Taipeh feiert 400 Millionen Austritte aus Chinas KP-Organisationen

(Minghui.org) Am 22. Oktober 2022 versammelten sich über 1.000 Falun-Dafa-Praktizierende auf dem Rathausplatz in Taipeh zu einer Kundgebung. Mit ihrer Veranstaltung würdigten sie die 400 Millionen Menschen, die bislang aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ausgetreten sind.

Kundgebung auf dem Rathausplatz in Taipeh am 22. Oktober 2022 

Im November 2004 veröffentlichte The Epoch Times die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei. Dies löste eine regelrechte Welle von Austrittserklärungen aus. Seither sind zigtausende Chinesen aus den Organisationen der KPCh ausgetreten, zu denen auch der Jugendverband und die Jungen Pioniere gehören. 

An vielen Orten fanden in den vergangenen Wochen und Monaten Veranstaltungen statt, mit denen die inzwischen 400 Millionen Parteiaustritte gefeiert wurden – darunter Deutschland, Großbritannien, Irland, USA, Kanada, Australien, Südkorea, Japan und Taiwan.

Fakten erfahren und auf dem Laufenden bleiben

Professor Hsiao Sung-shan, Vorsitzender des Falun Dafa Vereins von Taiwan, bei seiner Rede auf der Kundgebung

Professor Hsiao Sung-shan ist der Vorsitzende des Falun Dafa Vereins von Taiwan. Er erinnerte auf der Kundgebung daran, dass die KPCh die Praktizierenden schon seit über 23 Jahren verfolgt. Die Brutalität ziehe sich bis in die Gegenwart, stellte er fest. Den Praktizierenden in China würden Festnahmen, Haft, Folter, Zwangsarbeit und sogar die Entnahme ihrer Organe drohen, was letztlich zu ihrem Tod führe. „Aufgrund der strengen Zensur und der Informationssperre durch die KPCh wissen viele Menschen nichts von dieser Tragödie“, so der Professor. „Deshalb hoffen wir, dass noch mehr Menschen davon erfahren, was vor sich geht, und sich nicht in irgendeiner Weise an der Unterdrückung von Falun-Dafa-Praktizierenden beteiligen.“

Hsiao wies darauf hin, dass das kommunistische Regime Chinas nicht nur die Praktizierenden misshandelt, sondern eine Bedrohung für die ganze Welt darstellt. Er forderte die Bevölkerung von Taiwan auf, sich für das Rechtschaffene einzusetzen und die Praktizierenden zu unterstützen. „Wir können unseren Verwandten, Freunden und den anderen Bewohnern in China sagen, dass sie aus den Organisationen der KPCh austreten und aufhören sollen, etwas Schlechtes zu tun“, appellierte er.

Liu Binghua vom „Global Service Center for Quitting the CCP“ in Taiwan auf der Kundgebung

Liu Binghua von der Taiwanischen Zweigstelle des Global Service Center for Quitting the CCP (Weltweites Servicezentrum zum Austritt aus der KPCh) schilderte, wie Praktizierende die Chinesen beim Parteiaustritt unterstützen. Etliche Falun-Dafa-Praktizierende, darunter auch aus Taiwan, hätten sich in den vergangenen mehr als zehn Jahren an den ehrenamtlichen Aktionen beteiligt. Über Internet, Telefon und Fax würden sie Chinesen zum Parteiaustritt ermutigen. Auf diese Weise würden allein die ehrenamtlichen Helfer aus Taiwan monatlich rund 20.000 Menschen bei ihrer Austrittserklärung helfen.

Professor Hsu Kai-Hsiung von der Weltweiten Organisation zur Rettung verfolgter Praktizierender

Professor Hsu Kai-Hsiung von der Global Mission to Rescue Persecuted Falun Dafa practitioners (Weltweite Organisation zur Rettung verfolgter Praktizierender) begrüßte alle, die die KPCh verlassen haben. „Jeder von ihnen hat die Entscheidung getroffen, sich nicht länger auf die Seite des Bösen zu stellen oder zu schweigen“, sagte er. Auch einige Polizisten hätten ihre Haltung geändert und aufgehört, die Praktizierenden zu misshandeln, nachdem sie erfahren hatten, worum es bei Falun Dafa wirklich geht. „Das ist die Kraft der Wahrheit“, so der Professor.

Cheng Xi, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Austrittszentrums, der in China aufwuchs, erklärte, warum es so wichtig sei, dass Chinesen das Wesen der KPCh erkennen und sich von dem Regime distanzieren: Denn in dem Moment, in dem die KPCh für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen würde, seien diese Menschen in Sicherheit. Cheng: „Die Ablehnung der KPCh wird zu einer besseren Zukunft beitragen.“

Beistand für die Unschuldigen

Mehrere Stadträte von Taipeh und Beamte sprachen auf der Kundgebung und feierten zusammen mit den Praktizierenden diesen wichtigen Meilenstein in der Austrittsbewegung.

Wang Hsing-huan, Sekretär für den Staatsaufbau von Taiwan

Unter der Brutalität der KPCh hätten die Falun-Dafa-Praktizierenden enorm gelitten, schilderte Wang Hsing-huan, Sekretär für den Staatsaufbau von Taiwan. Er lobte die Praktizierenden dafür, dass sie die führende Rolle übernommen haben, die Gräueltaten des kommunistischen Regimes aufdecken und sich gegen die Verbrechen zur Wehr setzen.

Angesichts ihrer massiven Menschenrechtsverletzungen, die sich vor allem gegen religiöse Gruppen richten, sei die KPCh die „größte Sekte der Welt“, so Wang. Dann erzählte er, dass er während eines Aufenthalts in Frankreich vielen Falun-Dafa-Praktizierenden begegnet sei, die er für sehr gute Menschen halte. Die Bevölkerung von Taiwan, die selbst jahrzehntelang von der KPCh unterdrückt worden sei, empfinde Mitgefühl für die Falun-Dafa-Praktizierenden, Tibeter, Hongkonger und Uiguren, die Misshandlungen ausgesetzt seien. Wang appellierte an alle Menschen, die von der KPCh verfolgt werden und wurden, sich gemeinsam dem chinesischen Regime zu widersetzen.

Stadträtin: KP Chinas berüchtigt für ihre Lügen und Täuschungen

Lin Ying-meng, Stadträtin von Taipeh

Die KPCh sei berüchtigt dafür, Lügen zu erfinden und Menschen zu täuschen, betonte die Stadträtin Lin Ying-meng. „Glücklicherweise können immer mehr Menschen die wahre Natur der KPCh durchschauen.“ Daher begrüße sie es ausdrücklich, dass 400 Millionen Menschen aus den Parteiorganisationen ausgetreten seien.

Nach Einschätzung der Stadträtin brauche es noch Zeit und Mühe, die Öffentlichkeit weiter über die von der KPCh begangenen Gräueltaten aufzuklären. Sie verwies auf die anfänglichen Zweifel, die Menschen äußerten, als sie von dem von der KPCh betriebenen Organraub erfuhren. Inzwischen seien jedoch immer mehr Beweise aufgetaucht, sodass die Wahrheit ans Licht habe kommen können. Auch im US-Kongress fänden zu dieser Thematik Anhörungen statt. Wenn die KPCh die Menschenrechte unterdrücke, leide die ganze Welt darunter, so Lin weiter. Deshalb sei es wichtig, dass sich die Taiwaner an den Bemühungen zum Schutz der Grundrechte beteiligen und sich der KPCh entgegenstellen. „Wenn wir zusammenarbeiten, werden wir ein neues China ohne die KPCh erleben“, bekräftigte sie.

Jiang Zhi-ming, Stadtrat von Taipeh

Jiang Zhi-ming, ein weiterer Stadtrat, wies darauf hin, dass Falun Dafa in über 100 Ländern angekommen sei. Die Praktizierenden hätten hart dafür gearbeitet, dass die Menschen sich der Tragödien, die sich in China abspielen, bewusst werden, sodass noch mehr Menschen von der Bösartigkeit der KPCh erfahren konnten. Die Folge sei, dass nicht nur die Chinesen sich von der KPCh distanzieren – auch im Ausland würden Bewohner das kommunistische Regime ablehnen. Zum Schluss äußerte Jiang, dass er sich auch in Zukunft über Veranstaltungen dieser Art freuen würde. Sie seien sowohl für Taiwan, aber auch für die ganze Welt von großer Bedeutung.

Stadtrat beeindruckt 

Lee Chien-chang, Stadtrat von Taipeh

„Durch die harte Arbeit der Falun-Dafa-Praktizierenden erfahren immer mehr Menschen, was die KPCh wirklich ist“, lobte der Stadtrat Lee Chien-chang. Er dankte ihnen für ihre Bemühungen.

Nachdem er Praktizierende in Schulen und Parks in ganz Taiwan gesehen habe, sei er von ihnen wirklich beeindruckt, erzählte er. Seit vielen Jahren würden sie Informationen über Falun Dafa und die Verfolgung verbreiten, sodass diese Menschen in über 100 Ländern von dieser Kultivierungsmethode profitieren könnten. Lee ermutigte die Kommunen, sich auf die Seite der Praktizierenden zu stellen und ihre Glaubensfreiheit zu unterstützen.

Hung Chien-yi, Stadtrat von Taipeh

Hung Chien-yi, ebenfalls Stadtrat von Taipeh, sagte, dass die Anzahl der ausgetretenen Parteimitglieder im Vergleich zur Einwohnerzahl von Taiwan 20-mal so hoch sei. Eine derart hohe Zahl sei ein Indiz dafür, dass die KPCh nicht mehr lange bestehen könne.

Der Stadtrat lobte auch das Global Service Center for Quitting the CCP, das in diesem Prozess eine tragende Rolle gespielt habe. Seit mehr als zehn Jahren würden sich die Praktizierenden dafür engagieren, Chinesen zum Austritt zu verhelfen. Hung forderte die Menschen auf, sich mit der Verfolgung auseinanderzusetzen, damit Tragödien wie der Organraub bald der Vergangenheit angehören.

Chang Mao-nan, Stadtrat von Taipeh

„Es ist nicht schwer, Recht von Unrecht zu unterscheiden“, so der Stadtrat Chang Mao-nan. Das totalitäre Regime der KPCh habe die Freiheit unterdrückt und die Menschen misshandelt. Das habe das ganze Land ins Chaos gestürzt.

Immer mehr Menschen würden die Fakten kennen und wissen, was die KPCh wirklich ist. Aufgrund des von der KPCh betriebenen Organraubs sei das Regime das schlimmste von allen. Chang: „Wir müssen noch mehr Chinesen helfen, die Wahrheit zu erkennen und sich auf die Seite von Falun Dafa zu stellen, um die Grundrechte zu wahren.“

Hintergrund: Was ist Falun Dafa und warum wird es verfolgt?

Falun Dafa, auch bekannt als Falun Gong, wurde erstmals 1992 von Herrn Li Hongzhi in Changchun, China, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die spirituelle Disziplin wird jetzt in über 100 Ländern weltweit praktiziert. Millionen von Menschen haben sich die Lehre zu eigen gemacht, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen beruht und zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geführt hat.

Jiang Zemin, der ehemalige Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), sah in der wachsenden Popularität der spirituellen Disziplin eine Bedrohung für die atheistische Ideologie der KPCh und erließ am 20. Juli 1999 eine Anordnung zum Verbot der Praxis.

Unter Jiangs persönlicher Leitung gründete die KPCh das Büro 610, eine außerrechtliche Sicherheitsorganisation mit der Macht, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen. Seine einzige Funktion besteht darin, die Verfolgung von Falun Dafa durchzuführen.

Minghui.org hat den Tod von Tausenden von Praktizierenden als Folge der Verfolgung in den letzten 22 Jahren bestätigt. Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Noch mehr sind wegen ihres Glaubens inhaftiert und werden gefoltert.

Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh die Entnahme von Organen von inhaftierten Praktizierenden fördert, die ermordet werden, um die Organtransplantationsindustrie zu beliefern.