[Deutsche Fa-Konferenz 2021] Verführungen erkennen und Anhaftungen beseitigen

(Minghui.org)

Sehr geehrter Meister und liebe Mitpraktizierende,

Der Meister sagt:

„Ihr habt gesehen, dass es insbesondere in der heutigen Gesellschaft zu viele negative Dinge gibt, die die Eigensinne der Menschen aufrühren und die Sehnsüchte der Menschen steuern, wodurch die Menschen kontinuierlich nach unten gezogen werden. Das ist sehr schrecklich. Die Dafa-Jünger sind kultivierende Menschen, aber keine kultivierenden Gottheiten, also Menschen, die dabei sind, sich zu kultivieren. Deshalb werden sie auch mehr oder weniger Störungen begegnen. Wenn einer sich nicht gut beherrschen kann, wird ihm das Gleiche passieren wie einem gewöhnlichen Menschen. Sein Verhalten inmitten der Störung macht keinen Unterschied zu dem eines gewöhnlichen Menschen. Manchem Lernenden ist keine Störung begegnet. Mit der Zeit kultiviert er sich nach und nach nicht mehr fleißig. In Wirklichkeit ist bei ihm Eigensinn auf die verschiedenen verführerischen Dinge in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen entstanden. Er ist durch die verlockenden Dinge der Gesellschaft nach unten gerissen worden.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Früher dachte ich nie, dass ich irgendeine Begierde oder Anhaftung hätte. Wenn die Praktizierenden beim Austausch sagten, dass sie Anhaftungen oder unterschiedliche menschliche Gesinnungen hätten, dachte ich oft: „Warum können sie sie nicht loslassen, obwohl sie wissen, dass sie diese Anhaftungen haben? Warum sind sie so eigensinnig? Wie kann man solche Gedanken haben?“ Deshalb fand ich damals, dass die Kultivierung nicht allzu schwierig ist, wenn sie auch nicht ganz leicht ist. Ich dachte nicht, dass ich auch solche Anhaftungen wie die anderen hätte. Außerdem konnte ich meine Anhaftungen oder schlechten Gedanken schnell loslassen, sobald ich sie erkannte.

Aber seitdem ich meine jetzige Arbeitsstelle habe, stelle ich fest, dass es genauso ist, wie es der Meister beschreibt. Es gibt manche dämonischen Schwierigkeiten in der Kultivierung, die sich deutlich zeigen. Aber so ist es nicht immer. Am gefährlichsten sind die unterschiedlichen Verführungen, denen wir täglich begegnen. Wenn wir keine aufrichtigen Gedanken haben, nicht klar im Kopf sind, bewusst oder unbewusst lockerlassen, weichen wir leicht vom richtigen Weg der Kultivierung ab.

Da ich in München arbeite und in einer anderen Stadt wohne, fahre ich mit dem Zug zur Arbeit. Fast zwölf Stunden täglich bin ich nicht in meiner Wohnung. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, beschäftige ich mich mit dem Lesen meiner E-Mails und Projekten. Im Nu vergeht die Zeit am Abend, ohne dass ich etwas getan habe. Am Anfang konnte ich jeden Morgen aufstehen, um die Übungen zu machen. Dann lernte ich das Fa im Zug. Nach der Arbeit arbeitete ich für ein Medium. Wenn es am Wochenende Aktivitäten zur Aufklärung über die Verfolgung gab, beantragte ich, sofern es möglich war, einen freien Tag, um daran teilnehmen zu können. 

Schleichende dämonische Störungen

Doch nach einiger Zeit machte ich am Morgen statt zwei Stunden nur noch eine Stunde lang die Übungen. Im Zug konnte ich mich beim Lesen des Fa nicht mehr konzentrieren und war schläfrig. Nach der Arbeit arbeitete ich nicht mehr gewissenhaft für das Medium und hatte keine Energie. Samstags konnte ich für die Aktivitäten kaum noch frei nehmen.

Ich dachte, dass ich nichts gegen diese Situation tun könne, deshalb akzeptierte ich das Arrangement. Am Anfang bemerkte ich keine auffälligen Probleme, jedoch traten mit der Zeit körperliche Symptome bei mir auf. Zuerst wuchsen mir über Nacht viele graue Haare. Danach schwoll mein Körper an. Meine Beine wurden doppelt so dick. Zeitweise konnte ich keinen Doppellotussitz mehr einnehmen. Wenn ich mehr als zehn Minuten stand, taten meine Fußgelenke sehr weh. Wenn ich die Treppe hochlief, hatte ich Atembeschwerden. Außerdem hatte ich oft Schmerzen in den Knien. Dies war nur der Teil der körperlichen Veränderungen, meine Xinxing veränderte sich noch mehr.

Am Anfang sprach ich auf der Arbeit nur wenig. Ich interessierte mich nicht für die Themen meiner Kollegen, die keine Praktizierenden sind. Ich hörte einfach zu, wenn sie redeten. Egel wie schlimm sich die Kunden verhielten oder wie schwierig es bei der Arbeit war, konnte ich mit einem Lächeln damit umgehen. Ein Wort, das ich oft sagte, war wahrscheinlich: „Entschuldigung.“ Oft kamen meine Kollegen, um mich vor unangenehmen Kunden zu schützen, als sie sich manche Situationen nicht mehr mitansehen konnten. Mehrmals fragten sie mich, warum ich mich nicht ärgern und mich beschweren würde. Sie trauten sich sogar nicht mehr, in meiner Anwesenheit laut schmutzige Worte auszusprechen. Sie dachten, dass ich vom Charakter her zu schwach sei und leicht zu schikanieren, deshalb lehrten sie mich ab und zu, wie man mit unangenehmen Kunden umgehen und sich selbst schützen sollte. Ich wusste, dass sie es gut mit mir meinten, deshalb bedankte ich mich bei ihnen. Dabei bemerkte ich jedoch nicht, dass sich meine Gedanken in diesem Prozess nach und nach veränderten.

Unbemerkt in die Falle der Menschen geraten

Eines Tages debattierte eine Gruppe chinesischer Kunden wieder wegen eines Rabattes in unserem Geschäft. Ich konnte meine Xinxing nicht beherrschen, ärgerte mich auf einmal und behandelte sie unfreundlich. Diese Kunden waren mir gegenüber unfreundlich, als ich zuvor freundlich zu ihnen gewesen war. Aber als sich meine Einstellung und mein Verhalten änderte, ärgerten sie sich überraschenderweise nicht mehr, sondern erledigten ihren Einkauf höflich und verließen dann das Geschäft. Nach diesem Vorfall lobten mich meine Kollegen. Sie hatten zum ersten Mal miterlebt, dass ich mich ärgerte und meine Rechte schützte. Damals wusste ich zwar, dass ich falsch lag, aber die Kollegen waren danach alle zufrieden. In Wirklichkeit fingen meine Gedanken damals an, unaufrichtig zu werden. Nur erkannte ich damals die Ernsthaftigkeit dieses Problems noch nicht und ließ gedanklich locker.

Seitdem geriet ich unbemerkt in die Falle der Menschen. Immer öfter hatte ich meine Laune nicht im Griff und wurde leicht unruhig und ärgerlich. Oft kritisierte ich andere wegen Kleinigkeiten. Ich unterhielt mich auch gerne mit den Kollegen über Themen der gewöhnlichen Menschen und fand dabei kein Ende. Meine Kollegen fingen dann an, vor mir schmutzige Ausdrücke zu verwenden und unanständige Witze zu erzählen.

Mit der Zeit wurde ich als eine langjährige Mitarbeiterin angesehen. Alle neuen Kollegen fragten mich nach diesen und jenen Dingen der Arbeit. Allmählich machte mir das ein gutes Gefühl. Da sie mich lobten, wurde ich selbstgefällig und achtete immer mehr auf Verlust und Gewinn. Ich dachte: „Wenn ich gute Leistungen erbringe und kompetent bin, dann sollte ich auch mehr verdienen.“ Als mein Antrag auf Lohnerhöhung von der Geschäftsleitung abgelehnt wurde, beschwerte ich mich darüber. Als die Kollegen sich heimlich über die Geschäftsleitung beschwerten, war ich mit dabei und redete gern mit.

Nicht mehr der Maßstab eines Kultivierenden 

Wenn ich ruhig darüber nachdachte, konnte ich erkennen, dass mein Verhalten nicht mehr dem Maßstab eines Kultivierenden entsprach. Dass ich lockerließ und nach unten fiel, kam daher, dass ich meinte, ich hätte Recht, und mein Recht schützen wollte. Ich dachte, dass ich nicht falsch läge und überall mit meinem Recht durchkommen sollte. Aber ich vergaß, dass ich eine Kultivierende bin. Was ein Kultivierender bewahren soll, ist nicht das Recht, sondern das Fa. Die Rechte und Grundsätze der gewöhnlichen Menschen sind für die gewöhnlichen Menschen da. Es ist in Ordnung, wenn die Menschen sich danach verhalten. Aber wie kann sich ein Kultivierender danach richten? Was die Menschen erkämpfen, ist im Grunde genommen Eigenprofit, wonach ein Kultivierender nicht trachten soll. Aber als ich in diese Falle geraten war, erkannte ich es nicht. Im Gegenteil, ich verirrte mich und freute mich noch über meinen Gewinn.

Im Alltag, besonders bei der Arbeit, gibt es täglich große oder kleine Verführungen – große wie Geldbeträge und kleine wie leckeres Essen. Wenn man nicht aufpasst, entstehen Begierden und somit Anhaftungen. Ich wollte mich schöner anziehen und besser essen. Außerdem fing ich an, besonders auf meinen Körper zu achten.

Wie ich schon erwähnt habe, schwoll mein Körper an und wurde dick. Innerhalb weniger Monate wog ich 30 Kilo mehr. Ich ertappte mich dabei, während der Arbeit oder auf der Straße immer wieder bewusst oder unbewusst auf Menschen zu schauen, die eine gute Figur hatten, und achtete dann noch mehr auf meine verformte Figur. Neid und Minderwertigkeitsgefühle tauchten bei mir auf. Damals gab es oft eine innere Stimme, die sagte: „Das ist nicht dein wahres Selbst, das ist nicht deine ursprüngliche Figur. Dein menschlicher Körper ist nur eine Hülle.“ Aber ich war schon ins Menschliche geraten und konnte das Thema überhaupt nicht mehr aufrichtig betrachten. Ich verlor den Zustand eines Kultivierenden, schaute nicht nach innen und benutzte menschliche Methoden, um abzunehmen. Ich achtete auf die Ernährung, machte Sport und probierte alle möglichen Methoden aus, jedoch fast vergeblich. Außerdem gab es Jojo-Effekte und ich nahm noch mehr zu.

Eines Tages im Halbschlaf spürte ich, dass mein Bewusstsein scheinbar nach oben stieg, aber mein Körper nach unten. Mein Körper wurde sogar immer schwerer, immer schwerer, als ob ich in den Schlamm gefallen wäre und nicht mehr herauskommen würde. Nach dem Aufwachen erkannte ich plötzlich, dass ich zu dieser Zeit wirklich ins Menschliche geraten und eigensinnig auf meinen Körper achtete wie nie zuvor.

Wo liegt das Problem? 

Als ich das erkannte, begann ich, mich zu berichtigen. Wie früher übte ich frühmorgens und abends, arbeitete in Projekten mit, lernte das Fa im Zug und übte am Wochenende mit den anderen Mitpraktizierenden im Park. Zeitgleich fing ich an, an einem anderen Projekt teilzunehmen. Es sah so aus, als wäre ich sehr beschäftigt und würde die Zeit gut nutzen.

Doch auch nach einem halben Jahr hatte sich mein Körper kaum verändert. Ab und zu wurde ich unruhig. Noch schlimmer war, dass eine Anhaftung nach der anderen auftauchte: Ich wurde neidisch, wenn Kollegen gelobt wurden. Ich hatte eine Vorliebe für schöne Menschen oder Gegenstände. Ich war auf Trinkgeld der Kunden aus. Ich war gierig nach leckerem Essen und aß große Portionen. Ich bekam Angst vor Krankheiten und dem Tod. Ich verirrte mich in den Dingen der gewöhnlichen Menschen, ärgerte und beschwerte mich.

Wo lag das Problem? Warum lief alles schlechter, obwohl ich mich nicht anders verhielt? Hatte ich noch einen grundlegenden Eigensinn, den ich noch nicht herausgefunden hatte? Ich machte mir Gedanken darüber, warum ich mich kultivieren wollte, und stellte fest, dass in diesem Gedanken viele menschliche Gesinnungen waren, sogar Begierde und Angst waren mit dabei. Ich bekam Angst, während sich mein körperlicher Zustand verschlechterte. Ich befürchtete, dass ich hinsichtlich der Gesundheit wie ein gewöhnlicher Mensch werden würde. Wegen meiner Angst vor Krankheiten und dem Alterungsprozess wollte ich mithilfe der Kultivierung beste Gesundheit erlangen und meine frühere Figur wieder zurückhaben. Im Grunde genommen war ich eigensinnig auf das Oberflächliche und den menschlichen Körper aus.

Der Meister sagt im Zhuan Falun und in seinen früheren Schriften zum Thema „Trachten“:

„…. es geht nicht, das Tao mit einem strebenden Herzen zu lernen ... Deshalb sollen die Praktizierenden die Xinxing unbedingt gut bewahren, ein aufrichtiges Herz haben und nach nichts streben, sonst könnte es Probleme geben.“ (Falun Gong – Der Weg zur Vollendung)

Der Meister sagt auch:

„Manche sagen, ich finde, ich bin sehr rein. In Wirklichkeit bist du das nicht, sondern du hast viele wirre Gedanken und viele Dinge, die sich nach der Geburt gebildet haben. Sogar ein Gedanke, den du für sehr einfach hältst, beinhaltet vielleicht schon einen unreinen Ausgangspunkt, eine unreine Ursache.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Als ich die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013“ las, erkannte ich Probleme, die ich früher übersehen hatte. Außerdem bemerkte ich, dass ich in den vergangenen Jahren immer weiter vom Ausgangspunkt meiner Kultivierung abgewichen war. Besonders als ich mit der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen in Berührung kam, geriet ich unbemerkt in den Schlamm durch verschiedene Verführungen. Obwohl ich mich kultivierte, waren meine Gedanken nicht mehr rein. 

Meine grundlegende Anhaftung: die Trägheit

Während des Nach-innen-Schauens fand ich noch einen grundlegenden Eigensinn, nämlich die Trägheit. Früher fand ich nie, dass ich faul war. Aber als ich das erkannte, bemerkte ich, dass mich meine Bequemlichkeit schon fast ein halbes Leben begleitete. Als ich in der Mittelschule war, war ich schon faul. Mit der Ausrede, dass die Schule so schwer sei, schlief ich wie selbstverständlich länger, aß gern und viel und bewegte mich ungern. Da ich damals Herzprobleme hatte, war ich immer wieder nicht beim obligatorischen Sportunterricht dabei. Ich wurde immer fauler und lockerer. Bevor ich an der Uni anfing, mich im Falun Dafa zu kultivieren, war ich schon die dickste Person in meiner Klasse. Nachdem ich während des Studiums mit anderen Studenten und Lehrern mit der Kultivierung im Falun Dafa angefangen hatte, praktizierten wir täglich gemeinsam frühmorgens zwei Stunden die Übungen und lernten das Fa abends zusammen – täglich und bei jedem Wetter. Allmählich nahm ich ab. Ich bemerkte es nicht einmal, aber meine Mutter war erstaunt darüber, als sie mich besuchte.

In Deutschland angekommen, praktizierte ich weiter. Aber mit der Zeit, besonders als ich anfing, mich an einigen Projekten zu beteiligen, war ich sehr beschäftigt. Im Vergleich mit der Kultivierung in China war dies für mich neu. Unbemerkt ließ ich allmählich locker. Wenn ich nichts zu tun hatte, schlief ich länger. Wenn ich irgendwann aufwachte, lernte ich zuerst das Fa und machte die Übungen. Damals fand ich das nicht falsch. Zu jener Zeit sagten zwar andere Praktizierende ab und zu zu mir, dass ich zugenommen hätte und abnehmen sollte. Ich fand es peinlich, sagte „Ja, ja“, lächelte, nahm es jedoch nicht ernst und erkannte es auch nicht als Problem.

In der Anfangsphase meiner Karriere machte ich weiter mit dem Fa-Lernen und dem Üben, aber es gab viel zu viele Gedanken in meinem Kopf. Ich machte mir Sorgen, deshalb war die Qualität dabei deutlich schlechter als früher. Auch zu der Zeit nahm ich weiter zu. Heute bin ich dick, wenn es auch in der Zwischenzeit Schwankungen gab.

Der Meister sagt in derselben Fa-Erklärung in New York:

„Die Trägheit, verschiedene Anschauungen der Menschen sowie bizarre Phänomene der Gesellschaft bilden verschiedene Verlockungen und Störungen für die Menschen. Deshalb wird gesagt: ,Wenn man sich immer wie in der Anfangszeit kultiviert, ist die Vollendung sicher.‘“ (ebenda)

Als ich dieses Fa las, fiel mir zum ersten Mal deutlich das Wort „Trägheit“ auf. Zum ersten Mal erkannte ich, dass die Trägheit und damit verbundene Gewohnheiten bereits länger in mir verwurzelt gewesen waren. Die Trägheit ist vielleicht eine formlose dämonische Eigenschaft, aber sie zeigte sich bei mir in einer Form, die man sofort sehen konnte. Aber ich war daran gewöhnt, sah sie als selbstverständlich an und hatte sie schon akzeptiert.

Nachdem ich diese Anhaftung erkannt hatte, die bei mir offensichtlich seit über zehn Jahren versteckt gewesen war, spürte ich, dass mein Körper auf einmal leichter wurde. Das war ein Gefühl, das ich im Anfangsstadium meiner Kultivierung gespürt hatte. Ich hatte diesen Zustand schon lange nicht mehr erlebt. Ich fühlte mich unbeschreiblich glücklich und harmonisch, als ich das Gefühl wieder wahrnahm.

Diese Erfahrung war für mich nicht weniger als eine dämonische Schwierigkeit auf Leben und Tod. Meine Eigensinne und Probleme zu erkennen, war nur der erste Schritt. Wie konnte ich sie beseitigen und nicht mehr von Verlockungen beeinträchtigt werden und keine weiteren Anhaftungen entstehen lassen? Das war erst eine echte Prüfung für mich. Durch diese Lektion konnte ich erneut die Kultivierung und meine Einstellung dazu prüfen. Ich berichtigte meine Gedanken, dass die Kultivierung nicht schwer sei. Es geht nicht darum, ob die Kultivierung schwer oder leicht ist – sie ist ernsthaft und kein Kinderspiel. Jeder Gedanke entscheidet, ob man den Weg der Kultivierung richtig geht, weiter geht und ob man sich nach oben kultiviert oder nach unten fällt.

Der Meister sagt auch:

„Es ist wirklich großartig, wenn ein Kultivierender in der langen Zeit der Kultivierung immer sehr starke aufrichtige Gedanken, die Gedanken und die reine Haltung aus der Anfangszeit bewahren kann. (ebenda)

Auf dem Weg der Kultivierung bin ich noch eine Anfängerin. Ich sollte mich als  Anfängerin betrachten, mit Bescheidenheit das Fa lernen und mich gut kultivieren. Während des Fa-Lernens sollte ich ununterbrochen jeden meiner Gedanken berichtigen und durch das Nach-innen-Schauen Eigensinne beseitigen. Vielleicht gibt es in Zukunft noch mehr Hindernisse oder es entsteht diese oder jene Anhaftung. Aber ich werde mich jederzeit daran erinnern, meine Haltung aus der Anfangszeit der Kultivierung zu bewahren, und jeden Schritt solide gehen.

Ich bedanke mich beim Meister für seine barmherzige und mühsame Erlösung!Ich bedanke mich bei allen Mitpraktizierenden!