Ein Jahrzehnt interniert und gefoltert, jetzt erneut wegen seines Glaubens verhaftet

(Minghui.org) Ein 59-jähriger Mann aus dem Landkreis Linli, Provinz Hunan wurde am 8. September 2022 verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Changde gebracht. Dort war er einer intensiven Gehirnwäsche ausgesetzt, die ihn zwingen sollte, seinen Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Mit Falun Dafa beginnen

Fu Jianping quälten seit seiner Kindheit Symptome nach einer akuten Lebererkrankung und eine allgemeine Schwäche. Er war oft im Krankenhaus und probierte viele Medikamente aus, aber nichts half. Nachdem er die Oberschule beendet hatte, ging er zum Militär, musste aber nach zwei Jahren wegen seines schlechten Gesundheitszustandes wieder gehen.

Er bekam eine Anstellung bei der Industrie- und Handelsbank Chinas, wurde aber bald von allgemeiner Erschöpfung (fatigue) erfasst. Obwohl er erst knapp über 20 war, war er extrem schwach und musste oft extra warme Kleidung tragen. Es dauerte nicht lange bis die Arbeit aufgeben musste und auch seine Freundin trennte sich von ihm.

In den folgenden Jahren suchte er überall vergeblich nach medizinischer Hilfe.

Im Mai 1996, während er in tiefster Verzweiflung war, lernte er Falun Dafa kennen und fing zu praktizieren an. Seine dauerhaften Rückenschmerzen, seine Schlaflosigkeit, der aufgeblähte Bauch und die Magersucht verschwanden bald, so dass er im August 1999 zur Arbeit zurückkehrte.

Elf Jahre Inhaftierung und Folter

Trotz der Verfolgung weigerte sich Fu, Falun Dafa aufzugeben. Daher wurde er zweimal für insgesamt 11 Jahre verurteilt. Überdies war er anderthalb Jahre in einem Zwangsarbeitslager. Auch seine Frau Zhu Guiying praktiziert und auch sie wurde mehrmals verhaftet und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung inhaftiert.

Die dreijährige Haft

Im Dezember 2004 wurde Fu verhaftet, weil er mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. In der Polizeistation Sixingang wurde er geschlagen und gezwungen, niederzuknien. Ein Polizist legte ihm Handschellen an und hängte ihn mit den Handschellen so auf, dass seine Füße den Boden nicht mehr berührten. Die Handschellen schnitten ihm in die Handgelenke, der Schmerzschweiß durchnässte seine Kleidung.

Weil er aus Protest gegen die Verfolgung in den Hungerstreik trat, flößten ihm gewaltsam Urin ein. Sie umhüllten ihn mit einer Bettdecke und prügelten auf ihn ein. Dadurch hatte er Verletzungen am ganzen Körper und er konnte kaum mehr laufen.

Fu wurde 2005 zu drei Jahren Haft verurteilt. Zuerst hielt man ihn im Gefängnis Jinshi fest und später kam er ins Gefängnis Wangling.

Der Wärter Yan Fan beauftragte drei Insassen, Fu rund um die Uhr zu überwachen. Als er sich einmal weigerte, die Gefängnisregeln aufzusagen, zogen sie ihn aus und schockten ihn mit zwei Elektrostäben solange, bis die Batterien leer waren. Davon bekam er ei-große Blasen auf dem Rücken und seine verletzten Lippen schwollen an. Aus Protest trat er in den Hungerstreik.

Als Nächstes befahl er den Häftlingen, seinen Mund und sein Zahnfleisch mit Stäbchen zu quetschen und ihn zwangszuernähren. Die Folter verursachte lang anhaltende Schwellungen und Schmerzen an seinem Zahnfleisch.

Als Fu sich weigerte, an dem Gehirnwäscheverfahren teilzunehmen, zwangen ihn die Wärter, zehn Tage lang ohne Schlaf zu stehen. Die Insassen beobachteten ihn abwechselnd, öffneten seine Augen, schüttelten ihn und gossen kaltes Wasser in seine Kleidung.

Durch das lange Stehen schwollen seine Beine so sehr an, dass seine Haut fast aufbrach. Er sah Doppelbilder und konnte sein Gleichgewicht nicht mehr halten.

Später zwangen die Wärter Fu zu unbezahlter Arbeit. Nachts musste er bis Mitternacht auf einem kleinen Hocker sitzen. Wenn Fu sich weigerte zu arbeiten, zwangen ihn die Wärter niederzuknien und schockten ihn mit einem Elektrostab an Gesicht und Mund.

Die achtjährige Haft

Fu wurde 2012 erneut verhaftet und 2013 zu acht Jahren Haft verurteilt. Am 26. Oktober 2016 wurde er aus dem Gefängnis Jinshi in das Gefängnis Wangling verlegt. Er musste extrem lange stehen, war Elektroschocks und extremer Dehnung ausgesetzt und seine Familie durfte ihn nicht besuchen.

Als er sich eines Tages weigerte, während eines Appells seine Hand zu heben, befahlen die Wärter mehreren Insassen, ihn gegen die Wand zu drücken und dann seine Beine zu spreizen. Dabei fiel er vor Schmerzen fast in Ohnmacht.

Von den Wärtern angestiftet, ohrfeigten einmal drei Insassen Fu abwechselnd, weil er sich weigerte, Falun Dafa zu verleumden.

Fu wurde gezwungen zu stehen. Er durfte nur zwischen 22 und 23 Uhr und zwischen vier und fünf Uhr schlafen und musste den Rest der Nacht stehen. Schließlich waren seine Beine dermaßen geschwollen, dass er zusammenbrach. Dann zwangen ihn die Wärter, auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Er durfte auch zu den Mahlzeiten nicht aufstehen oder die Toilette benutzen. So war er gezwungen, sich in die Hose erleichtern, aber die Wärter ließen ihn seine Hose nicht wechseln.

Am 1. Oktober 2021, ein Jahr nach seiner Freilassung, reichte Fu beim Mittleren Gericht der Stadt Changde einen Antrag ein, seinen Fall erneut zu prüfen, und bestand darauf, dass das Gericht ihn rehabilitiert. Da er die Haftstrafen bereits verbüßt hatte, hoffte er hauptsächlich, Gerechtigkeit für Falun Dafa zu erlangen, damit mehr Menschen auf die brutale Verfolgung aufmerksam würden. Es ist nicht bekannt, ob das Gericht jemals darauf reagiert hat.

Ebenfalls im Oktober 2021 wollte Wan Dongming, der Direktor des Büros 610 des Bezirkes und stellvertretender Sekretär des Komitees für Politik und Recht, Fu nötigen, Falun Dafa aufzugeben, und behauptete, dass Provinzbeamte kämen, um die Stadt zu besuchen. Fu weigerte sich jedoch zu kooperieren.