Probleme mit meinem Augenlicht halfen mir, meine Anschauungen zu ändern

(Minghui.org) Vor drei Jahren, als ich 54 Jahre alt war, begann meine Sicht verschwommen zu werden. Ich hatte das Gefühl, eine Lesebrille tragen zu müssen. Einige Praktizierende vor Ort lesen das Fa mit einer Lesebrille. Als ich erwähnte, dass ich bald auch eine brauchen würde, sagte Jing: „Du bist eine Falun-Dafa-Praktizierende. Du solltest keine Lesebrille wie ein normaler Mensch benötigen.“

Ich sagte nichts dazu. Ich wusste, dass ich nicht denken sollte, ich hätte Probleme mit meinem Sehvermögen. Aber mein menschlicher Verstand gewann die Oberhand. Ich war beunruhigt, weil ich nicht gut sehen konnte, als ich die Fa-Erklärungen des Meisters las.

Als ich nach Hause kam, las ich, was der Meister über das Himmelsauge sagt:

„Daher haben einige eine feste Anschauung gebildet und meinen, dass nur das wirklich wahr ist, was sie mit den Augen sehen; was sie nicht sehen können, glauben sie nicht. Früher ist man schon immer der Meinung gewesen, dass solche Menschen kein gutes Erkenntnisvermögen besitzen. Manche können auch nicht eindeutig erklären, warum das Erkenntnisvermögen nicht gut ist. Was man nicht sieht, glaubt man eben nicht; das klingt doch ganz plausibel. Von einer etwas höheren Ebene aus betrachtet, ist das jedoch nicht mehr plausibel.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 60)

Die Worte „kein gutes Erkenntnisvermögen“ erschütterten mich. Als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich mich mit den Kriterien des Fa messen sollte, anstatt mich auf das „Greifbare und Reale“ zu verlassen. Aber ich hatte nur den Teil im Fa verstanden, dass die körperliche Gesundheit verbessert werden könne, hatte aber keinen Wert darauf gelegt, meine Xinxing zu erhöhen und meine Anhaftungen loszulassen. Das war eine Lücke in meiner Kultivierung. Manchmal war meine Sicht klar, aber manchmal war sie verschwommen.

In den heißen Sommertagen dieses Jahres arbeitete ich viel auf den Feldern und schwitzte dabei stark. Ich konnte die Zeilen beim Fa-Lernen nur verschwommen sehen. Als ich eines Tages mit anderen Praktizierenden das Fa las, wurde meine Sehkraft sehr unscharf. Ich setzte, ohne darüber nachzudenken, die Lesebrille eines Praktizierenden auf, konnte dadurch die Worte aber auch nicht deutlicher sehen. Also nahm ich sie wieder ab.

Jing fragte mich: „Warum willst du dich wieder auf eine Lesebrille verlassen?“ Sie teilte mir ihr Verständnis mit: „In anderen Dimensionen ist alles lebendig. Wenn du dich auf sie verlässt, werden sie versuchen, dich zu kontrollieren. Wie wäre es, wenn du deine Anschauung gemäß den Grundsätzen des Falun Dafa ändern würdest?“ Ich fragte sie, wie ich das tun sollte.

Jing zitierte die Worte des Meisters:

„… das Dafa kann alle unrichtigen Zustände korrigieren.“ (Fa-Erklärung auf der Fa- Konferenz im Osten der USA, 27.–28.1999)

Ich wollte ihr gerade widersprechen, als ich merkte, dass meine Einstellung nicht von meinem wahren Selbst stammte. Mein wahres Selbst wollte die Anhaftungen loslassen und sich gut kultivieren.

Ich schaute nach innen und erkannte, dass nichts zufällig ist, was Praktizierende erleben. Der Meister hatte wohl versucht, mir durch die Worte der anderen Praktizierenden zu sagen, was ich tun sollte. Als ich dies erkannte, dankte ich dem Meister aus tiefstem Herzen für seine barmherzige Fürsorge. Ich dankte auch meiner Mitpraktizierenden dafür, dass sie mir ein Umfeld gab, in dem ich mich erhöhen konnte.

Diese Erfahrung gab mir ein besseres Verständnis dafür, was der Meister in seinem Gedicht schrieb:

„Das Herz leiden lassen, - Bitternis ertragen für Freude halten.“ (Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I)

Jedes körperliche Unbehagen oder jede Härte, die wir erfahren, ist eine Erinnerung für uns, unsere Xinxing zu erhöhen, unser Karma zu beseitigen und Karma in Tugend umzuwandeln. Es warnt uns davor, weltlichen Dingen zu frönen. Wir sind hier, um den Anforderungen des Meisters folgend in unsere wahre Heimat zurückzukehren.

Meine Sehkraft hat sich inzwischen wieder normalisiert, aber ich habe immer noch Anhaftungen an Bequemlichkeit und Egoismus und habe noch verschiedene Bedenken, wenn ich Menschen die wahren Umstände erkläre. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich mich nach den Grundsätzen von Falun Dafa dem Fa angleichen und mit dem Tempo der Fa-Berichtigung Schritt halten werde.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.