(Minghui.org) Als die Website Minghui.org die einstündige Version der Musik für die zweite Übung „Falun- Pfahlstellung“ herausbrachte, glaubte ich nicht, dass ich sie machen könnte. Ich erfand eine Ausrede, indem ich sagte, dass ich mehr Schlaf bräuchte, um bei der Arbeit wach zu bleiben.

Die einstündige Version versuchte ich an den Tagen zu machen, an denen ich nicht arbeitete. Aber mein Denken war falsch: Ich dachte, dass die einstündige Übung anstrengend sei und dass ich danach Schlaf brauchen würde, um mich zu erholen. Aber je mehr ich nach der einstündigen Übung schlief, desto schläfriger fühlte ich mich. Daher nahm ich die einstündige Übung nicht in mein Tagesprogramm auf. Ich sagte mir: „Das schaffst du vielleicht nicht. Diese älteren Praktizierenden im Ruhestand haben jeden Tag viel Zeit und brauchen sowieso nicht viel Schlaf. Du musst arbeiten. Vergiss es!“ Ich fühlte mich im Recht und fuhr mit meiner alten Routine fort, welche die 30-Minuten-Version der zweiten Übung beinhaltete.

Wegen der Einmischung der alten Mächte wurde ich verhaftet und 2019 von den Behörden der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Als ich aus dem Gefängnis entlassen wurde, ging es mir mit der Kultivierung nicht gut und ich war immer müde. Dann las ich einen Artikel auf Minghui, in dem darauf hingewiesen wurde, dass die morgendlichen Übungen der Ausgangspunkt für eine fleißige Kultivierung sein könnten. Inspiriert davon begann ich, jeden Morgen die Übungen zu machen, woraufhin sich mein Energie-Level stetig verbesserte.

Ich beschloss auch, meine Faulheit zu überwinden, indem ich die zweite Übung morgens eine Stunde lang machte. Aber ich war immer noch nervös. Ich war mir nicht sicher, ob ich genug Durchhaltevermögen hatte. Während meiner zwei Jahre im Gefängnis konnte ich die Übungen nicht machen. Als ich entlassen wurde, freute ich mich besonders auf die Gelegenheit, sie als Teil meiner täglichen Routine zu machen. Und so nahm ich mir vor, einen Durchbruch zu schaffen, indem ich die zweite Übung eine Stunde lang machte.

Am ersten Tag, an dem ich die einstündige Version machte, war ich unglaublich müde. Jeder Muskel in meinem Körper zitterte, aber ich glaubte fest an die Worte des Meisters:

„Habt ihr nicht darüber nachgedacht, dass die Kultivierung die beste Erholung ist? Sie kann die Erholung ermöglichen, die du auch durchs Schlafen nicht bekommen kannst, niemand sagt: Ich habe die Übungen gemacht und fühle mich so müde, dass ich heute nichts mehr machen kann.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29.- 30.03.1998)

Ich erkannte, dass das „müde Gefühl“ ein falscher Eindruck war. Am nächsten Tag fühlte ich mich immer noch müde. Ich ermutigte mich selbst mit einer Zeile aus dem Mantra des Meisters aus Übung zwei: „Sheng Hui Zheng Li“ (Weisheit hervorbringen und Kraft steigern) und wurde entschlossener. Nach zwei Wochen meiner neuen Routine spürte ich plötzlich etwas Interessantes. Wenn ich nach 3 Uhr morgens aufstand, um die Übungen zu machen, fühlte ich mich völlig wach, sobald ich die Musik anschaltete. Eine Sekunde zuvor war ich noch sehr schläfrig.

Ich wusste, dass der Meister mich ermutigte, und das gab mir weiteres Selbstvertrauen, die zweite Übung eine Stunde lang zu machen. Nach etwa einem Monat stellte ich fest, dass ich nur noch fünf oder sechs Stunden die Nacht schlafen musste. Wenn ich länger schlafe, fühle ich mich müde.

Ich bin nicht allein. Andere Praktizierende in meiner Gegend, die die Übungen morgens zur gleichen Zeit machen, empfinden das Gleiche.

Einige Monate sind seitdem vergangen. Die Übungen am Morgen geben mir viel Energie, obwohl ich weniger schlafe. Jetzt habe ich mehr Zeit, das Fa in der Gruppe zu lernen. Ich habe begonnen, einige Abschnitte des Zhuan Falun auswendig zu lernen. An manchen Tagen verbringe ich Stunden damit, die anderen Vorträge des Meisters zu lesen. Mehr Fa-Lernen hilft mir, noch besser die wahren Umstände zu erklären und die Menschen zu erretten.

Mehr Energie hilft meinem Fa-Lernen, was meine gesamte Kultivierung verbessert. Ich kann die drei Dinge (Fa-Lernen, aufrichtige Gedanken aussenden und die wahren Umstände erklären) jetzt besser machen. Ich habe mehr Vertrauen in meine Kultivierung. Eine Stunde lang die zweite Übung zu machen, war für mich ein Durchbruch.

Liebe Mitpraktizierende, wenn ihr auch solche Gedanken habt wie ich, dann probiert es bitte aus. Ich bin zuversichtlich, dass ihr mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein werdet, nachdem ihr ein neues Verständnis erlangt habt.

Sollte mein Verständnis unzutreffend sein, korrigiert mich bitte!

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.