Minghui Video: Der friedliche Appell vom 25. April

(Minghui.org)

(Hinweis: Das Video ist auf Chinesisch)

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Das Recht, Einspruch zu erheben oder eine Petition gegen Ungerechtigkeit einzureichen, sollte von jeder Regierung geschützt werden. In China jedoch werden die Bürger oft dafür bestraft, dass sie genau das tun. In den letzten Jahrzehnten reisten Petenten aus ganz China nach Peking, um ihr Recht einzufordern, und wurden dann von der Ortspolizei in ihre Heimat zurückgebracht. Einige Petenten wurden in der Haft gefoltert und verloren sogar ihr Leben, andere erhielten von den Behörden Morddrohungen.

Am 25. April 1999 versuchte eine Bürgergruppe in Tianjin ebenfalls, ihre Rechte einzufordern. Normalerweise fürchten sich die örtlichen Beamten davor, dass ihre Einwohner nach Peking gehen, um zu petitionieren, da dies von ihren Vorgesetzten als Zeichen der Inkompetenz der lokalen Beamten bei der Unterdrückung der Bevölkerung angesehen wird. Anders in Tianjin. Dort hielten die Behörden die Bürger nicht davon ab, Einspruch zu erheben, sondern ermutigten sie sogar zu der Reise nach Peking.

Als die Petenten aus Tianjin im Petitionsbüro des Staatsrats in der Nähe von Zhongnanhai (dem Sitz der Zentralregierung in Peking) ankamen, stellten sie fest, dass sie nicht allein waren. Fast 10.000 Menschen waren aus Peking und den umliegenden Provinzen gekommen. Sie kamen aus allen Gesellschaftsschichten – von Bauern bis zu Gelehrten, von Militärs bis zu Regierungsbeamten.

10.000 Petenten in Peking erregte weltweit große Aufmerksamkeit

Dieser Vorfall erregte weltweit große Aufmerksamkeit. Große Nachrichtenmedien wie Associated Press, BBC und die New York Times berichteten darüber. Sie bezeichneten ihn als den größten, friedlichsten und besten Appell in China. Der Aufruf, der später als „Friedlicher Appell des 25. April“ bezeichnet wurde, umfasste etwa 10.000 Teilnehmer aller Altersgruppen, Berufe und Schichten. Eine Gemeinsamkeit gab es jedoch: Sie alle waren Falun-Dafa-Praktizierende.

Damals hatte die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Dafa noch nicht offiziell verboten. Aufgrund seiner unbestreitbaren gesundheitsfördernden und charakterstärkenden Wirkung verbreitete sich Falun Dafa schnell von Mund zu Mund. Viele wurden durch das Praktizieren von Falun Dafa wieder gesund. Unter ihnen waren der bekannte Tenor Guan Guimin (der sich von einer Leberzirrhose erholte), die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Huang Xiaomin (die sich von Krankheiten erholte, die sie sich durch jahrzehntelanges Sportschwimmen zugezogen hatte) und Ye Hao, der damalige stellvertretende Leiter der 11. Abteilung des Ministeriums für öffentliche Sicherheit.

Falun Dafa war zu dieser Zeit schon weithin bekannt und fast alle Haushalte in China hatten von seiner gesundheitsfördernden Kraft gehört. Nach offiziellen Statistiken der chinesischen Behörden gab es in China etwa 70 bis 100 Millionen Falun-Dafa-Praktizierende. Qiao Shi, ehemaliger Vorsitzender des Ständigen Komitees des Nationalen Volkskongresses, ließ 1998 eine gründliche Untersuchung der Praxis durchführen. Er kam zu folgendem Schluss: „Falun Dafa hat einen enormen Nutzen und fügt dem Volk keinen Schaden zu.“ Der Bericht wurde dem Politbüro unter dem Vorsitz von Jiang Zemin (früherer KPCh-Chef) vorgelegt.

Warum appellierten Tausende Falun-Dafa-Praktizierende in Peking?

Warum also kamen Tausende Falun-Dafa-Praktizierende am 25. April 1999 nach Peking, um Einspruch zu erheben? Warum ermutigten die Beamten in Tianjin die lokalen Praktizierenden dazu? Um diese Fragen zu beantworten, muss man bis ins Jahr 1996 zurückgehen.

Am 17. Juni 1996 veröffentlichte Guangming Daily, das Sprachrohr der KPCh, einen Meinungsartikel, in dem Falun Dafa offen diffamiert und angegriffen wurde. Am 24. Juli befahl Jiang Zemin dem zentralen Propagandaministerium, im Namen der ihr untergeordneten Generalverwaltung für Presse und Veröffentlichungen eine interne Richtlinie zu erlassen. Diese Richtlinie, die an alle Presse- und Publikationsstellen der Provinzen Chinas weitergeleitet wurde, verbot die Veröffentlichung des Zhuan Falun, des Hauptwerkes im Falun Dafa. Damals war das Zhuan Falun eines der zehn meistverkauften Bücher in Peking.

Warum lehnte der Regierungschef Falun Dafa so sehr ab? Ein Hinweis findet sich in einem Brief, den Jiang in der Nacht des 25. April 1999 an seine Kollegen im Politbüro schrieb. Darin nannte Jiang zwei Gründe, um Falun Dafa zu unterdrücken. Einerseits gab es bereits eine große Anzahl an Praktizierenden, andererseits waren die Ideologien von Falun Dafa und der KPCh unterschiedlich. Aus Informationen der Washington Post geht hervor, dass „der ständige Ausschuss des Politbüros die Unterdrückung nicht einstimmig gebilligt hat und dass Präsident Jiang Zemin allein entschieden hat, dass Falun Gong vernichtet werden muss“. Ein Parteifunktionär sagte: „Das ist offensichtlich eine sehr persönliche Angelegenheit von Jiang […] Er will, dass diese Organisation zerschlagen wird.“

Dean Peerman, mitwirkender Redakteur bei der Christlichen Jahrhundertstiftung äußerte, dass Falun Dafa und dessen Begründer Li Hongzhi von der Öffentlichkeit anerkannt wurden. Der Grund für die Verfolgung von Falun Dafa bestehe darin, dass Jiang neidisch auf Herrn Li gewesen sei. Luo Gang, Parteisekretär des Zentralausschuss für Politik und Recht, wies Anfang 1997 auf Jiangs Befehl das Ministerium für öffentliche Sicherheit an, landesweit nach Beweisen zu suchen, um Falun-Dafa-Praktizierende zu belasten. In vielen Orten Chinas bemerkten Praktizierende neue Gesichter, die plötzlich auf den Übungsplätzen auftauchten. Es handelte sich um Geheimagenten, die Informationen über Falun Dafa sammeln sollten. Allerdings konnte keine einzige Polizeibehörde im ganzen Land Beweise für illegale, schädigende oder regierungsfeindliche Aktionen im Kreis der Praktizierenden finden. Schließlich wurde die sogenannte Untersuchung  abgebrochen.

Doch Jiang und Luo gaben nicht auf. Schon bald darauf startete He Zuoxiu, dessen Frau Luos Schwester war, eine weitere Kampagne. Zwar war He Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS), wurde aber in der Öffentlichkeit oft als „wissenschaftlicher Rüpel“ bezeichnet. Während seines Studiums brachte er den Klassenkampf mit Naturwissenschaften in Verbindung, was ihm nach seinem Abschluss eine Stelle beim zentralen Propagandaministerium einbrachte. Seine Spezialität war die Interpretation der Quantenmechanik mit Hilfe des Marxismus. Dafür bekam er den Titel eines CAS-Mitglieds für theoretische Physik. He Zuoxiu war dafür bekannt, dass er sehr geschickt mit Komplimenten hantierte. Er übertrug die Quantenmechanik auf Jiangs Reden, um ihm zu imponieren.

Nach dem gescheiterten Versuch des Ministeriums für öffentliche Sicherheit, Falun Dafa in die Enge zu treiben, verleumdete He Zuoxiu die Bewegung Ende Mai 1998 offen in einem Pekinger Fernsehsender im Rahmen von Fake-News. Praktizierende wandten sich daraufhin an den Sender und wiesen ganz friedlich darauf hin, dass die Ausführungen von He Zuoxiu falsch seien. Ein Mitarbeiter des Senders gestand ein, dass diese Sendung der schlimmste Fehler des Senders in seiner Geschichte gewesen sei. Eine Angestellte wurde wegen der verleumderischen Sendung entlassen. Kurz darauf wurde eine andere Sendung ausgestrahlt, welche die Praktizierenden bei ihren friedlichen Übungen in einem Park zeigte.

Diffamierender Artikel in einer Jugendzeitschrift und erste Festnahmen

Nach diesem Vorfall erließ ein stellvertretender Bürgermeister von Peking eine Verordnung, nach der es den Pekinger Nachrichtenmedien verboten war, He zu interviewen. Daraufhin reiste He Zuoxiu nach Taijin und veröffentlichte am 11. April 1999 in der Zeitschrift Youth Science and Technology Expo, die vom Bildungsinstitut Tianjin herausgegeben wurde, einen Artikel, der Falun Dafa diffamierte. Vom 18. bis 24. April suchten mehrere Praktizierende den Herausgeber auf, um darüber aufzuklären, was Falun Dafa wirklich ist. Die Redakteure hörten, was die Praktizierenden zu sagen hatten, und boten schließlich eine Korrektur an. Das änderte sich kurze Zeit später. Unter Verweis auf einen Befehl von „höheren Stellen“ veränderte sich die Haltung der Redakteure. Sie erklärten dann, dass es keine Korrektur des Artikels geben werde. Parallel schickte die Polizeibehörde Tianjin am 23. und 24. April Einsatzkräfte in das Büro des Verlegers, wo Praktizierende von der Polizei geschlagen wurden. 45 Praktizierende wurden festgenommen.

Nach den Verhaftungen trafen weitere Praktizierende in Tianjin ein und forderten die Freilassung der festgenommenen Praktizierenden von der Regierung der Stadt Tianjin. Die Polizei Tianjin teilte mit, dass sich das Ministerium für öffentliche Sicherheit eingeschaltet habe. Ohne Erlaubnis aus Peking dürften die Praktizierenden nicht freigelassen werden. Außerdem „empfahl“ die Polizei in Tianjin den Praktizierenden ausdrücklich, ihre Einwände in Peking vorzubringen. „Diese Angelegenheit wird nicht gelöst, wenn Sie sich nicht dorthin wenden“, so ein Beamter.

Die Falun-Dafa-Praktizierenden vertrauten den Behörden und dem Rat der Polizei von Tianjin. Sie reisten nach Peking, um ihre Einwände dort vorzutragen. Als Praktizierende in umliegenden Provinzen davon erfuhren, schlossen sie sich spontan dieser Aktion an. Angesichts der Tatsache, dass es zu diesem Zeitpunkt um die hundert Millionen Praktizierende in ganz China gab, hätten sich viel mehr an dem Aufruf beteiligt, wenn es sich um eine organisierte Aktion gehandelt hätte.

Der Appell am 25. April und das Komplott der KP Chinas hinter den Kulissen

Am 25. April 1999 versammelten sich etwa 10.000 Praktizierende vor dem Petitionsbüro der Regierung. Dass dort bereits eine Vielzahl sowohl von uniformierten als auch Zivilpolizisten warteten, ahnten sie nicht. Scheinbar einem Befehl folgend führten die Polizisten die Praktizierenden zu beiden Seiten des Eingangs von Zhongnanhai, dem Gelände der Zentralregierung. Die Beamten wiesen die Praktizierenden an, sich in der Reihe aufzustellen. Später bezeichnete die KPCh dies fälschlicherweise als „Belagerung von Zhongnanhai“.

Derweil trafen weitere Polizisten ein und stellten sich im Abstand von etwa zehn Metern auf. Einige der neu eingetroffenen Beamten wirkten nervös. Als sie jedoch bemerkten, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden sehr friedvoll und freundlich waren, ließ die Anspannung bei den Polizisten nach.

Frau Zhou Linna war an diesem Tag bei dem Appell dabei. „Ich blieb den ganzen Tag dort, von morgens bis abends 21 Uhr“, erinnerte sie sich. „Alle waren ruhig – einige lasen Falun-Gong-Bücher, andere standen einfach nur da. Die Jüngeren standen vorne, die älteren hinten. Einige lasen oder meditierten auf einer Matte.“

In Anbetracht der friedvollen Szene zogen sich einige Beamte in ihre Polizeifahrzeuge zurück, um sich auszuruhen. Manche unterhielten sich und rauchten zum Zeitvertreib. Aufgrund des guten Rufs von Falun Dafa in der Öffentlichkeit und bei den Regierungsbeamten sprachen mehrere Polizisten mit den Praktizierenden. So erfuhren sie, was geschehen war und warum sie sich dort aufhielten.

Mehrere Zivilbeamte der KPCh gaben sich als Praktizierende aus und versuchten, einen Angriff auf Zhongnanhai zu inszenieren. Den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – folgend, tappten die Praktizierenden nicht in die Falle. Sie blieben den ganzen Tag über friedlich und ruhig.

Später behauptete die KPCh, dass die Praktizierenden Zhongnanhai umzingelt und angegriffen hätten – ein Vorwand, um gegen Falun Dafa vorzugehen. Daraus wird auch ersichtlich, dass hinter den Kulissen ein Komplott geschmiedet worden war. He Zuoxiu schrieb zunächst einen Artikel, um Falun Dafa zu diffamieren. Dann verhafteten Polizisten von Tianjin Praktizierende, als sie sich für Gerechtigkeit einsetzten. Nachdem die Beamten von Tianjin die Praktizierenden ermutigt hatten, in Peking Beschwerde einzulegen, hatte das Regime einen Vorwand, um Falun-Dafa-Praktizierende zu beschuldigen und umfassende Aktionen in der Öffentlichkeit zu starten.

Jiang und Luo rechneten jedoch nicht damit, dass Zhu Rongji, der damalige Premierminister, auf die Praktizierenden treffen könnte, als er nach der Verabschiedung ausländischer Diplomaten am Flughafen nach Zhongnanhai zurückkehrte. Zhu bat die Beamten des Petitionsbüros, ein Gespräch mit Vertretern der Praktizierenden zu organisieren. Mehrere Praktizierende meldeten sich freiwillig und trafen sich mit dem Premierminister. Dabei führten sie drei Forderungen an: 

1. die Freilassung der in Tianjin verhafteten Praktizierenden 

2. die Genehmigung, Falun Dafa frei und in Frieden praktizieren zu dürfen

3. das Verbot zur Veröffentlichung von Falun-Dafa-Büchern aufzuheben.

Zhu willigte ein, woraufhin alle Praktizierenden das Gelände räumten. Vor ihrer Abreise sammelten sie noch den Müll und sogar die umherliegenden Zigarettenstummel. Die Polizisten waren beeindruckt. Einer sagte: „Sehen Sie! Das ist Tugend!“

Einige Leute meinen, dass Jiang wegen dieses Appells drei Monate später die Verfolgung einleitete. Wie man aber aus den Ereignissen ersehen kann, plante Jiangs Regime schon lange zuvor eine solche Kampagne. Der friedliche Appell vom 25. April war eine selbstverständliche Reaktion der Praktizierenden, um die unangemessene Verfolgung zu beenden. Obwohl Jiangs Regierung am 20. Juli 1999 die Verfolgung einleitete, zeige der Appell der chinesischen Bevölkerung und internationalen Gemeinschaft, wie friedlich Falun-Dafa-Praktizierende waren. Außerdem setzten sich diese für einen hohen moralischen Maßstab für die moderne chinesische Gesellschaft ein.

Mit Mut und Ausdauer Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht bewahren

Während der gesamten Unterdrückung seit 1999 haben Falun-Dafa-Praktizierende ihren Glauben mit Mut und Ausdauer bewahrt. Auch in Anbetracht von Brutalität bleiben sie immer gütig und friedvoll, während sie sich für ein Ende der Verfolgung einsetzen. Dies tun sie nicht nur für Falun-Dafa-Praktizierende, sondern auch, um die Grundrechte aller chinesischen Bürger zu wahren.

In den vergangenen 23 Jahren haben immer mehr Menschen erkannt, dass die KPCh die Unterdrückung der Dafa-Praktizierenden auf das ganze chinesische Volk ausweitet. Wenn die Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angegriffen werden, wird die Gesellschaft unehrlich, gewalttätig und degeneriert. Wenn wir unserem Gewissen folgen, unschuldige Falun-Dafa-Praktizierende unterstützen und das totalitäre Regime der KPCh ablehnen, werden wir einer besseren Zukunft entgegengehen.

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