(Minghui.org) Eine 61-jährige Pekingerin wurde am 8. November 2022 zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Lai Xiuchun wurde am 15. September 2021 verhaftet. Jemand hatte sie angezeigt, weil sie mit Leuten über Falun Dafa gesprochen hatte. Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und ließen sie später gegen Kaution wieder frei. Im Jahr 2022 wurde sie mehrmals von den Behörden schikaniert und Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft des Bezirks Miyun kamen dreimal zu ihr nach Hause, um sie zu befragen.

Am 5. März 2022 kletterten drei Beamte über den Zaun, drangen in Lais Wohnung ein und brachten sie zur Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Miyun. Anschließend wurde sie ins Krankenhaus gebracht und gezwungen, sich einer umfassenden körperlichen Untersuchung zu unterziehen, einschließlich einer MRT-Untersuchung. Sie wurde entlassen, als die örtliche Haftanstalt sie nicht aufnahm.

Am 12. Juli verhafteten Polizisten Lai erneut zu Hause und brachten sie zur Befragung zur Staatsanwaltschaft des Bezirks Miyun. Danach wurde sie nach Hause zurückgebracht.

Das Bezirksgericht Miyun verurteilte Lai am 8. November 2022 zu zwei Jahren Haft.

Auch früher immer wieder im Visier der Behörden

Seit Beginn der Verfolgung wurde Lai, eine ehemals bettlägerige Patientin, die durch das Praktizieren von Falun Dafa wieder gesund geworden war, wiederholt wegen ihres Glaubens inhaftiert.

Im November 2000 internierte man sie für 15 Tage, weil sie sich für Falun Dafa eingesetzt hatte. Im August 2006 und im März 2011 verurteilte ein Gericht sie zu zwei beziehungsweise zweieinhalb Jahren Zwangsarbeit, weil sie mit anderen über Falun Dafa sprach. Im Oktober 2015 wurde sie erneut für 15 Tage inhaftiert, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Vor ihrer letzten Verurteilung wurde sie im November 2018 zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Frühere Berichte:

Pekingerin im Untersuchungsgefängnis unter Drogen gesetzt – wegen ihres Glaubens

Peking: Anwältin präsentiert umfassende Verteidigung einer Falun-Dafa-Praktizierenden