Frankfurt: „Gut gemacht, ihr werdet es schaffen!“ Reaktionen auf große Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden
(Minghui.org) Am 7. August 2021 versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende aus mehreren europäischen Ländern in Frankfurt zu einer Demonstration gegen die Verfolgung. Die Veranstaltung begann mit einer Parade durch die belebten Straßen der Frankfurter Innenstadt. Danach fanden Kundgebungen auf dem Roßmarkt im Herzen des Bankenviertels statt gefolgt von einem einstündigen Platzkonzert der Tian Guo Marching Band.
Gegen 12:00 Uhr setzte sich die Parade in Bewegung – angeführt von der Tian Guo Marching Band. Ihr folgten Praktizierende mit Transparenten, auf denen Botschaften über die Verfolgung in China informierten. Danach kamen weiß gekleidete Damen mit blumengeschmückten Portraits von zu Tode gefolterten Praktizierenden in den Händen. Den Schluss bildete eine traditionelle chinesische Hüfttrommelgruppe.
Während der gesamten Veranstaltung gab es einen Informationsstand auf dem Roßmarkt. Rundherum sammelten Praktizierende Unterschriften bei den Passanten für eine Petition, die das Ende der KP Chinas fordert.
Die Tian Guo Marching Band spielt in der Frankfurter Innenstadt.
Die Hüfttrommelgruppe in der Parade
Weiß gekleidete Damen halten die Fotos von zu Tode verfolgten Falun-Dafa-Praktizierenden.
Eine Praktizierende hält eine Rede.
Das Wetter war mild und trocken. Die meisten Geschäfte hatten ihren normalen Betrieb wieder aufgenommen, sodass die Innenstadt voll war. Etliche Passanten und Besucher der Straßencafés horchten auf, als die kraftvollen Klänge der Marching Band sich ihnen näherten. Sie zückten ihre Handys und fotografierten oder filmten. Ein Frankfurter sagte zu einem Praktizierenden: „Ich wusste nicht, dass ihr noch eine so große Musikgruppe habt, sehr schön!“
Einige Passanten lasen laut die Texte auf den Transparenten vor, als die Parade an ihnen vorbeizog. Ein junger Mann drehte sich um und sagte zu seiner Begleiterin: „Hast du das gesehen? Die Kommunistische Partei betreibt Organraub, es ist schrecklich!“ Viele Menschen hielten Ausschau nach weiteren Informationen und trafen dabei auf Praktizierende, die neben der Parade herliefen und Flyer verteilten. Einige unterzeichneten direkt die Petition gegen die Verfolgung. Ein Tourist aus Italien streckte seinen Daumen nach oben mit den Worten: „Gut gemacht, ihr werdet es schaffen!“
Passanten im Gespräch mit Praktizierenden; viele unterschreiben die Petition gegen die Verfolgung.
Briefe von Abgeordneten: „22 Jahre Verfolgung sind genug!“
Die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen und der Landtagsabgeordnete Oliver Stirböck sendeten im Vorfeld der Veranstaltung Unterstützungsbriefe an die Falun-Dafa-Praktizierenden.
Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen
Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen: „22 Jahre Verfolgung sind genug!“
Sie schrieb: „Seit 22 Jahren werden Falun-Gong-Praktizierende in China durch die Kommunistische Partei verfolgt. Zutiefst bewundere ich Ihren Mut, über all diese Zeit hinweg, auf die Situation in China und die gravierenden Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Die politische Verfolgung ist ein menschenverachtendes Geschehen, dem unbedingt ein Ende gesetzt werden muss! Daher bin ich froh, dass auch heute in Frankfurt sich wieder viele Menschen versammeln, um zu mahnen, um die Unterdrückung anzuprangern und um aufzuklären.“
„Die Praxis von Falun Gong basiert auf den Werten der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, wie die Regierenden in China immer noch daran festhalten können, Praktizierende zu verfolgen und zu unterdrücken. In einer modernen, fortschrittlichen Welt ist dafür kein Platz mehr! 22 Jahre Verfolgung sind genug!“
„Im Kampf gegen die Unterdrückung und Verfolgung stehe ich weiterhin fest an Ihrer Seite. Auch wenn ich heute leider nicht persönlich anwesend sein kann, so möchte ich Ihnen doch meine Solidarität und Anerkennung aussprechen. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Veranstaltung.“
„Alles Gute und eine friedvolle Zukunft im Zeichen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht wünscht Ihre Ulli Nissen.“
Hier finden Sie den vollständigen Brief von Ulli Nissen:
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Landtagsabgeordneter Oliver Stirböck: Appeasement-Politik gefährdet auch unsere Freiheit
Landtagsabgeordneter Oliver Stirböck
Stirböck erklärte in seinem Brief: „Die deutsche Appeasement-Politik, die sich über den chinesischen Repressionsapparat in Schweigen hüllt, über Folter, Misshandlungen und Verschleppungen hinwegsieht und trotzdem einer florierenden chinesischen Wirtschaft weiterhin Entwicklungshilfen gewährt, ist nicht nur beschämend; es gefährdet letztlich auch unsere eigene Freiheit.“
„Im Rahmen eines europäischen Magnitski-Acts müssen die Europäische Kommission und die Bundesregierung deshalb endlich dort tätig werden, wo es die KPCh schmerzt – und Regimefreunde persönlich in die Haftung nehmen.“
Er wünschte den Praktizierenden „eine erfolgreiche Kundgebung“.
Hier finden Sie den vollständigen Brief von Oliver Stirböck:
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Chinesische Studentin: Ich bin stolz, die Tian Guo Marching Band zu sehen
Xiao Huang (Pseudonym) aus Festlandchina ist noch keine zwanzig Jahre alt. Sie fühlte sich sofort von der Veranstaltung angezogen und blieb fast zwei Stunden dort. Als sie China vor sieben oder acht Jahren verließ, war sie noch sehr jung und hatte noch nie von Falun Dafa gehört. Sie und eine Freundin waren an diesem Tag in Frankfurt zu Besuch. Sie sagte: „Meine Freundin sah das Falun-Gong-Banner und sagte zu mir: ‚Schau, es sind Schriftzeichen deines Landes.‘ So zog sie mich hierher.
Ich bin sehr stolz, so viele Chinesen und Westler zu sehen, die zusammen eine so große Band bilden und auf der Straße paradieren.“ An diesem Tag gab es noch andere Demonstrationen in Frankfurt. Sie sagte: „Ich finde, die Falun-Gong-Parade ist im Vergleich dazu sehr friedlich."
Durch die Veranstaltung konnte Xiao Huang verstehen, worum es bei Falun Dafa geht: „Ich denke, das ist eine sehr gute Übung, die sowohl für den Körper als auch für den Geist gut ist.“
Über ihre Haltung zur KPCh meinte Xiao Huang: „Eine meiner Tanten kann die Internetblockade durchbrechen. Sie liest oft die wahren Informationen auf ausländischen Webseiten, die sie mir auch zeigt. Deshalb wusste ich schon in China, dass die KPCh sehr schlecht ist.“
Chinesischer Student erklärt seinen Austritt
Ein junger chinesischer Student sprach mehr als eine halbe Stunde mit einer Praktizierenden. Er erzählte, dass er, als die Verfolgung im Jahr 1999 begann, noch sehr jung war. Aber er erinnerte sich, dass es damals viele negative Berichte über Falun Gong im Fernsehen gab. Er selbst glaubte diesen Berichten nicht besonders. Denn er wusste von seiner Familie, dass die Kommunistische Partei schlecht ist. Aber er wusste nicht viel über Falun Dafa.
Nachdem er China verlassen hatte, sah er viele Male Informationen über den Organraub. Aber er war sich immer noch nicht sicher: „Ich konnte es nicht glauben, wie kann es so etwas geben?!“ Als die Praktizierende ihm einen Untersuchungsbericht zeigte, verstand er endlich, dass das, was Falun-Dafa-Praktizierende sagten, wahr ist.
Auf der Veranstaltung erklärte er seinen Austritt aus der Partei und ihren Unterorganisationen. Er sagte auch, dass er mit seinem Vater reden werde, damit auch er aus der Partei austritt.
Afghane: Es ist sehr wichtig, Menschen über diese verborgenen Dinge zu informieren
Ein Mann mittleren Alters aus Afghanistan sagte den Praktizierenden, dass er es sofort geglaubt habe, als er die Ausstellungstafel über den Organraub sah. Unter Tränen fügte er hinzu: „Meine Frau und meine beiden Kinder wurden vor mehr als 20 Jahren in Afghanistan getötet. Ich weiß, wie schrecklich die Diktatur ist, weil ich das selbst erlebt habe und alles verloren habe. Sie sind hier so viele Menschen. Es ist erstaunlich, dass Sie aus einem so schrecklichen Regime herausgekommen sind und den Mut haben, eine solche Veranstaltung abzuhalten! Ich denke, es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Stimme erheben. Es ist wichtig, die Menschen über diese verborgenen Dinge zu informieren.“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs meinte er: „Ich kann sehen, dass Sie keine politischen Forderungen haben. Sie sind gekommen wegen Liebe und Menschlichkeit.“
Bevor er ging, sagte er den Praktizierenden, dass er am nächsten Tag zum Übungsplatz an seinem Wohnort gehen würde, um dort die Falun-Dafa-Übungen zu lernen.
„Die Menschen brauchen Ruhe und inneren Frieden“
Eine Frau in den Sechzigern kam auf die Praktizierenden zu, um mehr über die Verfolgung zu erfahren. Sie sagte: „Ich bin hierhergekommen, als ich die Transparente über den bösen Geist des Kommunismus und den Organraub sah. Ich komme aus der ehemaligen DDR und weiß, wie viel Druck und Schaden ein solches politisches System bei den Menschen anrichten kann.“
Ein Herr aus Griechenland hat sorgfältig die Informationen über Falun Dafa gelesen.
Ein Herr aus Griechenland las sehr aufmerksam die Ausstellungstafel über Falun Dafa. Er sagte: „Die Menschen heute haben es jeden Tag eilig und machen sich viel Druck, um ein bisschen Geld zu verdienen. Ich erinnere mich noch, dass die Leute in meiner Jugend nicht so waren.“ Dabei zeigte er auf die meditierenden Praktizierenden, die in dem Flyer abgebildet sind, und sagte: „Das sind die Dinge, die die Menschen brauchen. Die Menschen brauchen Ruhe und inneren Frieden.“
Bevor er ging, fügte er noch hinzu, dass er sich einen ruhigen Ort suchen und die Informationen über Falun Dafa sorgfältig lesen werde.
Martina und Gerd haben die Petition gegen die Verfolgung unerzeichnet.
Als Martina und Gerd mit ihren Fahrrädern über den Veranstaltungsort fuhren, spielte gerade die Tian Guo Marching Band. Sie hielten sofort an und unterschrieben die Petition gegen die Verfolgung. „Wir finden es sehr gut, dass Sie hier das wahre Gesicht des chinesischen kommunistischen Regimes enthüllen“, sagten sie. „Wir freuen uns sehr, dass die Menschen diese von der Kommunistischen Partei Chinas verbotenen Themen in Deutschland frei verbreiten können.“
Zwischenstopp der Parade vor der Alten Oper: Eine Frau aus Pakistan hört aufmerksam der Rede der Praktizierenden zu.
Eine Frau aus Pakistan blieb lange Zeit stehen und hörte der Rede einer Falun-Dafa-Praktizierenden zu. Sie sagte: „So soll es sein, die Wahrheit aufzudecken, die diese Diktaturen verbergen wollen.“ Sie dankte den Praktizierenden mehrmals: „Wenn Sie nicht darüber (über die Verfolgung) reden, werden wir nicht wissen, dass immer noch so etwas Unmenschliches auf der Welt passiert. Machen Sie weiter!“
Oliver ist Bankangestellter und Hobby-Fotograf. Er zeigte auf das Transparent „Der böse Geist des Kommunismus regiert die Welt“, meinte er. Dann fügte er noch hinzu: „Ich habe dieses Transparent gesehen, als ich Ihren Auftritt vor der Oper gesehen habe. Deshalb bin ich schnell nach Hause gegangen und habe meine Kamera geholt, um Fotos von diesen Transparenten zu machen.“ Bezüglich der Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh fand er klare Worte: „Das ist Kommunismus. Wenn eine kleine Gruppe Menschen die Macht hat und es keine Meinungsfreiheit gibt, dann kann alles Mögliche passieren.“
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