(Minghui.org) Manchmal entwickeln wir leicht Groll gegen jemanden oder etwas, wenn wir das Gefühl haben, dass uns Unrecht geschieht oder wir ungerecht behandelt werden. Aber wie wir behandelt werden, ist nie die Schuld der anderen, sondern hat damit zu tun, wie wir die Dinge sehen. Wenn wir aufhören, die Schuld bei anderen zu suchen, und stattdessen nach innen schauen, um unsere eigenen Versäumnisse zu erkennen, verbessern wir uns charakterlich und werden die gleiche Angelegenheit in einem ganz anderen Licht sehen.

In den folgenden Beispielen erfahren wir, wie drei Praktizierende mit Schwierigkeiten in ihrem Leben umgegangen sind und wie sie Schwierigkeiten als Glück betrachtet haben.

Das Kind der ersten Praktizierenden ist geistig behindert. Es warf oft mit Gegenständen um sich, schlug Menschen und blieb lange auf. Der Mann der Praktizierenden beschimpfte das Kind oft. Die Praktizierende beschwerte sich nie. Sie kümmerte sich gut um die Familie und betrachtete die Schwierigkeiten als eine Gelegenheit, sich zu kultivieren.

Die zweite Praktizierende schätzte ihre Schwester so sehr, dass sie sich bereit erklärte, deren Schulden zurückzuzahlen. Eine Zeit lang klopfte jeden Tag jemand an die Tür, dem die Schwester Geld schuldete. Die Praktizierende nahm es ihrer Schwester nicht übel, sondern schaute nach innen und erkannte, dass sie sich selbst erhöhen musste.

Die dritte Praktizierende wurde von ihrer eigenen Mutter schlecht behandelt und verachtet. Ganz gleich, was sie tat, ihre Mutter war nie zufrieden und nörgelte immer an ihr herum. Ihre Geschwister nahmen das zum Anlass, sie ständig zu verspotten. Zunächst konnte die Praktizierende nicht verstehen, warum ihre Mutter sie so behandelte und sich ständig mit ihr stritt.

Sie war der Meinung, dass alle Mütter ihre Kinder bedingungslos lieben sollten. Aber allmählich erkannte sie, dass auch zwischen ihrer Mutter und ihr eine karmische Beziehung existierte. Sie verstand allmählich, dass ihre Mutter ihr half, Karma zu begleichen. Sie änderte ihre Einstellung und nahm es sich nicht mehr zu Herzen, wenn ihre Mutter sie wieder einmal beschimpfte. Stattdessen behandelte sie ihre Mutter gut und entwickelte Gutherzigkeit ihr gegenüber. Sie sagte, dass sie seitdem zum ersten Mal seit 15 Jahren erkannt habe, dass das Leben auch für ihre Mutter nicht einfach ist.