(Minghui.org) Fünf Frauen aus der Stadt Liaocheng in der Provinz Shandong wurden wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Das Gericht in Dong'e verkündete die Urteile am 27. Juli 2021. Guo Xiuping, etwa 70 Jahre alt, wurde zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Hua Liqin und Li Guihua, beide um die 75 Jahre alt, wurden zu zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Sun Chune wurde zu zehn Monaten und Chen Jun zu acht Monaten verurteilt.

Die Festnahmen

Li, Sun und Chen studierten am 16. Oktober 2020 mit Hua in deren Wohnung die Falun-Dafa-Lehre, als die Polizei einbrach und sie verhaftete. Guo wurde am nächsten Tag verhaftet. Die Polizei durchsuchte die Wohnungen aller fünf Praktizierenden und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher, die dazugehörigen Materialien und andere persönliche Gegenstände.

Die Polizei nahm die Fingerabdrücke aller Praktizierenden und ordnete an, dass jede von ihnen eine Kaution von 10.000 Yuan (ca. 1.300 Euro) zu hinterlegen habe. Am Abend des 17. Oktober wurden alle gegen Kaution freigelassen. Die Polizei wies sie an, ihre Handys eingeschaltet zu lassen, um jederzeit auf polizeiliche Anordnungen reagieren zu können.

Am 11. November durchsuchte die Polizei erneut Chens Wohnung. Sie wurde am Nachmittag auf die Polizeiwache gebracht, fotografiert und am Abend wieder freigelassen.

Am 12. Januar 2021 rief die Polizei die Praktizierenden an und forderte sie auf, am nächsten Tag auf die Polizeiwache zu kommen, um ihre Kaution zurückzuholen. Als Sun, Li und Guo dorthin kamen, wurden sie verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Chiping gebracht. Ihre Familien wurden aufgefordert, am nächsten Tag zur Polizeiwache zu kommen, um ihre persönlichen Gegenstände und den Haftbescheid abzuholen.

Eine Woche später, am 20. Januar, wurde Chen verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis gebracht. Es ist nicht klar, wann Hua wieder in Gewahrsam genommen wurde.

Früherer Bericht:

Four Shandong Residents Face Prosecution for Their Faith

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschheit an Falun-Dafa-Praktizierenden.