Tochter einer Falun-Dafa-Praktizierenden erhält von Polizei erpresste Geldsumme zurück

(Minghui.org) Eine junge Frau in der Stadt Qinyang, Provinz Henan kam vor kurzem zu ihrem Recht: Im Juni 2021 bekam sie eine Geldsumme zurück, welche die Polizei von ihr erpresst hatte. Das geschah aufgrund internationaler Nachforschungen und des internen Drucks durch die Ermittlungen zur Korruption in den letzten zwanzig Jahren. 

Sie war von der Polizei um 30.000 Yuan (ca. 3.900 Euro) erpresst worden, nachdem ihre Mutter Zhang Yuqins 2019 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verhaftet worden war. 

Im Folgenden die ganze Geschichte.

Die jüngsten Ereignisse im Rückblick

Zhang, 57, hatte sich scheiden lassen, als ihre Tochter erst vier Jahre alt war, weil ihr Mann damals eine Affäre hatte. Mit einem kränkelnden Körper und ohne Einkommen war Zhang auf ihren jüngeren Bruder angewiesen, um über die Runden zu kommen. Später lernte sie Falun Dafa kennen und erholte sich bald. Sie übernahm die Verantwortung für die Versorgung ihrer Familie und ihrer betagten Mutter, so dass sich ihr Bruder mehr auf sein eigenes Geschäft konzentrieren konnte.

Im Dezember 2019 verstarb ihr Bruder plötzlich. Ihre Mutter, die über 80 Jahre alt war, traf das hart und sie wurde krank. Zhang kümmerte sich liebevoll um ihre Mutter und tröstete sie.

Gerade als sich die Mutter zu erholen begann, wurde Zhang am 26. Dezember 2019 von der Polizei verhaftet. Da die Polizisten wussten, dass die Familie dringend auf Zhang angewiesen war, erpressten sie 30.000 Yuan von der Tochter. Die Tochter befürchtete, dass sie ihre Mutter nicht freilassen würden, wenn sie ihnen das Geld nicht zahlen würde.

Später erzählte die Tochter, sie sei vor der Verhaftung ihrer Mutter von der Polizei befragt worden, wem die Wohnung gehöre, in der sie lebten. Sie sagte der Polizei, die Wohnung laufe auf ihren Namen und sie zahle jeden Monat eine Hypothek von über 2.000 Yuan (ca. 260 Euro) und könne kaum über die Runden kommen.

31 Tage lang hielt die Polizei Zhang im Untersuchungsgefängnis von Jiaozuo fest. Während ihrer Haft untersagten ihr die Wärter, Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, und entzogen ihr oft den Schlaf. Am 26. Januar 2020 kam Zhang schließlich wieder frei.

Im August 2020 wurde Zhangs Bericht über die Verfolgung auf der chinesischen Minghui-Website veröffentlicht [2]. In der Folge veröffentlichten auch lokale Falun-Dafa-Praktizierende die Informationen in der Stadt, um die Verfolgung weiter aufzudecken.

Im Gegenzug schickte die Polizeibehörde der Stadt Jiaozuo fünf Polizeibeamte nach Qinyang, um zu ermitteln, wer die Informationen veröffentlicht hatte. Sie begannen, Zhangs Schwester, ihren Schwager und ihre Tochter zu schikanieren. Außerdem installierten sie zwei Überwachungskameras vor der Wohnung von Zhangs Mutter, um zu kontrollieren, wer sie besuchen kam.

Nach einem Monat Aufenthalt in Qinyang fanden die Polizisten jedoch nichts heraus.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschheit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa im Jahr 1999 veröffentlicht Minghui Berichte aus erster Hand.