meine Ersparnisse einsetzen und es sah nicht so aus, dass ich irgendwann mal wieder etwas sparen könnte, womit ich eine gewisse finanzielle Sicherheit verlor.

Als ich meinen Eltern über meine neue berufliche Situation und dem geringeren Einkommen berichtete, fragte mich meine Mutter, ob ich denn mit dem Geld auskommen würde. Ich erwiderte, dass ich alles so eingerichtet hätte, dass es klappen sollte. Mein Vater meinte jedoch, dass es momentan für mich vielleicht reichen würde, aber ich müsse auch weiterdenken und berücksichtigen, wie ich es finanziell schaffen könne, sollte ich eine Familie gründen. Das bewegte mich innerlich sehr und ich sah durch die Anmerkung meines Vaters, dass ich noch mehr verborgene finanzielle Sorgen hatte, als ich es zuvor an der Oberfläche bemerkt hatte. Obwohl mich das sehr bewegte, konnte ich einigermaßen ruhig antworten, dass sich die Situation für diesen Fall ja auch wieder ändern könne.

Der Wendepunkt

Ein Wendepunkt kam, als ich meine alte Kamera verkaufen wollte. Diese ging auf dem Postweg verloren und ich hatte lange das Gefühl, ich müsse mich darum kümmern, den Schaden ersetzt zu bekommen. Doch es zog sich über mehrere Wochen ohne Ergebnis hin. Irgendwann ließ ich es dann innerlich los und dachte: „Okay, vielleicht soll ich im Moment einfach nur verlieren.“ So konnte ich den ständig anhaltenden materiellen Verlust akzeptieren und viel leichter nehmen.

Als ich die Sorge darum losgelassen hatte, dass ich ständig nur Geld verlor, schaute ich an einem Tag verwundert auf mein Bankkonto. Ich hatte eine hohe Gutschrift erhalten und wusste nicht warum. Als ich nach dem Ursprung der Zahlung forschte, fand ich schließlich heraus, dass ich von dem großen Versandhaus, von dem ich zwölf Jahre zuvor meine alte Kamera gekauft hatte, tatsächlich eine Gutschrift für diese zwölf Jahre alte Kamera in Höhe des vollen damaligen Kaufpreises erhalten hatte. Dieser volle Kaufpreis von vor zwölf Jahren war viel höher als der Verlust, den ich durch das Abhandenkommen der alten, gebrauchten Kamera hatte. Zudem war es unerklärlich, warum genau jetzt, nachdem die Kamera verschwunden war, nach zwölf Jahren das Versandhaus eine Rücknahme der Kamera zum vollen Kaufpreis anzeigte, obwohl die Kamera auf dem Postweg verloren gegangen und definitiv nicht in den 30-Tage-Rückgabezeitraum gefallen war.

Als ich darüber nachdachte, was eigentlich geschehen war, verstand ich, dass der ständige Verlust von Geld eine Prüfung für mich gewesen war. Als ich diesen Verlust akzeptiert hatte, hörten die anhaltenden finanziellen Verluste auf und ich bekam sogar einiges zurück. Daraus verstand ich, dass ich einiges verlieren musste, um die Prüfung zu bestehen, das Geld leichter zu nehmen. Insgesamt verlor ich dann anscheinend mehr Geld, als ich es eigentlich musste, weshalb ich nach meinem Verständnis etwas wiederbekam.

Der Meister sagt im  Zhuan Falun:

„Als Kultivierende sollen wir den Dingen ihren natürlichen Lauf lassen. Was deins ist, wirst du nicht verlieren; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen.“ (2019, S. 354)

Dadurch habe ich erkannt, dass ich mir keine Sorgen um Geld machen muss und auch nicht darum, etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, damit es mir gut geht.

Zwar hatte ich von Anfang an Vertrauen in den Meister, dass das alles „schon irgendwie klappen wird“. Aber die tatsächliche Sorge, mich um mein finanzielles Wohlergehen mit menschlichen Anstrengungen zu kümmern, musste weiter abgeschliffen werden. Jetzt weiß ich, dass ich nur das verliere, was mir nicht gehört und dass ich vollkommen darauf vertrauen kann, immer genau das zu bekommen, was ich für meine derzeitige Lebenssituation und meine Kultivierung benötige.

Die Entwicklung von Fähigkeiten für die Medienarbeit

Seit September 2020 arbeite ich in Vollzeit bei den Medien. Zu Beginn hatte ich bereits einige Fähigkeiten im Videobereich, was ich auch immer noch besonders gerne mache. Doch schnell kamen neue Aufgaben an mich heran. Und ich erkannte, dass ich nicht einfach nur das machen soll, was ich gerne machen möchte, sondern die Aufgaben übernehmen soll, die für die Gesamtheit des Projektes wichtig sind. So können wir als ein Körper insgesamt einen besseren Effekt erzielen. Dabei stehen die neuen Aufgaben und auch Änderungen von Aufgaben immer mit meiner Kultivierung im Zusammenhang.

Zunächst war ich immer froh, wenn ich mich beispielsweise um die Bearbeitung von Video-Interviews kümmerte, die wir zuvor aufgenommen hatten, und jemand anderes die schriftliche Ausarbeitung übernehmen konnte. Von meiner juristischen Ausbildung her hatte ich keine guten Fähigkeiten, journalistische Texte zu schreiben. Ich versuchte es zweimal, war jedoch nicht sonderlich motiviert, brauchte sehr lange und die Texte lasen sich sehr trocken und langweilig, waren also nicht für eine Zeitung geeignet.

Nach einiger Zeit merkte ich aber, wie umständlich es oftmals war, dass jemand anderes aus der Redaktion zu meinen Videos die Artikel schreiben musste. Ich sah, dass wir im Projekt nicht so effektiv waren, wie wir es hätten sein können. Und so kam in mir der Wunsch auf, das Schreiben richtig zu lernen, damit wir insgesamt noch eine bessere Wirkung erzielen können.

Zuvor, als ich innerlich keine Lust und Motivation hatte, diese Texte zu schreiben, wurden sie sehr langweilig und eher vergleichbar mit juristischen Schriftsätzen – also nicht für eine Veröffentlichung geeignet. Zwar muss ich weiterhin viel üben und im Schreiben noch besser werden, doch als ich den Wunsch hatte, diese Aufgabe zu übernehmen, um die Arbeit in der Redaktion effizienter zu gestalten, änderten sich sehr plötzlich meine Fähigkeiten zu schreiben. Ohne dass ich mich besonders mit Schreibstilen beschäftigt hätte, waren meine Texte auf einmal nicht mehr so juristisch-langweilig, sondern wesentlich besser für die Veröffentlichung in einer Zeitung geeignet. Auf einmal wusste ich, wie ich besser schreiben konnte.

Der Meister sagt im Zhuan Falun:

„Der Entwicklungsprozess der gesamten Kultivierungsenergie eines Kultivierenden ist in anderen Räumen sehr komplex, und zwar nicht nur in einem anderen Raum, sondern in allen Räumen. Seine Körper in allen Räumen verändern sich. Schaffst du das alleine? Nein, das schaffst du nicht. Diese Sachen werden vom Meister arrangiert; der Meister macht das. Daher heißt es, die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Du selbst hegst nur den Wunsch und denkst so, doch in Wirklichkeit ist es der Meister, der das für dich tut.“ (Zhuan Falun 2019, S. 69)

Journalistisch zu schreiben, habe ich nie gelernt. Ich habe verstanden, dass der Meister mir die Weisheit gegeben hat, da ich den aufrichtigen Wunsch entwickelt hatte, unser Projekt zur „Wahrheitserklärung“ zu verbessern.

Insgesamt habe ich verstanden, dass es viele interessante Möglichkeiten gibt, sich bei den Medien einzubringen. Doch es ist auch immer so, dass ich nicht einfach nur das mache, worauf ich Lust habe, sondern vielmehr genau die richtigen Aufgaben zugeteilt bekomme, um mich jeweils in verschiedenen Aspekten zu kultivieren. Ich merke auch, wie viele neue Möglichkeiten sich aus der Arbeit ergeben, noch mehr Menschen zu erreichen.

Deshalb bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit, in Vollzeit für ein Projekt zur Erklärung der wahren Umstände arbeiten zu können. Ich danke dem Meister für diese Möglichkeit, mich einbringen zu können, und ich danke auch meinen Mitpraktizierenden, die mit viel Engagement und aufrichtigem Herzen eine wertvolle Kultivierungsumgebung für mich bedeuten.

Abschließen möchte ich mit einem Gedicht aus Hong Yin V von unserem Meister:

Wofür hierhergekommen?

In der Endzeit warten alle auf die Erlösung durch den Schöpfer.Vor dem Verderben und der Vernichtung wurde die rettende Lehre verbreitet.Menschen wollen nur Ruhm und Reichtum erkämpfen,Doch nichts vom Erstrebten lässt sich mitnehmen.Nur dein Selbst, es kommt und geht.Warum du hier bist, du hast es vergessen, beschäftigt mit dem alltäglichen Leben.Vor dem Menschsein sind die meisten ein König im eigenen Himmelreich gewesen,Um das eigene Volk zu erretten, den göttlichen Körper aufgegeben.Die menschlichen Interessen, sie sind nicht wichtig;Am heiligen Band anknüpfen, sich selbst vervollkommnen,Die wahren Umstände erkannt, aus dem Nebel entflohen.Das große Versprechen erfüllen, erst das ist deine große Freude.(Wofür hierhergekommen?, 5.01.2016, in: Hong Yin V)

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!