„Wir sind Meister Li unendlich dankbar“ – Ehepaar in Schweden wünscht dem Begründer von Falun Dafa ein frohes Mittherbstfest
(Minghui.org) Vor über 19 Jahren floh Li Zhihe mit seiner Frau Zhang Guirong und dem gemeinsamen Sohn aus China, um einer weiteren Verfolgung wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu entkommen. Zunächst hielt sich die dreiköpfige Familie in Russland auf, wäre aber aufgrund des Drucks durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) beinahe wieder abgeschoben worden. Dank der Hilfe des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen konnte sie sich schließlich im Mai 2005 in Schweden niederlassen.
Falun Dafa (auch als Falun Gong bekannt) ist eine Meditationslehre, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht beruht. Aus Angst vor der ständig wachsenden Beliebtheit dieser Praxis begann die KPCh im Juli 1999 mit einer landesweiten Kampagne, um Falun Dafa auszurotten.
Wie unzählige Falun-Dafa-Praktizierende wurden auch Li und seine Frau Zhang verfolgt. Sie sind glücklich, dass sie seit nunmehr 16 Jahren ihre Glaubensfreiheit in Schweden genießen können. Mit Blick auf das Mittherbstfest am 19. September möchten sie Meister Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, ihre tiefe Dankbarkeit für ihre Gesundheit und die spirituelle Erleuchtung seit Beginn ihrer Kultivierung im Jahr 1997 übermitteln.
Zhang Guirong (links) und Li Zhihe (rechts) in Schweden
Indem das Paar von seinen Erfahrungen berichtet, hofft es, dass noch mehr Menschen auf der ganzen Welt von Falun Dafa profitieren.
Teilweise gelähmter Mann und kranke Frau wieder geheilt
Mit 18 Jahren trat der mittlerweile 63-jährige Li in die Armee ein. Sieben Jahre lang diente er als Eisenbahner. Nach seiner Ausmusterung hatte er häufig Schmerzen im unteren Rücken. Später litt er an einem Taubheitsgefühl in Füßen und Beinen. Li wurde nicht nur in großen Kliniken behandelt, sondern probierte auch viele andere Heilmethoden aus, darunter Akupunktur, Physiotherapie, Massage und sogar Qigong. 1997 war er teilweise gelähmt; sein ganzer Unterkörper war taub. Verzweifelt suchte er weiter nach Hilfe in der Medizin.
Mehrere Spezialisten, die er aufsuchte, hatten jedoch nur schlechte Nachrichten: Im Bereich des dritten und vierten Lendenwirbels hatte er einen Bandscheibenvorfall, zudem einen Riss im Trommelfell und eine Zerrung des Lendenmuskels. „Sie sollten alle Behandlungen abbrechen und nichts tun, sonst werden Sie vollständig gelähmt“, warnte ein Arzt.
„Damals war ich noch nicht einmal 40 und mein Sohn war noch keine 10 Jahre alt. Als meine Familie mich am meisten brauchte, war ich nutzlos. Was sollte ich tun?“, erinnerte sich Li.
Seine Frau Zhang, heute 58, hatte damals selbst Beschwerden. Jeden Monat litt sie unter Menstruationsschmerzen. Beim Wechsel der Jahreszeiten war sie ständig erkältet. Nicht lange nach der Geburt diagnostizierte ein Arzt Endometriose, eine Erkrankung der Gebärmutter. Daraufhin wurde ihr eine Zyste aus einem Eierstock entfernt. Doch kurz darauf wurde eine weitere Zyste im anderen Eierstock entdeckt. Ständig musste Zhang Schmerzmittel einnehmen.
Neben den Schmerzen stand die Praktizierende auch unter großem Stress bei ihrer beruflichen Tätigkeit als Hauptbuchhalterin. Ihre Laune verschlechterte sich; oft ließ sie ihren Ärger an der Familie aus.
Von Schmerzen geplagt und voller Verzweiflung erinnerte sich Zhang eines Tages an Falun Dafa, das viele Menschen in ihrem Wohnkomplex praktizierten. Im Oktober 1997 probierte das Paar die Meditationspraxis selbst aus – ein Wendepunkt in ihrem Leben. „In knapp zwei Wochen waren die Rückenschmerzen meines Mannes verschwunden und ich hatte seither nie wieder Menstruationsschmerzen“, schildert Zhang. „24 Jahre sind vergangen, aber daran erinnere ich mich noch genau.“
Eine glückliche Familie
Das Paar wurde nicht nur gesund. Da die beiden den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgten, erkannten sie auch den tieferen Sinn des Lebens. Auf der Arbeit lief es besser und auch das Familienleben wurde harmonischer.
Die drastischen Änderungen in der Familie erklärte Li an einem Beispiel: „Kurz nachdem meine Frau begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, schlug sie vor, dass meine Mutter zu uns nach Peking zieht. Sie wohnte in meiner Heimatstadt in einem abgelegenen Dorf. Meine Frau wollte sich um meine Mutter kümmern, damit sie das Leben mit der Familie genießen konnte. Um ehrlich zu sein, daran hatte ich selbst noch nicht einmal gedacht.“
Da Li schon viele Konflikte zwischen Schwiegertöchtern und Schwiegermütter erlebt oder darüber gehört hatte, konnte er seinen Ohren kaum trauen. „Bist du sicher, wirklich sicher?“, fragte er seine Frau wiederholt.
Zhang antwortete: „Natürlich! Der Meister hat uns gelehrt, gütig und zu allen nett zu sein. Wir sind beide Praktizierende, gesund und finanziell abgesichert. Es wäre viel einfacher, sich um sie zu kümmern, wenn sie bei uns leben würde.“
Lis Mutter war von der Fürsorge ihrer Schwiegertochter berührt und konnte ihr nicht genug danken. Zhang jedoch sagte, dass sie nicht ihr, sondern dem Begründer von Falun Dafa danken solle.
Schließlich fiel es Lis Mutter jedoch schwer, sich an das Stadtleben zu gewöhnen, und so kehrte sie wieder in ihre Heimat zurück. Dennoch konnten alle Verwandten und Freunde dort erkennen, wie gut Falun Dafa war. Zweimal fuhr Li mit Falun-Dafa-Büchern und Audioaufnahmen der Vorträge zurück in seine Heimat, um allen Dorfbewohnern Falun Dafa näherzubringen.
Verfolgt wegen ihres Glaubens
Das Paar praktizierte nicht nur selbst Falun Dafa, sondern half auch anderen Menschen, von der Praxis zu profitieren. In ihrer Freizeit brachten sie interessierten Menschen die Übungen bei und organisierten eine Fa-Lerngruppe in ihrer Wohnung, sodass alle gemeinsam die Falun-Dafa-Bücher lasen.
Zwei Jahre später, als die KPCh 1999 begann, Falun Dafa zu unterdrücken, endete das friedvolle Leben. Li setzte sich für seinen Glauben ein, wurde jedoch verhaftet und in einen Metallkäfig gesperrt. Danach schikanierten Polizisten den Praktizierenden häufig und überwachten ihn genau.
Anfang Dezember 2001 versuchten Beamte von Lis Arbeitsplatz ihn zur Teilnahme an einer „Rechtserziehungsklasse“ zu zwingen. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um eine Gehirnwäsche, mit der er und andere Praktizierende gezwungen werden sollten, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben. Um der Verfolgung zu entgegen, tauchte Li unter. Er hielt sich über einen halben Monat woanders auf. Auch diese Zeit ist Li noch gut im Gedächtnis: „Kurz nach meiner Rückkehr hörte ich, dass mein Vorgesetzter dafür gelobt worden war, dass er mich gut „umerzogen“, ich also meinen Glauben aufgegeben hätte. Später erfuhr ich, dass mein Vorgesetzter es nicht geschafft hatte, mich in die Gehirnwäsche-Einrichtung zu bringen, sondern einen Ersatzmann geschickt hatte, der kein Praktizierender war. Dieser hatte das Dokument über den Verzicht auf den Glauben an Falun Dafa unterschrieben.“
Auch Zhang wurde wegen ihres Glaubens verfolgt. Auf Anweisung des Büros 610 verlor sie ihre Stelle als Buchhalterin, in der sie fast 20 Jahre gearbeitet hatte. Stattdessen wurde sie ins Familienplanungsbüro des Nachbarschaftskomitees versetzt. Zhang war klar, dass die örtlichen Behörden sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung bringen wollten. „Ich nahm ein paar Tage Urlaub. Ich musste sorgfältig über meine Zukunft nachdenken.“
Ein erfolgreicher Einwanderungsprozess
Nach reiflicher Überlegung kam das Paar zu dem Entschluss, dass sie alles aufgeben könnten, auch ihre Arbeit und ihr Haus – aber nicht ihren Glauben.
Freunde halfen der dreiköpfigen Familie, sodass sie der Überwachung durch das Büro 610 entkam und im Januar 2002 nach Russland floh. Später warnte ein Freund die beiden: „Kommt nicht zurück! Eure Arbeitgeber haben Sondereinheiten eingesetzt, die nach euch suchen und wissen, dass ihr in Russland seid. Bitte passt auf euch auf und seid besonders vorsichtig.“
Die Familie war bereits in Gefahr. Die chinesische Botschaft in Russland arbeitete mit der örtlichen Polizei zusammen. Man beschloss, die Praktizierenden zurück nach China zu schicken und brachte sie in ein Abschiebezentrum. Es fand ein Prozess vor dem Einwanderungsgericht statt. Das Paar hatte keine Angst, sondern nutzte die Gelegenheit, um verschiedenen Regierungsstellen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Falun Dafa zu berichten. Sie erklärten auch, wie die KPCh die Meditationslehre verleumdet und Praktizierende verfolgt. Die chinesische Botschaft reichte beim Einwanderungsgericht gefälschte Zeugenaussagen und Videos ein, die Falun Dafa diffamierten. Letztlich setzten sich jedoch die Bemühungen des Paares zur Aufklärung über die wahren Umstände durch. Nach mehreren Gerichtsterminen entschied der Richter, dass die Familie das Abschiebezentrum verlassen durfte.
Dies war das erste Mal, dass Chinesen einen Prozess gegen die Einwanderungsbehörde in Russland gewonnen hatten. Das Ergebnis überraschte die chinesische Gemeinschaft vor Ort; viele Menschen betrachteten Falun Dafa mit anderen Augen und sagten, dass Falun Dafa wirklich außergewöhnlich sei.
Nachdem die russische Einwanderungsbehörde den Rechtsstreit verloren hatte, schickte sie einen Beamten, der mit Li und Zhang sprechen sollte. Nach dessen Angaben war der Behörde in Russland bekannt, dass Falun Dafa in China verfolgt wird. Allerdings setzte die KPCh das russische Außenministerium unter Druck und forderte die Abschiebung der Familie. Zur Sicherheit der drei schlug die Behörde ihnen vor, in ein Drittland zu ziehen. Daher wurden sie im Mai 2005 vom Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen nach Schweden umgesiedelt. Noch immer erinnern sie sich an den Moment, als sie durch den russischen Zoll gingen: Die Polizei beschlagnahmte ihre Pässe und löste Alarm aus.
Li schilderte: „Wir standen schon lange auf der schwarzen Liste der KPCh. Zum Glück gab es einen UN-Vertreter, der eigens damit beauftragt worden war, meine Familie aus Russland zu begleiten, sonst wären wir nicht nach Schweden gekommen. Die KPCh streckte ihre Tentakeln ins Ausland aus, um uns zurück nach China zu verschleppen.“
Die Güte von Dafa in Schweden verbreiten
16 Jahre ist es nun her, dass sich die Familie in Schweden niedergelassen hat. Li und Zhang leben weiterhin nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Sie arbeiten auch mit anderen Praktizierenden zusammen, um den Menschen in Schweden die Güte von Dafa näherzubringen und die Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden in China durch die KPCh aufzudecken.
Rückblickend auf ihre Vergangenheit sagte Zhang: „Ich fühle mich geehrt, dass ich Falun Dafa begegnet bin. Ich habe es nie bereut, Falun Dafa zu praktizieren. Mein Mann, mein Sohn und unsere Tochter sind auch Praktizierende. Wir sind Meister Li unendlich dankbar und erzählen unsere Geschichte, damit noch mehr Menschen von Falun Dafa erfahren.“
In Anbetracht des nahenden Mittherbstfestes wünschen Li und Zhang Meister Li ein frohes Fest. Sie geloben, die drei Dinge, die von Praktizierenden verlangt werden, noch gewissenhafter zu tun.
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