[Internationale Online Fa-Konferenz Junger Praktizierender 2021] Fleißig die Übungen praktiziert, meine Anhaftung an Gemütlichkeit beseitigt
Vorgetragen auf der Internationalen Online-Fa-Konferenz Junger Praktizierender 2021
(Minghui.org) Ich bin ein junger Falun-Dafa-Praktizierender, der gerade dabei ist, sein Hochschulstudium außerhalb Chinas zu beenden. Ich möchte euch gerne von den Kultivierungserfahrungen berichten, die ich im vergangenen Jahr beim Praktizieren der Übungen gemacht habe, und wie ich meine Anhaftung an Gemütlichkeit losgeworden bin.
Gewissenhaft die Übungen praktizieren
Als Anfang 2020 der KPCh-Virus ausbrach, verordnete der Stadtteil, in dem ich lebe, dass jeglicher Unterricht online stattfinden muss. So hatte ich mehr Zeit und es boten sich günstige Voraussetzungen für mich, um zu Hause Fa mehr zu lernen und die Übungen zu machen. Obwohl ich im Alter von 10 Jahren mit meiner Mutter angefangen hatte zu praktizieren, fand ich es nicht so wichtig, die Übungen zu machen. Erst neulich schaffte ich es, die Übungen eine Stunde lang oder anderthalb Stunden lang zu praktizieren. Ich hatte schon immer diejenigen bewundert, die es tagein tagaus schafften, alle fünf Übungen zu praktizieren. Doch ich selbst fand es aufgrund meines jungen Alters schwierig, so früh aufzustehen. Ich dachte, es reiche schon, die Übungen irgendwann im Verlauf des Tages zu machen – ich fand es wirklich nicht notwendig, schon um 3 oder 4 Uhr aufzustehen und an den weltweiten Gruppenübungen teilzunehmen.
Nachdem ich mich auf den Onlineunterricht eingestellt hatte, sah ich darin eine gute Gelegenheit, endlich einen Durchbruch zu erzielen. Ich bat den Meister, mir die nötige Kraft dafür zu geben. Der Meister stärkte mich in der Tat. Seit September schaffe ich es, jeden Tag zwei Stunden lang die Übungen praktizieren. Mit der Zeit wurden die morgendlichen Übungen zur Routine. Jetzt kann ich eine tägliche Übungszeit von zwei Stunden einhalten, außerdem eine Stunde lang das Fa lernen und vier Mal täglich aufrichtige Gedanken aussenden. Dies habe ich mehr als sechs Monate lang so beibehalten.
Seitdem ich die Übungen gewissenhaft ausführe, habe ich entdeckt, dass sie die beste Erholung bieten. Insbesondere bei der Meditationsübung fühle ich eine friedliche Stille, die aus den Tiefen meiner Existenz entspringt. Es hat den Anschein, dass die weltlichen Probleme nichts mehr mit mir zu tun haben, sobald ich zu meditieren beginne. Ich nehme mir eine kostbare Auszeit von den chaotischen Ereignissen in der menschlichen Welt.
Ich werde daran erinnert, was der Meister uns gelehrt hat:
„Ich kenne einen buddhistischen Mönch, der diesen Aspekt der Kultivierung versteht. Er ist der Abt in einem Tempel und er hat sehr viele Aufgaben, aber sobald er sich zum Meditieren hinsetzt, trennt er sich von diesen Dingen. Er denkt garantiert nicht daran und das ist eine Fähigkeit. Wenn du die Übungen wirklich richtig machst, dann sollst du ohne irgendwelche egoistischen oder wirren Gedanken an nichts denken.“ (Falun Gong 2016)
Obwohl ich noch nicht auf der Ebene bin, auf der man überhaupt keine ablenkenden Gedanken hat, habe ich doch einige Verbesserungen bemerkt, seitdem ich fleißiger übe.
Ich versteh auch, dass wenn wir als Schüler den Meister darum bitten, uns zu stärken, wir auf dem aufrichtigen Weg gehen, solange wir innerlich auf Hindernisse gefasst sind und durchhalten können.
Der Meister sagte:
„Das erreichen ist kultivieren“ (Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)
Der Meister sagte auch:
„Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du feststellen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels erstrahlt.“ (Zhuan Falun 2019, S. 481)
Wie ein langjähriger Praktizierender ausnahmslos jeden Tag die Übungen zu machen, erschien mir unmöglich, doch nun habe ich schon ein halbes Jahr durchgehalten. Es begann damit, dass ich meine Einstellung änderte und den Wunsch hatte, dies zu tun.
Meine Anhaftung an Gemütlichkeit aufgeben
Im Februar 2021 habe ich ein Praktikum begonnen. Ich musste dafür jeden Tag zwei Stunden hin- und zurückfahren. Während ich pendelte, las ich das Fa oder lernte es auswendig. Weil ich eine solch lange Fahrtzeit hatte, konnte ich auch sicherstellen, das Fa eine gewisse Zeit lesen und auswendig lernen zu können. Als ich später mehr Zeit brauchte, um das Fa zu lernen, die Übungen zu machen und mehr Arbeit bei meiner Praktikumsstelle zu erledigen, wurde mir klar, dass ich die Schlafdauer kürzen und meine Anhaftung an Bequemlichkeit weiter abschleifen musste.
Da meine Familie relativ wohlhabend ist, bin ich verwöhnt aufgewachsen. Während der Kultivierung hatte ich auch nie so richtig verstanden, dass man Härten ertragen und die Bequemlichkeit aufgeben muss. Erst als ich bei Projekten für Dafa mitwirkte und sah, wie hart andere Praktizierende arbeiten konnten, insbesondere Praktizierende in meinem Alter, erkannte ich meine Sehnsucht nach einem bequemen Leben. Während einer Fa-Konferenz für Praktizierende in den Medien hörte ich eine junge Praktizierende darüber berichten, dass sie nach Inkrafttreten des Hongkonger Anti-Auslieferungsgesetzes im Jahr 2019 viele Monate lang von vorderster Linie aus berichtet hatte und dadurch ihre Anhaftung an Bequemlichkeit wegkultivieren konnte. Ihr Erfahrungsbericht hat mich tief berührt. Mir wurde klar, dass diese Praktizierende nicht viel älter war als ich. Wenn es mir so ergangen wäre, hätte ich nicht gewusst, ob ich es hätte ertragen können, von vorderster Front aus zu berichten. Diese Praktizierende jedoch sah darin auch noch eine Chance, ihre Anhaftung an Bequemlichkeit abzulegen.
Als ich eines Tages das Fa auswendig lernte, bekam ich plötzlich ein neues Verständnis von dem Satz des Meisters:
„Mit diesem Körper soll er Leiden ertragen.“ (ebenda, S. 86)
Der menschliche Körper ist erschaffen worden, um Leiden zu ertragen. Mit ihm können wir leiden und Karma beseitigen. So können wir uns gut kultivieren, sodass wir die Lebewesen erretten können. Mit diesem Körper sollen wir nicht materiellen Gelüsten und Unterhaltungen in der menschlichen Welt frönen. Neulich habe ich einen Artikel auf Minghui mit dem Titel „Den Eigensinn am Essen beseitigen“ gelesen und verstand, dass die Praktizierenden streng sein müssen, wenn es ums Essen und Schlafen geht.
Danach verstand ich auch den wahren Sinn hinter dem Sprichwort der gewöhnlichen Menschen „Sich regen bringt Segen“. Der Meister sagte in dem Jingwen Buddha-Natur und Dämon-Natur, dass Faulheit zur Dämon-Natur gehört. Parallel dazu ist im Christentum von den sieben Todsünden die Rede, wozu die Faulheit zählt.
Der Meister sagte:
„Überlegt einmal, eigentlich brauchten früher die Kultivierenden ein ganzes Leben, um ihren Weg zu Ende zu gehen, trotzdem wagten sie nicht, nur einen Moment nachzulassen. Die Dafa-Jünger, die die Fruchtposition eines vom Dafa erlösten Lebewesens erlangen sollen, kultivieren sich wiederum in der günstigsten Kultivierungsschule. Wie kann man denn in dieser kurzen, großartigsten und ehrwürdigen Zeit der Kultivierung bei der Fa-Bestätigung, die im Nu vorbei sein wird, nicht noch fleißiger vorankommen?“ (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Heute ist die Verantwortung der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung gewaltig und nicht mit der der früheren Kultivierenden zu vergleichen. Als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung fleißig zu sein, bedeutet in der Tat, dass wir unsere Rolle als Schüler des Meisters zu schätzen wissen, unsere riesige Verantwortung und unsere historischen Missionen erfüllen und wirklich begreifen, dass die Geschichte und unzählige Lebewesen ihre Hoffnung in uns gesetzt haben. Wir sollten uns selbst mehr schätzen und unsere Verantwortung ernst nehmen, um rein, ohne böse Gedanken und standhaft zu sein.
Wenn ich früher etwas Zeit hatte, schaute ich mir Fernsehsendungen oder Videos der gewöhnlichen Menschen an und las Romane. Wenn ich schlechte Laune hatte, machte ich das, obwohl ich wusste, dass ich so nur noch schlechtere Laune bekam. Meine Anhaftungen an Ruhm, Eigeninteressen, Stolz und Lust wurden dadurch nur noch verstärkt.
Es war, wie der Meister sagte:
„Aber du schaffst dies noch in deinen Körper hinein; gehst du dann nicht in eine uns entgegengesetzte Richtung?“ (Zhuan Falun 2019, S. 349)
Als ich die Übungszeit verlängerte, blieb weniger Freizeit. Neben meinem Studium und Praktikum erledige ich die drei Dinge. Jeden Tag habe ich sehr viel zu tun und bin doch sehr erfüllt. Wenn ich gelegentlich etwas Freizeit habe, empfinde ich nicht mehr diese Leere von früher. Ich habe das Gefühl, dass wir als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung nichts anderes machen müssen, als die drei Dinge zu tun und unsere Verantwortung in der menschlichen Gesellschaft zu erfüllen. Wir müssen wirklich nichts anderes tun.
Der Meister sagte:
„Alles auf der Welt wurde mit dem Zweck eingerichtet, die Anhaftungen der Menschen hervorzurufen. Es gibt einfach zu viele Dinge, welche dich daran hindern, errettet zu werden. Hältst du dich denn nicht mehr für einen Kultivierenden und willst diesen Dingen folgen?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)
Ich habe andere Praktizierende sagen hören: „Wenn du nichts zu tun hast, bist du kein Dafa-Jünger.“ Wir dürfen nicht wie die gewöhnlichen Menschen sein und unsere wertvolle Zeit damit verbringen, untätig zu sein, etwas Unterhaltsames zu machen und uns mit Essen und Spielen zu verwöhnen. Wenn ich jetzt etwas Freizeit habe, schaue ich mir die Materialien zu dem Medienprojekt an, an dem ich teilnehme, um mein Wissen zu erweitern. Ich schaue mir Filme von Mitpraktizierenden an, welche die wahren Umstände erklären, oder lese etwas über traditionelle chinesische und westliche Kultur, um meine technischen Fähigkeiten und mein kulturelles Wissen zu verbessern.
Es gibt noch viele Punkte, in denen ich mich in meiner Kultivierung verbessern muss. Ich sollte weniger schlafen und die zweite Übung länger machen, außerdem meinen Tagesablauf umstellen, sodass ich an den morgendlichen Übungen teilnehmen kann. Ich hoffe, dass ich in der kurzen Zeit, die uns noch bleibt, fleißiger sein und mich solide kultivieren werde, um noch mehr Lebewesen zu erretten und die barmherzige und anstrengende Erlösung und die aufrichtige Hoffnung des Meisters nicht zu enttäuschen.
Meine Ebene ist begrenzt. Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, weist mich bitte barmherzig darauf hin.
Danke, Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende!
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