[Fa-Konferenz in Taiwan 2022] Neue Praktizierende: Jede Gelegenheit zur Kultivierung wahrnehmen

(Minghui.org) Ich grüße Sie, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!

Ich stamme aus Vietnam und praktiziere seit drei Jahren Falun Dafa.

Letztes Jahr fragte ein Koordinator in Frankreich Praktizierende an, bei Shen Yun mitzuhelfen. Zu jenem Zeitpunkt war ich an einer namhaften Universität in Südkorea in der Forschung tätig. Kurz nachdem ich mich beworben hatte, erfuhr ich, dass der Aufführungstermin gerade in die Zeit meiner Stellensuche fiel. Um Shen Yun unterstützen zu können, musste ich mein Bewerbungsverfahren verschieben.

Ich dachte gründlich darüber nach. Die Möglichkeit, bei Shen Yun zu helfen, war äußerst kostbar und bot mir die Gelegenheit, mich in der Kultivierung zu erhöhen. „Ich habe stets das Kommando über mein Leben geführt. Dieses Mal werde ich dem Arrangement des Meisters folgen. Der Weg, den der Meister für mich arrangiert hat, darf keinesfalls von meinen Anhaftungen an Ruhm und persönlichen Interessen behindert werden! Ich werde Shen Yun unterstützen und den Meister nicht im Stich lassen!“, beschloss ich. In jener Nacht spürte ich während der zweiten Übung ein starkes Energiefeld. Ein Zeichen, dass ich den richtigen Weg gewählt hatte.

Während des Flugs von Südkorea nach Frankreich blickte ich auf das Foto des Meisters. Der Meister lächelte. Mit meiner Flugreise nach Frankreich trat meine Kultivierung in eine neue Phase ein.

Den Egoismus loslassen

Zu einer meiner Aufgaben gehörte das Zusammenhalten der beiden Vorhänge vor und nach jedem Programm, weil sie sich nicht ganz schließen ließen. Dies musste zwei oder drei Sekunden nach jedem Programm während des gedimmten Lichts erfolgen. Dafür musste ich schnell auf Bühne rennen und sie im richtigen Moment wieder verlassen. Ansonsten würde mich das Publikum sehen können.

Ich bin kein flinker Mensch und bewege mich auch nicht schnell. Ich war nervös und befürchtete, dass ich es nicht schaffen und dadurch die Show beeinträchtigen würde. Ich fühlte mich kaum in der Lage, diese Aufgabe zu bewältigen. Deshalb las ich vermehrt das Fa und bat den Meister mir zu helfen.

Dabei wurde mir klar, dass ich als Praktizierende die Aufgabe nicht aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen betrachten sollte. Als Praktizierende oblag mir die Aufgabe der Errettung der Lebewesen, deshalb musste ich feste, reine und aufrichtige Gedanken bewahren.

Während der ersten Aufführung erfüllte ich meine Aufgabe ohne Probleme. Die zwei Stunden des Wartens während der Show neben der Bühne fühlten sich wie ein Jahr an, aber ich schaffte es.

Während einer Nachmittagsshow zeigte ich mich jedoch versehentlich für zwei Sekunden auf der Bühne und wurde dadurch für das Publikum sichtbar. Ich erschrak und fühlte mich überfordert. Als ich auf das Foto des Meisters schaute, brach ich in Tränen aus. Im Stillen fragte ich den Meister, ob ich diese Aufgabe fortsetzen könnte. Sollte ich versagen, bat ich den Meister, jemanden zu finden, der mich ersetzen würde.

Plötzlich erinnerte ich mich an diese Worte des Meisters:

„Mit anderen Worten, wenn ein Dafa-Jünger Fehler gemacht hat, soll ich ihn etwa nicht mehr als einen Dafa-Jünger ansehen und ihn auswechseln lassen? (Alle Jünger lachen.) Wenn dieser auch Fehler gemacht hat, dann lasse ich auch ihn keinen Dafa-Jünger mehr sein und werde ihn auch auswechseln, geht das so?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Der Meister ermutigte mich auf unterschiedliche Weise, nicht aufzugeben. Niemand beschuldigte mich für meinen Lapsus. Meine Mitpraktizierenden ermutigten mich, es leicht zu nehmen und beim nächsten Mal besser zu machen.

Allmählich begriff ich, dass alle Wesen in den Drei Weltkreisen wegen des Fa gekommen waren – so verhielt es sich auch mit dem Theater. Als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung trug ich die Verantwortung, dem Meister bei der Errettung der Menschen zu helfen und dafür zu sorgen, dass das Theater seine Mission erfüllen konnte. Ich rezitierte das Lunyu und sandte vermehrt aufrichtige Gedanken aus. Bevor ich die Bühne erneut betrat, rezitierte ich wiederholt die Lehre des Meisters.

Der Meister sagt:

„Dafa-Jünger sind Gottheiten, die mit der Verpflichtung in die Menschenwelt hinabgestiegen sind, dem Meister zu helfen, alle Wesen zu erretten. Sie tragen die Verantwortung, die Lebewesen auf dieser Ebene zu erretten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Als ich mich später mit einer Mitpraktizierenden über diesen Vorfall austauschte, ermahnte sie mich: „Finde heraus, warum das passiert ist. Wenn etwas nicht gut gemacht wird, vergrößert sich die Last des Meisters. Hast du nach innen geschaut, warum so etwas geschehen konnte?“

Alarmiert suchte ich sofort bei mir selbst und fand eine verborgene Anhaftung: Es hatte mich mit Stolz erfüllt, als neue Praktizierende eine solche Aufgabe übernehmen zu dürfen, und ich fühlte mich anderen überlegen. Wie unterschied sich diese Denkweise von einem egozentrischen Menschen, wie im Zhuan Falun erwähnt? Ein solcher Zustand war falsch und zudem gefährlich! Es war wirklich ein Stockschlag, der mich aufrüttelte. Die Kultivierung ist sehr ernsthaft. Ein einziger falscher Gedanke kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Jedoch werde ich nie erfahren, wie viel der Meister für mich ertragen hat, als ich es nicht gut machte.

Als Shen Yun zum dritten Mal in der Stadt gastierte, scherzte ein Praktizierender: „Wir haben deinen Egoismus beseitigt.“ In der Tat nahm ich mich selbst nach mehreren Monaten des Umherreisens mit der Gruppe in Frankreich nicht mehr so ernst und konnte meinen Egoismus loslassen. Ich war bereit für jede Aufgabe, selbst während der Schlaf- oder Essenszeiten. Auch beschwerte ich mich nicht mehr über andere. Wenn beispielsweise der Vorhang aufgrund von Drittfaktoren schwankte, bat ich anfangs andere Leute, sich um das Problem zu kümmern. Aber nach und nach begann ich, es selbst zu lösen.

Während ich mit Shen Yun durch Frankreich tourte, erhöhte sich meine Xinxing allmählich. Als Shen Yun zum dritten Mal in der Stadt aufführte, die zugleich die letzte Station in Frankreich bedeutete, konnte ich meine Aufgabe reibungslos und ohne Stress zu Ende bringen.

Die Chinesen beharrlich über die Fakten aufklären

Als ich mit Shen Yun auf Tournee war, kam mir die Idee, in Chinatown in Paris einen Ort zur Erklärung der wahren Umstände einzurichten, da es dort viele Chinesen gab. Ich beschloss, es auf eigene Faust zu tun, ohne mich auf andere Praktizierende zu stützen. Bald fand ich den idealen Ort und beantragte eine Genehmigung. Nach der Abwicklung der komplizierten Verwaltungsverfahren wurde mein Antrag genehmigt.

Am ersten Tag war ich die Einzige an diesem neuen Ort. Am Anfang verspürte ich ein wenig Ärger; wurde mir aber dann meiner negativen Gedanken bewusst und beseitigte sie. Ich sagte mir, dass ja alle mit ihren eigenen Projekten sehr beschäftigt waren. Da ich dieses Projekt in die Wege geleitet hatte, musste ich es gut machen und mich nicht von anderen abhängig machen.

Ich brachte die Transparente an und fing an, Informationsmaterialien zu verteilen. Ganz gleich, wie die Leute mich behandelten, hatte ich stets ein Lächeln im Gesicht und begegnete jedem mit Freundlichkeit. Schließlich waren schon bald alle Materialien verteilt. Viele Chinesen erfuhren so von der inszenierten Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens; andere baten um ein Exemplar der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei.

Nach einem Austausch über meine Kultivierungserfahrungen mit meinen Mitpraktizierenden kamen an den darauffolgenden Tagen über zehn Praktizierende nach Chinatown. Wir verteilten eine Menge Informationsmaterialien und viele Chinesen traten bereitwillig aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und den ihr angeschlossenen Organisationen aus. In der Tat verläuft alles reibungslos, solange wir unser Herz öffnen und beharrlich bleiben.

Bevor ich zur diesjährigen europäischen Fa-Konferenz nach Polen reiste, recherchierte ich im Internet nach einem Ort, an dem ich Chinesen treffen könnte. Dabei stieß ich auf einen Großmarkt in der Nähe von Warschau, der von zahlreichen Chinesen besucht wird. Ich nahm mir vor, dort die Epoch Times zu verteilen.

Zunächst schlossen sich rund vier bis fünf Praktizierende an, aber schließlich blieben nur einige wenige übrig, da sich der Markt sehr weit von der Stadt entfernt befand und wir dazu früh am Morgen aufbrechen mussten. Am letzten Tag wollte niemand mehr hingehen.

Ich war entmutigt und fragte mich, ob ich es allein machen sollte. Aber ohne Mitfahrgelegenheit und mit öffentlichen Verkehrsmitteln benötigte ich für die Hin- und Rückfahrt fast vier Stunden. Außerdem regnete es und ich war erschöpft. Es widerstrebte mir, am nächsten Tag früh aufzustehen und die schweren Informationsmaterialien in den Bus und den Zug zu schleppen. Aber dann dachte ich darüber nach, was die Gottheiten von mir denken mochten, wenn ich mein Versprechen, die Lebewesen zu erretten, brechen würde.

Schließlich beschloss ich, es einfach zu tun. Erstaunlicherweise bot mir ein Praktizierender sogleich an, mich zu fahren und drei weitere Praktizierende schlossen sich uns an. Ich war gerührt und erkannte, dass es sich lediglich um eine Prüfung gehandelt hatte. Solange ich aufrichtige Gedanken hege, arrangiert der Meister stets das Beste.

Die Materialien waren schnell verteilt und die meisten Chinesen fingen sofort an, sie zu lesen. Ein Mädchen nahm die Zeitung dankbar entgegen. Vor einigen Jahren habe ein chinesischer Praktizierender dort die Epoch Times verteilt, sei aber nicht mehr gekommen, erzählte sie. Sie habe diese Zeitung schon immer lesen wollen.

Der Meister sagt:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun 2019, S. 36)

Ich danke dem Meister, dass er alles für mich arrangiert hat, als er meine Beharrlichkeit bei der Errettung der Lebewesen und meinen festen Glauben an Dafa sah.

Mich kultivieren wie am Anfang

Es ist mir seit jeher schwergefallen, das Praktizieren der Übungen und das Lernen des Fa in Balance zu bringen, wenn ich auch noch Menschen über die Verfolgung informieren wollte. Wenn ich mit Projekten beschäftigt war, konnte ich mich beim Lesen des Fa kaum konzentrieren.

Ich erinnere mich noch daran, wie sehr ich das Buch Zhuan Falun schätzte, als ich es zum ersten Mal in Singapur las. Es war wie ein goldener Schlüssel, der mich zu meiner wahren Heimat führte. Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an die Freude, die ich empfand, als ich anfing zu praktizieren. Doch mit der Zeit verblasste dieser Gedanke und mit ihm meine Begeisterung für die Übungen.

Vor kurzem erhielt ich ein Stipendium für ein Chinesisch-Studium in Taiwan. Ich hatte seit langem den Wunsch gehegt, die chinesische Sprache zu erlernen, und danke dem Meister für die Gelegenheit, Chinesisch zu lernen und mich in der Kultivierung zu erhöhen.

Die Mitpraktizierenden in Taiwan waren sehr warmherzig und hilfsbereit. Ich fühlte mich von einem sehr kraftvollen und reinen Energiefeld umgeben und konnte die Erhöhung meiner Ebene während der Gruppenübungen und des Fa-Lernens in der Gruppe förmlich spüren. Obwohl mein Chinesisch nicht sehr gut war, konnte ich während des Lesens dennoch neue Fa-Prinzipien erleuchten. Wenn ich mit anderen Praktizierenden aufrichtige Gedanken aussandte, fühlte sich mein Körper in anderen Dimensionen riesig an und beseitigte alle schlechten Faktoren.

Ich machte schnelle Fortschritte. Hätte ich mich nicht in Taiwan aufgehalten, hätte ich dafür mehrere Jahre gebraucht. Diese wertvolle Zeit half mir sehr in meiner Kultivierung!

Rückblickend ist mir klargeworden, dass der Meister fortwährend an meiner Seite war und alles für meine Kultivierung bereitstellte. Während ich diesen Artikel schrieb, musste ich weinen. Wenn ich Fehler machte, frustriert oder deprimiert war, schuf der Meister stets neue Gelegenheiten und half mir, die Schwierigkeiten zu überwinden und in der Kultivierung voranzukommen.

Ein Gedicht in Hong Yin VI erschütterte mein Herz sehr [keine offizielle Übersetzung]:

„(...) In unsere heilige Heimat zurückkehren, indem man andere und sich selbst errettetWie viele Menschen können dies erreichen, bei wie vielen ist es nur leeres Gerede?“(Die Schwierigkeit, andere und sich selbst zu erretten, in: Hong Yin VI)

Ich möchte mein Gelübde erfüllen, ohne nur leer daherzureden. Ich möchte mich fleißig kultivieren und den Meister nicht enttäuschen. Ich hoffe, dass ich eines Tages mit aneinandergelegten Händen vor dem Meister stehen und versichern kann: Ich habe meine Mission erfüllt!

Ich danke Ihnen, Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende.