(Minghui.org) Jeden Tag tauchen viele Gedanken in unseren Köpfen auf. So kommt es immer wieder vor, dass wir einfach etwas sagen, ohne über unsere Worte nachzudenken. Sie werden unter der Manipulation unserer Gesinnungen ausgesprochen, die nach der Geburt gebildet wurden. Wie können wir nun zwischen unserem falschen und wahren Selbst unterscheiden? Und wie können wir uns kontrollieren und unseren Kultivierungsweg gut gehen?

Das Fa klar verstehen

Wenn ich unter Druck stehe, ist es wichtig, es vom Fa her klar zu verstehen und zu unterscheiden, welche Gedanken von meinem wahren Selbst stammen und welche Gedanken nach der Geburt gebildet wurden. Welche sind menschliche Anhaftungen und welche sind Störungen von außen.

Die Minghui-Website berichtete vor kurzem über die „Null-Fälle-Kampagne“ der KPCh. Bei dieser Kampagne wird jeder Falun-Dafa-Praktizierende, der auf der Schwarzen Liste der Regierung steht, unter Druck gesetzt, seinen Glauben aufzugeben. Beamte aller Regierungsebenen beteiligen sich daran, Praktizierende zu schikanieren und zu verfolgen. Unsere lokalen Praktizierenden haben ebenfalls gelitten. Auch ich wurde schikaniert und spürte einen unsichtbaren Druck.

Einmal in der Nacht hatte ich sehr klare Gedanken. Wir kultivieren uns und lassen unsere menschlichen Herzen und Anhaftungen los. Wenn unsere Anhaftungen aufgezeigt werden, können wir sie wegkultivieren. Als Angst bei mir auftauchte, wusste ich, dass sie kein Teil von mir ist. Es ist wichtig, das klar zu erkennen und zwischen Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden.

Der Meister sagte:

„Ich sage dir eine Wahrheit: Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Prozess, bei dem seine Anhaftungen ständig beseitigt werden.“ (Zhuan Falun, 2019 Online-Version, S. 3)

Eigentlich ist es normal, dass während unserer Kultivierung bestimmte Anhaftungen auftauchen. Der Meister verlangt von uns, dass wir unsere Anhaftungen und Gesinnungen loslassen und uns während der Kultivierung erhöhen. Sie haben nichts mit den alten Mächten oder den bösartigen Elementen zu tun. Warum sollte ich sie dann wollen? Ich muss sie beseitigen. Nach diesen Gedanken fühlte ich mich leicht und unbeschwert und der unsichtbare Druck verschwand.

Manchmal wenn ich starke aufrichtige Gedanken hatte, dachte ich an die Lebewesen, für die ich verantwortlich bin. Wenn diejenigen, die Falun-Dafa-Praktizierende verfolgt haben, nicht aufwachen und aufhören, Praktizierende zu verfolgen, würden sie durch das Tor des Nicht-Lebens gehen und einer schrecklichen Zukunft entgegengehen. Sie sind die am bemitleidenswertesten Lebewesen. Die Einstellung gegenüber Dafa und den Dafa-Praktizierenden entscheidet, ob man errettet wird oder nicht. Der Meister verlangt von uns, so viele Lebewesen wie möglich zu erretten. Das Böse dagegen will so viele Menschen wie möglich vernichten.

Deshalb müssen wir einen klaren Kopf bewahren und das Gute vom Bösen unterscheiden. Mit starken aufrichtigen Gedanken beseitigen wir das Böse, das die Menschen der Welt manipuliert, Verbrechen gegen Falun-Dafa-Praktizierende zu begehen. Wir sollten ihnen ans Herz legen, „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ zu rezitieren und sie dazu ermutigen, Dafa-Praktizierende freundlich zu behandeln. Damit wählen sie eine gute Zukunft.

Meine Erkenntnis ist: Unser wahres Selbst hat sich den Eigenschaften des Kosmos Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angeglichen. Unser Hauptbewusstsein kontrolliert unsere Gedanken und den Körper, wir achten auf jeden Gedanken und verhalten uns gut.

In Konflikten zwischen dem wahren Selbst und dem falschen Selbst unterscheiden

In Konflikten müssen wir das wahre Selbst vom falschen Selbst unterscheiden und dürfen uns nicht von menschlichen Gesinnungen oder Eigensinnen bewegen lassen. Wir sollten mit menschlicher Rationalität und bei plötzlichen Konflikten mit der Denkweise eines Praktizierenden nach den Worten des Meisters handeln:

„Der menschliche Körper ist wie eine Kleidung, das menschliche Denken ist wie ein Hut. Wer sie anzieht und aufsetzt, zu dem werden sie.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29.-30.03.1998)

Die Situation in anderen Räumen ist kompliziert. Wenn Menschen ihre Gedanken loslassen, werden sie sofort vom Bösen und anderen störenden Elemente in anderen Räumen kontrolliert. Ein Beispiel: Wenn Menschen uns schlecht behandeln, beschimpfen oder vor anderen schlecht über uns reden, sollen wir uns als Praktizierende betrachten und uns gemäß den Worten des Meisters nach einem höheren Maßstab richten:

„ Wenn er dich schlägt, schlägst du nicht zurück; wenn er dich beschimpft, schimpfst du nicht zurück, einfach so.“ (Fa-Erklärung in Sydney, 1996)

Es ist eine Gelegenheit für uns, die Xinxing zu erhöhen und den Konflikt zu überwinden. Wir sollten uns auch das Grundlegende anschauen. Der Meister hat uns das Prinzip der vier Gewinne im Zhuan Falun erklärt.Das ist eine großartige Sache. Allerdings müssen wir unsere Gedanken vollkommen ändern. Erst dann sind wir wirklich für uns selbst verantwortlich. Im Gegensatz dazu sind Erscheinungen wie Schmerz, Traurigkeit, Unbehagen, Groll, Boshaftigkeit, Wut und Rache Anzeichen der Dämon-Natur. Sie sind Teil des falschen Selbst und müssen sofort beseitigt werden.

Wir müssen auch zwischen dem wahren und dem falschen Selbst bei unserem Gegenüber unterscheiden, damit wir ihn mit Vernunft behandeln können. Einmal schrie mich mein Mann an. Ich blieb ruhig und sagte ihm lächelnd: „Schau, ein großer Dämon hinter deinem Rücken manipuliert dich.“ Sofort wurde sein Kopf klar.

Vor vielen Jahren las ich einen Minghui-Bericht. Ein junger Praktizierender sandte mit seinen Großeltern aufrichtige Gedanken aus. Nach einer Weile sah der junge Praktizierende, wie ein Dämon auf den Kopf seiner Großmutter sprang und sie anwies, mit seinem Großvater zu streiten. In diesem Moment gab seine Großmutter ihre aufrichtigen Gedanken auf. Da sie das falsche Selbst nicht erkannte, betrachtete sie den Dämon als sich selbst. Sie nahm die überkreuzten Beine herunter und ging auf ihren Ehemann los. Wenn Praktizierende jedoch aufrichtige Gedanken haben, kann das Böse den Kampf nicht gewinnen und wird vernichtet. Die bösen Elemente benutzen jedoch alle möglichen Mittel, um Praktizierende zu stören. Wenn Praktizierende ihre eigenen Gedanken aufgeben, wird das Böse sie kontrollieren, die positive Energie zwischen Praktizierenden auflösen und ihre Fähigkeit untergraben, als ein Körper das Böse zu besiegen.

Wenn Praktizierende immer öfter das wahre Selbst vom falschen Selbst unterscheiden können und auf jeden Gedanken achten, wird unsere Energie riesig und kraftvoll sein.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Sobald wir in der Kultivierung nicht Schritt halten können, spielen unsere Gesinnungen und Anhaftungen die Hauptrolle. Wenn wir jedoch unser Hauptbewusstsein kultivieren und bereit sind, Verluste unter den gewöhnlichen Menschen zu ertragen, wird unser Hauptbewusstsein die Kultivierungsenergie erhalten. Egal wie schwierig es auch sein mag, wir müssen uns in diese Richtung kultivieren.

Um dies zu erreichen, müssen wir streng mit uns selbst sein.

Der Meister sagte:

„Als ich mich früher kultiviert habe, haben mir viele große Meister gesagt: „Schwer zu ertragen, ist zu ertragen. Unmögliches ist möglich.“ Es ist wirklich so. Probiert es doch später einmal aus. Wenn du wirklich in bitterer Not steckst oder dabei bist, einen Pass zu überwinden, versuch es mal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen. Wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du feststellen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels erstrahlt.“ (Zhuan Falun 2019, S. 480 f.)

Ich schreibe diesen Artikel, um Praktizierende, mich eingeschlossen, daran zu erinnern, streng mit uns selbst zu sein, das wahre Selbst vom falschen Selbst zu unterscheiden, uns fleißig auf dem Weg zur Buddhaschaft zu kultivieren und zu unseren ursprünglichen Positionen zurückzukehren.

Dies ist mein begrenztes Verständnis. Bitte zeigt alles Unangemessene auf.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.