Münchner fordern das Ende der Verfolgung von Falun Dafa – Politiker bezeichnen KPCh als „brutal und unmenschlich!“

(Minghui.org) Mit ihrer Veranstaltung in der bayerischen Landeshauptstadt München am 24. Juli 2021 machten Falun-Dafa-Praktizierende auf die 22-jährige Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufmerksam. Politiker verurteilten in Unterstützungsschreiben die Verbrechen der KPCh gegenüber den Falun-Dafa-Praktizierenden.

Aktivitäten in München am 24. Juli lenken die Aufmerksamkeit auf die 22 Jahre andauernde Verfolgung durch die KPCh.

Seit die Pandemie-Beschränkungen in Deutschland gelockert worden sind, füllt sich der Marienplatz in der Münchner Innenstadt wieder mit Menschen, die das schöne Sommerwetter genießen.

Am 24. Juli zogen Schautafeln und Transparente mit den Aufschriften „Falun Dafa wird weltweit praktiziert“ und „Die KPCh führt Organraub bei lebenden Falun-Gong-Praktizierenden durch“ die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Während Praktizierende die Briefe von Politikern vorlasen, hielten die Menschen inne und kamen mit den Praktizierenden ins Gespräch. Viele von ihnen unterzeichneten anschließend eine Petition gegen die Verfolgung in China.

Ein Praktizierender verliest die Briefe von Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Praktizierende verteilen Flugblätter über Falun Dafa und die Verfolgung in China.

Passanten verurteilen mit ihrer Unterschrift die Verfolgung durch die KPCh.

Vier Briefe stammten von Abgeordneten aus Bayern: MdB Sebastian Brehm (CDU/CSU), Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe; MdB Sandra Bubendorfer-Licht (FDP); MdB Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe; sowie Joachim Hanisch (MdL, Freie Wähler), Mitglied des Bayerischen Landtags.

Oben links: Sebastian Brehm/MdB; unten links: Margarete Bause/MdB; oben rechts: Joachim Hanisch/Mitglied des Bayerischen Landtags; unten rechts: Sandra Bubendorfer-Licht/MdB

Mitglied des Bundestages (CDU/CSU): Die KPCh muss die Verfolgung unverzüglich einstellen!

MdB Sebastian Brehm erklärte in seinem Brief: „Ich begrüße Sie ganz herzlich hier im Namen aller unterstützenden Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Wir verlangen, dass in China die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen eingehalten wird!“

„Wir verlangen, dass die jahrzehntelange Unterdrückung einer friedlichen Bewegung zur Meditation durch die aggressive Ideologie der kommunistischen Partei endlich gestoppt wird! Das Vorgehen gegen eine spirituelle Gemeinschaft wie Falun Gong ist gegen alle völkerrechtlichen Verpflichtungen gerichtet, die China mit der Unterzeichnung der UN-Charta eingegangen ist“, hieß es darin weiter.

„Die chinesische Führung verhält sich brutal und unmenschlich und das muss in aller Deutlichkeit hier dokumentiert sein. Die willkürlichen Verhaftungen, die Zwangsarbeit, die Folterungen und der Raub von menschlichen Organen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die geahndet werden müssen.“

Außerdem forderte Brehm die chinesische Regierung auf, „die internationalen Normen und die internationale Konvention der VN über bürgerliche und politische Rechte, die das Land unterzeichnet hat, zu respektieren, die Verfolgung von Falun Gong in China unverzüglich einzustellen, alle inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden und andere Gefangene freizulassen und den Organraub zu stoppen! Dafür werde ich mich als Mitglied im Menschenrechtsausschuss mit aller Kraft einsetzen.“

Abschließend dankte Brehm den Falun-Dafa-Praktizierenden für ihr Engagement und ihren Einsatz für Frieden und Menschenrechte. Er ermutigte sie, weiterhin mit aller Kraft für die Werte von Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechten einzustehen.

Sandra Bubendorfer-Licht (MdB, FDP): Ich setze mich für die Rechte und die freie Ausübung von Falun Gong ein

In ihrem Schreiben erklärte MdB Sandra Bubendorfer-Licht: „Seit nunmehr fast 22 Jahren werden Anhänger und Praktizierende dieser Tradition aus Spiritualität, Lebensgrundsätzen und Meditationsformen verfolgt, verhaftet und erfahren schlimmste Gräueltaten in chinesischen Straflagern und Umerziehungscamps.“

„Der Schutz der Menschenrechte und die freie Religionsausübung stehen für uns als FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag an erster Stelle“, so die Abgeordnete.

„Die Repressionen, die demokratisch und liberal gesinnte Menschen, die lediglich selbstbestimmt und frei leben möchten, dort erfahren müssen, machen mich zutiefst traurig. Die Art und Weise wie Menschenrechte von der chinesischen Regierung verletzt werden, verurteile ich zutiefst und bestürzen mich als Freie Demokratin.

Politische Gefangenschaft und vor allem Organraub sind Dinge, denen wir als freie und offene Gesellschaft entgegentreten und die wir als Europäische Union, gerade im Hinblick auf Handelsbeziehungen, nicht unkommentiert lassen können.

Wer heutzutage mit der Angst leben muss aufgrund seines Glaubens sein Leben zu verlieren, dem gebührt die Unterstützung der Freien Demokraten. Hier muss die Europäische Union geschlossen und ohne Filter, klare rote Grenzen ziehen und diese Taten benennen und sanktionieren. Religions- und Meinungsfreiheit sind demokratische Grundwerte und implizieren für uns die freie Ausübung von Falun Gong.“

Dann stellte Bubendorfer-Licht fest: „China ist der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands und der EU. Es wird Zeit, dass sich die Bundesregierung und auch die Europäische Union stärker gegen die chinesische Regierung bei Menschenrechtsverletzungen positionieren und nicht mehr tatenlos zusehen.“

Sie kündigte an: „Wir Freien Demokraten werden uns auch zukünftig mit ganzer Kraft für den Schutz von Menschenrechten auf der ganzen Welt einsetzen und stellen uns gegen alle Länder und Organisationen, die demokratische Werte oder Menschenrecht verletzen.“

„Ich bin mit meinen Gedanken bei den politisch Verfolgten in China und setze mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe Menschenrechte der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag für deren Rechte und die freie Ausübung von Falun Gong ein.“

Passantin: „Mein Herz blutet, wenn ich von dem Organraub in China höre“

Passanten informieren sich über die Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh.

Passanten blieben stehen und kamen mit den Praktizierenden ins Gespräch. Viele von ihnen unterschrieben anschließend die bereitliegende Petition. 

Die Erzieherin Alexandra Wendler nahm Stellung, nachdem sie unterschrieben hatte. „Wenn ein Mensch wie Ware behandelt und in einen Käfig gesperrt wird, gibt es überhaupt keinen rechtlichen Schutz“, erklärte sie. „Sobald jemand ein Organ benötigt, muss er sterben. Wir alle leben und atmen auf derselben Erde, es gibt keine zweite Erde. Wenn ich davon höre [vom Organraub durch die KPCh bei lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden], blutet mein Herz.“ Dann merkte Frau Wendler an: „So ein Verbrechen hat es in der Geschichte noch nie gegeben!“

Als sie erfuhr, dass die KPCh den Menschen nicht erlaubt, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu praktizieren, sagte sie: „Die menschliche Seele ist frei, niemand kann sie einschränken.“ Daraufhin erwähnte sie ein bekanntes deutsches Volkslied, „Die Gedanken sind frei“, um zu verdeutlichen, dass die Gedanken der Menschen nicht verboten werden können.

Zwei Damen schauten den Falun-Dafa-Übungen zu und hörten einer Praktizierenden zu, die sie über die Gräueltaten der KPCh informierte. Sie zögerten mit ihrer Unterschrift, weil sie meinten, dass dies nicht viel helfen werde.

Die Praktizierende erinnerte sie an das alte Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Sie erklärte, dass eine Unterschrift nicht unterschätzt werden darf. Allein möge man nicht viel ausrichten können, aber in der Masse werde eine enorme Kraft freigesetzt. Das konnten die beiden gut nachvollziehen.

Dann erklärte die Praktizierende, dass die Petition vordergründig die Aufmerksamkeit der deutschen Regierung erregen soll, um Druck auf die KPCh auszuüben, damit diese die Verfolgung einstellt. Aber auf einer tieferen Ebene zeigen die Menschen mit ihrer Unterschrift dem Göttlichen ihr Herz und wehren sich gegen die Ungerechtigkeit.

Sie erwähnte das alte chinesische Sprichwort „Der Mensch denkt, Gott lenkt“. Wenn immer mehr Menschen sich gegen die Verbrechen der KPCh erheben und sich die Stimmen der Gerechtigkeit mehren, wird die scheinbar mächtige KPCh ausgelöscht werden. Niemand glaubte jemals, dass die Berliner Mauer über Nacht fallen würde, so die Praktizierende.

Die beiden Frauen stimmten von Herzen zu und unterschrieben die Petition.

Hintergrund: Was ist Falun Dafa?

Falun Dafa (auch bekannt als Falun Gong) wurde erstmals 1992 von Herrn Li Hongzhi in Changchun, China, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die spirituelle Disziplin wird jetzt in über 100 Ländern weltweit praktiziert. Millionen von Menschen haben sich die Lehre zu eigen gemacht, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen beruhen und zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geführt haben. Jiang Zemin, ehemaliger Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), sah in der wachsenden Popularität der spirituellen Disziplin eine Bedrohung für die atheistische Ideologie der KPCh und erließ am 20. Juli 1999 eine Anordnung zum Verbot der Praxis.

Minghui.org hat den Tod von Tausenden von Praktizierenden als Folge der Verfolgung in den letzten 22 Jahren bestätigt. Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Noch mehr sind wegen ihres Glaubens inhaftiert und werden gefoltert.

Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh die Entnahme von Organen von inhaftierten Praktizierenden fördert, die ermordet werden, um die Organtransplantationsindustrie zu beliefern.

Unter Jiangs persönlicher Leitung richtete die KPCh das Büro 610 ein, eine illegale Sicherheitsorganisation mit der Befugnis, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen, und deren einzige Aufgabe darin besteht, die Verfolgung von Falun Dafa durchzuführen.