[Fa-Konferenz in Taiwan 2022] Die Kultivierungsumgebung wertschätzen – die drei Dinge gut erfüllen

(Minghui.org) Ich grüße Sie, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!

Ich stamme aus Malaysia, bin 21 Jahre alt und studiere derzeit an der National Sun Yat-sen University in Kaohsiung, Taiwan. Ich freue mich, bereits zum dritten Mal an der Konferenz zum Erfahrungsaustausch über die Kultivierung in Taiwan teilnehmen zu können. Vielen Dank an den Meister, den Begründer von Falun Dafa, für dieses Arrangement!

Als ich noch klein war, waren meine Eltern mit ihrer Arbeit und der Betreuung meines älteren Bruders und meiner älteren Schwester beschäftigt. Sie ließen mich bei meiner Großmutter und meiner Tante aufwachsen, die beide Falun Dafa praktizieren. Meine Tante sagte oft, es sei mir bereits vor meiner Geburt vorherbestimmt gewesen, das Fa zu erhalten. Meine Großmutter, eine Analphabetin, habe das Zhuan Falun, das Hauptwerk des Falun Dafa, schon vor meiner Geburt lernen wollen und meine Mutter gebeten, ihr das Buch vorzulesen.

Nach einiger Zeit zog mein Onkel, ebenfalls ein Praktizierender, wieder zu meiner Großmutter. Zu viert lernten wir das Fa und praktizierten gemeinsam die Übungen. Ich verstand nicht, was Kultivierung bedeutet, wusste aber, dass Falun Dafa gut ist und folgte den Grundsätzen, um ein guter Mensch zu sein. Wenn mich meine Mitschüler schikanierten, ertrug ich es, weil ich mich daran erinnerte: „Ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird, und nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird.“ (Zhuan Falun 2019, S. 187)

In meinem ersten Jahr in der Oberschule lebte ich im Wohnheim der Schule. Weil es dort keine Kultivierungsumgebung gab, hörte ich allmählich mit dem Praktizieren auf. Ich verstand mich nicht gut mit meinen Mitschülern und Lehrern und erzielte keine guten Noten. So blies ich ständig Trübsal und fühlte mich sehr traurig.

Eines Tages konnte ich es nicht mehr ertragen und rief meine Tante an. Ich beklagte mich bei ihr, dass ich schlecht behandelt werden würde. Daraufhin erinnerte mich meine Tante an diese Worte des Meisters:

„Bei Konflikten, merke dir:“

„(…) Recht hat erUnrecht habe ichWozu streiten.“ (Wer hat recht, wer hat unrecht, in: Hong Yin III)

Das weckte mich auf und ich beschloss, das Zhuan Falun sorgfältig zu lesen. Als ich damit fertig war, erkannte ich, dass ich mich bei Fehlern oder Konflikten mit meinen Mitschülern stets verteidigte und anderen die Schuld gab. Ich verstand, was Kultivierung bedeutet, und begann wieder zu praktizieren.

Meine Mitschüler und Lehrer bemerkten meine Veränderungen und unser Verhältnis verbesserte sich. Auch meine Noten verbesserten sich, und mein Ansehen in der Klasse stieg vom 30. auf die ersten zehn Plätze. Das überraschte alle. Durch Kultivierung und die Ermutigung des Meisters konnte ich mich erhöhen. Danke, Meister!

Der Meister arrangiert für mich das Beste

Im dritten Jahr der Oberschule sehnte ich mich nach der guten Kultivierungsumgebung in Taiwan und beschloss, mich an den dortigen Universitäten zu bewerben. Gleichzeitig bereitete ich mich auf die nationale Hochschulaufnahmeprüfung vor. Ich war so gestresst, dass ich mich bei meiner Tante ausweinte. Ich machte mir Sorgen, dass ich das Hauptexamen nicht bestehen und mich keine gute Hochschule aufnehmen würde.

„Gib bei der Prüfung einfach dein Bestes und vertraue auf den Meister“, meinte meine Tante.

Um die Kultivierung und das Studium unter einen Hut zu bringen, erstellte ich einen Zeitplan, wobei ich dem Praktizieren von Dafa oberste Priorität einräumte. Jeden Dienstag- und Donnerstagabend lernte ich mit meiner Familie das Fa – ganz gleich, ob am nächsten Tag eine Prüfung anstand oder nicht. In der restlichen Zeit erledigte ich die Hausaufgaben.

Meine Prüfungsergebnisse fielen ausgezeichnet aus, und ich wurde in die Ehrenliste der Schule aufgenommen. Außerdem nahm mich eine Universität in Taiwan an.

Der Meister sagt:

„(…) Ohne trachten kommt es von selbst.“ 

(Fa-Erklärung in Sydney, 1996)

Endlich verstand ich diesen Grundsatz.

Kultivierung und Studium in Einklang bringen

In meinem zweiten Studienjahr belegte ich eine Menge Kurse. Um meinen Lebenslauf aufzuwerten, nahm ich an vielen vom College gesponserten außerschulischen Aktivitäten teil und bewarb mich zudem für eine Arbeit auf dem Campus, um meine Kosten zu decken. Als meine Bewerbung abgelehnt wurde, ärgerte mich das sehr. Später fand ich einen Job außerhalb des Campus und war auf einmal sehr beschäftigt.

Ich fiel bei drei Zwischenprüfungen in Pflichtkursen durch. Das frustrierte und deprimierte mich sehr. Als ich mich in der Fa-Lerngruppe mit anderen Praktizierenden darüber austauschte, riet mir einer von ihnen, darüber nachzudenken, ob es vielleicht ein Hinweis vom Meister sein könnte, dass ich die drei Dinge nicht gut gemacht hatte.

Das rüttelte mich wach. Seit längerer Zeit hatte ich es versäumt, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren, weil ich so sehr mit meinem Studium, meiner Arbeit und meinen sozialen Aktivitäten beschäftigt war. Ich entsprach in der Tat nicht dem Maßstab eines Praktizierenden und praktizierte Dafa nur aufgrund der familiären Kultivierungsumgebung. Es entsprang nicht meiner Initiative.

Nachdem ich nach innen geschaut hatte, beschloss ich, jeden Tag mindestens eine der Übungen zu machen und mehr als eine halbe Stunde lang das Fa zu lernen – egal wie beschäftigt ich war. Außerdem gab ich meinen Job außerhalb der Universität auf. Ich nahm mir vor, mich jeden Tag gut zu kultivieren und mein Leben zu vereinfachen. Ich ließ auch meine Anhaftungen an bestimmte Getränke und Süßigkeiten, meine Zögerlichkeit und Schlafgewohnheiten los.

Wunderbare Erlebnisse in den Sommerferien

Im Sommer war mein Leben sehr ausgefüllt. Während der diesjährigen zweimonatigen Sommerferien nahm ich am Minghui-Sommer-Camp und Jugend-Camp teil. Außerdem half ich beim Verteilen der Epoch Times.

Teilnahme am Minghui-Sommer-Camp

Im Minghui-Sommer-Camp half ich beim Aufbau der Leinwand und Beleuchtung für Präsentationen. Am Anfang nahm ich diese Aufgabe nicht ernst, weil sie mir als unwichtig und unbedeutend vorkam. Ich war sogar ein wenig enttäuscht, da ich nicht wie die anderen Teambetreuer auf der Bühne mitwirken konnte und fragte mich, ob überhaupt jemand von meinem Beitrag Notiz nahm.

Dann teilte uns eine Praktizierende ihre Erkenntnisse mit: „Es ist für uns wertvoll, gemeinsam das Fa zu bestätigen. Jeder ist unentbehrlich, egal zu welcher Gruppe man gehört.“ Erst da wurde mir die Bedeutsamkeit meiner Aufgabe bewusst. Es war kein Zufall, dass jedem eine bestimmte Position zugewiesen wurde. Wurde eine Aufgabe nicht gut erledigt, bedeutete das einen Verlust für das ganze Team – ein Zeichen dafür, dass wir nicht gut kooperierten.

Es gab viele Gelegenheiten zur Kultivierung, vor allem im Umgang mit den Kindern. Manche waren gut erzogen, manche aber auch schelmisch. Einige Kinder fühlten sich zu bestimmten Betreuern hingezogen, was eine Xinxing-Prüfung für die Teambetreuer darstellte und zu einem Beliebtheitswettbewerb führte. Die Kinder spiegelten so manche meiner Schwächen wider. Die Camp-Aktivitäten boten mir in der Tat das optimale Umfeld zur Erhöhung meiner Xinxing.

Ich stand jeden Morgen früh auf, praktizierte die Übungen, lernte das Fa und tauschte mit den jungen Studenten über unsere Erfahrungen aus. So lernten wir voneinander und erhöhten uns gemeinsam. Wir erlebten einen erfüllten und glücklichen Sommer zusammen.

Verteilen der Epoch Times

Nach dem Minghui-Camp dachte ich, dass meine Sommeraktivitäten zu Ende seien. Doch der Epoch Times mangelte es für die Verteilung der Zeitungen an Personal, und ein Kollege bat mich um Unterstützung. Ich fühlte mich von den Minghui-Camp-Aktivitäten erschöpft und zögerte zunächst, da ich für diese Aufgabe sehr früh aufstehen musste. Da sie jedoch dringend Hilfe benötigten, konnte ich nicht ablehnen und stimmte zu.

Zwei Wochen lang stand ich um halb drei Uhr in der Früh auf und fing um vier Uhr mit dem Verteilen der Zeitungen an. Als ich um halb sechs Uhr damit fertig war, praktizierten die Mitpraktizierenden bereits die Übungen.

Ich rang mit mir, ob ich mich der Gruppe anschließen sollte oder nicht. An den ersten beiden Tagen legte ich mich wieder schlafen. Am dritten Tag überwand ich mich, an den Gruppenübungen teilzunehmen. Nach Beendigung der fünf Übungen, verspürte ich eine starke körperliche Energie, obwohl ich nur drei bis vier Stunden pro Nacht geschlafen hatte. Ich erkannte, dass Ausdauer wichtig ist und sich die Kultivierung auf jeden Fall lohnt. Ich nahm mir vor, täglich an den gemeinsamen Übungen teilzunehmen und den Hang nach Bequemlichkeit zu beseitigen. Allmählich kultivierte ich mich wieder so fleißig wie früher.

Zu Beginn des Verteilens der Zeitungen beschrieb ein Praktizierender diese Aufgabe als einen Kampf zwischen Gut und Böse und dass das Aussenden von aufrichtigen Gedanken hilfreich sei. Ich dachte, dass es wohl nicht so schwierig sein würde. Als ich allein unterwegs war, dämmerte es mir, was der Praktizierende damit gemeint hatte.

Während meiner ersten Verteilroute fuhr ich dieselbe Straße zweimal hin und zurück, konnte jedoch den Briefkasten des Kunden nicht finden. Ich bat den Meister, mir zu helfen. Als ich mich umdrehte, entdeckte ich den Briefkasten.

Ein anderes Mal stellte ich mein Motorrad ab, um die Zeitung abzugeben. Ich dachte, der Ständer würde das Motorrad gut abstützen, aber es kippte um. Dabei wurde die Bremskupplung beschädigt, der Rest blieb jedoch intakt. In einer anderen Dimension schien ein Kampf zwischen Gut und Böse stattzufinden. Sobald ich auf dem Motorrad saß, sandte ich aufrichtige Gedanken aus. Ich sprach auch mit meinem Motorrad: „Du musst mit mir zusammen dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen und die Lebewesen zu retten.“ Schließlich wurden alle Zeitungen problemlos verteilt.

Als ich einmal das letzte Exemplar verteilt hatte, fand ich in der Tasche zwei weitere Exemplare. Ich musste also zwei Orte übersehen haben! Der eine kam mir sofort in den Sinn und ich belieferte ihn sogleich. Aber an den anderen konnte ich mich nicht erinnern, wie sehr ich mich auch bemühte. Also lief ich die gesamte Strecke noch einmal ab – ohne Erfolg. Ich geriet in Panik, denn die Zeitung musste vor sieben Uhr morgens zugestellt werden. Es war bereits fünf Minuten vor sechs Uhr; Zeit, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken, fiel mir plötzlich ein Ort ein, den ich abchecken sollte. Es handelte sich um den Ort, den ich übersehen hatte! Ich freute mich sehr.

Der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun 2019, S. 36)

Beim Verteilen der Epoch Times traten manchmal Schwierigkeiten auf; zum Beispiel nahm ich die falsche Straße, verfuhr mich oder stürzte, sobald meine Gedanken nicht mit dem Fa übereinstimmten. Durch diese Erfahrungen wurde mir die Wichtigkeit der aufrichtigen Gedanken offenbart.

Epilog

Mittlerweile lebe ich seit zwei Jahren in Taiwan und vermisse meine Familie sehr, vor allem während des ersten Jahres. Während der Pandemie im Jahr 2021 konnte ich nirgendwo hingehen und hielt mich die ganze Zeit im Studentenwohnheim auf, was mein Heimweh noch verstärkte. Jeden Tag lernte ich mit meiner Familie für mindestens drei Stunden online das Fa. Dadurch verflog mein Heimweh allmählich.

Meine Familie ist nicht bei mir; aber ich bin nicht allein, denn der Meister ist fortwährend an meiner Seite und kümmert sich um mich. Im Vergleich zu den jungen Praktizierenden in China, die brutaler Verfolgung ausgesetzt sind und ihre Eltern verloren haben, kann ich mich glücklich schätzen. An welche Anhaftungen soll man sich noch klammern?

In Malaysia beteiligte ich mich nur selten an Aktivitäten und Projekten von Falun Dafa, weil es in unmittelbarer Nähe keine Übungsstätte gab. Die Autofahrt zur nächsten Übungsstätte dauerte mindestens 40 Minuten. Ich bin froh, hier in Taiwan regelmäßig mit anderen Praktizierenden über meine Kultivierungserfahrungen austauschen zu können. Die Kultivierungsumgebung in Taiwan ist sehr gut. Wir müssen sie schätzen!

Bitte weist mich auf Unangemessenes hin.