Todesmeldung: 66-Jährige stirbt zwei Jahre nach Freilassung aus Gefängnis
(Minghui.org) Am 16. Dezember 2021 starb eine 66-jährige Falun-Dafa-Praktizierende. Sie war zwei Jahre zuvor aus einer dreijährigen Haft entlassen worden.
Wu Naiying lebte in der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning.
Nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde Wu fünfmal verhaftet. Die Behörden brachten sie für zwei Jahre ins Arbeitslager. Darüber hinaus verurteilte ein Gericht die Praktizierende wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zweimal zu insgesamt sieben Jahren Gefängnis.
Erstmalig wurde Wu im Jahr 2000 verhaftet. 15 Tage befand sie sich in Gewahrsam. Eine weitere Festnahme im Jahr 2001 endete in der Gehirnwäsche-Einrichtung des Bezirkes Shenhe.
Im August 2003 wurde Wu nach erneuter Verhaftung zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager Longshan verurteilt. Die Wärter prügelten auf sie ein und versetzten ihr einmal Stromschläge mit drei Elektroschlagstöcken.
Folter-Zeichnung: Mit Elektroschlagstöcken gefoltert
Im Frauengefängnis der Provinz Liaoning
Am 10. August 2008 geriet die Praktizierende erneut ins Visier der Behörden und wurde verhaftet. Polizisten zogen ihr eine schwarze Kapuze über den Kopf, während sie ihr die Hände hinter dem Rücken in Handschellen legten. Das Bezirksgericht Dadong verurteilte Wu am 29. Oktober 2008 zu vier Jahren Haft. Am 13. Januar 2009 brachten Beamte sie ins Frauengefängnis der Provinz Liaoning. Dort wurde sie beschimpft, gefoltert und musste Zwangsarbeit verrichten.
Nach Strafanzeige gegen Jiang Zemin im Untersuchungsgefängnis Shenyang
Am 15. Juni 2015 erstattete Wu Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Staatschef und Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), der die Verfolgung eingeleitet hatte. Als sie am 14. November 2016 gemeinsam mit drei anderen Praktizierenden zu Hause die Falun-Dafa-Bücher las, wurde sie erneut festgenommen und ihre Wohnung durchsucht. Die Beamten nahmen viele persönliche Gegenstände mit. Die Behörden beschuldigten Wu, ein Plakat mit Informationen über Falun Dafa aufgehängt zu haben. Sie sei mit Überwachungskameras gefilmt worden, hieß es.
Zunächst hielt die Polizei Wu im Untersuchungsgefängnis Shenyang fest. Kurz darauf litt sie an Bluthochdruck und musste zwei Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Dann brachte man sie zurück ins Untersuchungsgefängnis.
Am 29. September 2017 verurteilte das Bezirksgericht Shenhe Wu zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (rund 2.800 Euro). Am 9. Januar 2018 brachten Beamte sie ins Frauengefängnis der Provinz Lioaning.
Wu wurde im November 2019 freigelassen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie nicht mehr zusammenhängend sprechen und hatte einen großen Teil ihres Erinnerungsvermögens verloren. Sie wusste nicht einmal mehr, dass sie im Gefängnis wegen der Folter Atemprobleme hatte. Zudem litt sie an Schmerzen in Füßen und Beinen sowie an massiver Verstopfung.
Der Gesundheitszustand der Praktizierenden verschlechterte sich weiter. Sie starb am 16. Dezember 2021 gegen 1 Uhr.
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