Erpressung: So kommen Chinas Gefängnisse an Geld

(Minghui.org) Lyu Fengmei, 50, wurde am 25. Februar 2021 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet und ihr Computer und ihr Mobiltelefon beschlagnahmt. Am 11. August 2021 verurteilte das Stadtgericht Dunhuang, Provinz Gansu sie zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (ca. 690 Euro). Sie legte gegen das Urteil Berufung ein. Das Mittlere Gericht der Stadt Jiuquan entschied am 18. Dezember, das ursprüngliche Urteil aufrechtzuerhalten.

Bevor sie am 21. Dezember in das Frauengefängnis der Stadt Lanzhou gebracht wurde, erpresste die Haftanstalt der Stadt Dunhuang ihre Familie, die 5.000 Yuan Geldstrafe zu bezahlen, andernfalls dürfe sie Lyu nicht besuchen.

Vor ihrer letzten Verurteilung war sie schon einmal ins Visier der Polizei geraten: Sie war am 11. April 2007 verhaftet und im Untersuchungsgefängnis des Landkreises Aksai festgehalten worden. Das Urteil des Bezirksgerichts Aksai vom 22. Oktober 2007 lautete damals zweieinhalb Jahre Haft. Im Gefängnis wurde Lyu gefoltert und aufgefordert, Falun Dafa abzuschwören.

Die örtliche Polizei belästigte sie Mitte April 2017 erneut und wollte wissen, ob sie noch Falun Dafa praktiziere. Sie erkundigten sich auch nach ihrem Computerund den Telefonnummern ihrer Familie.