[Nordische Fa-Konferenz 2022] Meine Kultivierungserfahrung bei der Teilnahme an der Zhen Shan Ren Kunstausstellung

(Minghui.org) Ich bin eine schwedische Falun Dafa-Praktizierende. Hier möchte ich meine Kultivierungserfahrungen bei der Teilnahme an der Shen-Yun-Promotion und an der internationalen Kunstausstellung Die Kunst von Zhen Shan Ren (Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht) mitteilen.

Mit dem Praktizieren beginnen

Um Ostern 1995 kam Meister Li nach Göteborg in Schweden und hielt mehrere Tage lang Vorträge. Ich ging hin und fand es eine außergewöhnliche Erfahrung. Der Meister war großartig und beantwortete alle unsere Fragen mit Barmherzigkeit und Geduld.

Auf ein solches Ereignis hatte ich schon lange gewartet. Als ich ungefähr 20 Jahre alt war, war ich sehr daran interessiert gewesen herauszufinden, worum es im Leben ging. Nachdem ich geheiratet und Kinder bekommen hatte, verbrachte ich die meiste Zeit damit, mich um meine Familie zu kümmern. Als meine Kinder älter wurden, brannte ich immer mehr darauf, die spirituelle Welt zu erforschen. Ich hatte auch einen Traum, dass ich eines Tages ein erleuchtetes Wesen werden würde. Weil ich Angst hatte, die Leute könnten mich auslachen, sprach ich nicht darüber. In meinen Gedanken gab es allerdings immer ein klares Bild, nämlich, dass ich in einer Dimension lebte, in der Himmel und Erde in Harmonie miteinander sind.

Als meine Tochter mit ihrem ersten Kind schwanger war, besuchte sie einen Kurs über Kindererziehung und traf dort einen Falun-Dafa-Praktizierenden. Dieser erzählte ihr: „Meister Li wird um Ostern 1995 herum in Göteborg zu Besuch sein.“ Als meine Tochter anrief und mich fragte: „Hast du Interesse, an den Vorträgen teilzunehmen?“, sagte ich ohne Zögern: „Natürlich.“

Schon im Vorfeld hatte ich das starke Gefühl, als ob mir jemand sagen würde: „Wenn ein Meister zu dir kommt, folge ihm.“ Eine Woche vor der Ankunft des Meisters in Göteborg hatte ich mir jedoch den Rücken verrenkt. Deshalb hatte ich Schwierigkeiten, mich zu bewegen. So beriet ich mich mit meiner Tochter, was zu tun sei. Sie meinte: „Du musst einfach kommen.“

So lieh ich mir das Auto meiner Mutter, das nur eine sehr geringe Höhe hatte und dem Fahrer erlaubte, den Sitz mehr als in einer gewöhnlichen Limousine zu verstellen. So fuhr ich 40 Kilometer in halb liegender Position nach Göteborg. Es war in der Osterwoche 1995, eine besondere, unvergessliche Woche. Später wurde mir klar, dass diese Zeit ein Wunder und eine kostbare Zeit war.

Damals war ich die einzige Falun-Dafa-Praktizierende in meiner Region. Aber meine Tochter nahm mich oft zu Konferenzen zum Erfahrungsaustausch in der ganzen Welt mit und erinnerte mich daran, fleißig in der Kultivierung zu sein. Dafür bin ich ihr wirklich dankbar.

Einige Jahre später zogen weitere Praktizierende in meine Nähe. Für all diese Gelegenheiten, andere Mitpraktizierende zu treffen, danke ich dem Meister. Später gründeten wir gemeinsam einen Gruppen-Übungsplatz. Dann führten wir Aktionen durch und erzählten den Menschen von Falun Dafa, zum Beispiel bei kulturellen Veranstaltungen vor Ort. Das half mir, bei der Kultivierung zu reifen.

Shen Yun unterstützen

Als Shen Yun 2008 zum ersten Mal nach Schweden kam, brauchte es die Mithilfe der Praktizierenden. So bot ich meine Hilfe an, was für mich eine unbeschreibliche Ehre war. Ich erkannte, dass dies meine Aufgabe war. Die Shen-Yun-Künstler waren hervorragend. Sie wiederbeleben die traditionelle chinesische Kultur auf wundersame Weise.

Ich arbeite gerne im Stillen, aber ich bin auch sehr schnell und flexibel. Als ich bei den Shen- Yun-Aufführungen mithalf, kamen immer wieder unerwartete Dinge oder neue Aufgaben auf mich zu. Obwohl ich eine ungefähre Vorstellung von dem hatte, was ich tun sollte, musste ich oft schnell handeln, um neue Situationen und Herausforderungen zu meistern. Bei der Arbeit hinter der Bühne lernten wir, uns selbst loszulassen, die Künstler nicht zu stören, nicht zu gesprächig und immer hilfsbereit zu sein. Am wichtigsten war es, den Shen-Yun-Künstlern einen ruhigen Ort zu bieten. So konnten sie sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren, die sie zu tun hatten.

Normalerweise hatten wir keine Pause, bis die Show am Ende des Tages beendet war. Dann gab es allerdings kaum noch Essen für uns.

Während der Tournee half ich auch bei der Kontrolle der Kostüme. Früher mussten wir frühmorgens im Theater ankommen, um die Kostüme zu bügeln. Nach der Aufführung in der letzten Stadt wurden sie dann in Säcken verpackt. Erst in den letzten Jahren wurden die Kostüme in Schränken mit Rollen aufbewahrt. Sie sind jetzt viel leichter zu transportieren und einige Kleider müssen nun nicht mehr gebügelt werden. Aber wir müssen trotzdem alle Kostüme überprüfen. Wenn einige von ihnen beschädigt oder schmutzig sind, müssen wir sie rechtzeitig ausbessern oder reinigen.

Eine andere schwedische Praktizierende und ich waren für das Waschen der persönlichen Kleidung der Künstler verantwortlich. Normalerweise trennten wir die Kleider der Männer von denen der Frauen. Außerdem trennten wir die Kleidung der Vortänzer oder Solosänger von den übrigen Künstlern und diejenigen der Orchestermitglieder von den anderen. Die Wäsche wurde in Schweden gut gewaschen und wir erhielten viele Komplimente.

Wie gut und schnell wir die Wäsche wuschen, hing weitgehend von den Einrichtungen des jeweiligen Theaters ab. In einigen Theatern gab es Waschmaschinen, die wir ausleihen konnten, während andere keine Waschmaschinen oder nur sehr kleine Waschräume hatten. Ein Beispiel war das Theater im vergangenen März in Dänemark. Wir fragten dann in unserem Hotel, wo wir übernachteten, an, ob wir die Waschküche benutzen dürften. Schlussendlich konnten wir unsere Aufgabe gut erledigen.

Unser Wäscheteam arbeitete gut zusammen. Wir machten uns mit den Arbeitsabläufen vertraut und jeder war mit Herzblut bei der Sache. Durch unsere gute Zusammenarbeit lief alles reibungslos ab. Wir wussten, dass unsere Arbeit sehr wichtig war.

Bei der Sicherheit war es genauso. Die Bewachung einer Tür mag trivial erscheinen, aber wir nahmen diese Angelegenheit ernst und machten sie gut. Schließlich ging es dabei um die Sicherheit der Shen-Yun-Künstler und darum, ob die Aufführungen ohne Hindernisse verliefen.

Vor vielen Jahren hatte ich einmal während einer Aufführung den Orchestergraben bewacht. Als ich die Melodien des Orchesters hörte, sah ich plötzlich die Tänzer vor meinen Augen auftreten, obwohl ich aus meinem Blickwinkel nur die Musik hören konnte.

Diese wunderbare Erfahrung ermöglichte es mir, die Kraft einer Shen-Yun-Aufführung auf eine neue Art zu verstehen. Wenn ich früher im Theater gesessen und die Aufführung genossen hatte, konnte ich das Wunder von Shen Yun zuerst mit meinen Augen sehen. Jetzt konnte ich aber die Aufführung durch die Musik in meinen Körper aufnehmen.

Die Tänzer, Sänger und Musiker von Shen Yun suchten sich vor jeder Aufführung einen Platz im Theater, um zu üben oder zu proben. In kurzer Zeit schlüpften alle in ihre Rollen und arbeiteten perfekt zusammen, wie durch Zauberei. Diese erstaunlichen Programme bewunderte ich immer. Jedes Mal, wenn Shen Yun nach Schweden kam, waren diese Tage die schönsten in meinem Leben.

Während der Promotion von Shen Yun hatte ich auch das Privileg, dem Hotline-Team anzugehören. Ich hatte einige ausgezeichnete Gespräche mit Leuten, die Karten kauften. Es war eine große Ehre für mich, ihnen zu helfen, sich Shen Yun anzusehen.

Kunstausstellung

In den letzten Jahren habe ich an der internationalen Kunstausstellung Die Kunst von Zhen Shan Ren (Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht) teilgenommen. Diese Kunstwerke sind atemberaubend. Jedes einzelne Bild erzählt eine Geschichte. Während der Ausstellungen konnte ich beobachten, wie Besucher aller Altersgruppen von den Kunstwerken fasziniert waren. Vor allem manche Kinder wollten nur ungern den Ausstellungsraum verlassen. Sie wollten noch länger bleiben und die Kunstwerke genießen.

Mehr als zehn Ausstellungsleiter gründeten einen Kulturverein, der sich wöchentlich traf. Wir lernten zusammen das Fa und planten und diskutierten, wie wir die Kunstausstellung auf weitere Städte ausweiten könnten.

In den letzten zwölf Monaten haben wir sieben Kunstausstellungen durchgeführt. Die letzte fand auf einer Buchmesse in Göteborg statt, wo uns ein erstklassiger Standort zugewiesen wurde. Über 650 Aussteller und mehr als 82.000 Besucher besuchten die Messe.

Falun Dafa hat mir geholfen, den Kosmos und das Zusammenspiel von Himmel, Erde und Mensch zu verstehen. Im Gegensatz dazu war mein Suchen nach dem Sinn des Lebens in der Vergangenheit eher begrenzt und unbedeutend gewesen. Meine Gedanken sind nun ruhiger geworden und dieser Frieden breitet sich von meinem Inneren nach außen aus und nicht von außen nach innen, wie ich früher dachte.

Nach innen zu schauen und mich ständig zu erhöhen, ist ein wunderbares Werkzeug in der Kultivierung. Ich bin dankbar, dass ich endlich einen Weg nach Hause gefunden habe. Dabei gab es zwar viele Prüfungen, die ich nicht gut gemeistert habe, aber sie werden immer seltener. Ich bin dem Meister wirklich dankbar.

Danke, verehrter Meister!Danke, liebe Mitpraktizierende!