Erinnerung an das erste Treffen mit dem Meister im Jahr 1996

(Minghui.org) Ende 1995 kam ich nach Peking zurück. Damals hatte ich gerade wenige Monate zuvor in den USA das Fa erhalten. Seit ich begonnen habe zu praktizieren, war dies das erste und auch das letzte Mal, dass ich nach Peking reiste.

Einige Mitpraktizierende aus den USA waren auch mitgekommen. Am Anfang fuhren wir zu einer Grundschule in der Nähe der Brücke Jiuxian. Die lokalen Praktizierenden hatten Jiaozi (traditionelle chinesische Maultaschen) für uns vorbereitet. Noch heute erinnere ich mich ganz genau an die Szene, wie wir dort auf kleinen Hockern saßen und Jiaozi aßen.

In den folgenden Tagen traf ich viele Dafa-Jünger in Peking. Alle waren so gütig. Mit jedem konnte ich mich offen über das Fa-Lernen und die Kultivierung austauschen. Dem Vorschlag eines älteren Lernenden folgend besuchte ich den Jietai Tempel. Ich hatte gehört, dass der Meister dort eine Zeitlang verweilt und das Zhuan Falun Band II geschrieben hatte. Dort nahm ich auch an einer buddhistischen Zeremonie teil. Damals schwor ich mir, dass ich mich bis zur Vollendung kultivieren und dem Meister nach Hause folgen würde.

Später nahm ich an der Fa-Konferenz in Erpao teil. Da ich gerade erst ein paar Monate praktiziert hatte, profitierte ich sehr vom Austausch mit den anderen Praktizierenden und hatte das Gefühl, vorher noch nicht praktiziert zu haben. Ich erzählte von meiner Freude, das Fa erhalten zu haben.

Den 1. Januar 1996 werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen: In einem Konferenzraum im Park Yuetan traf ich zum ersten Mal den Meister. Der Meister war gütig, barmherzig und jung. Es war das erste Mal, dass ich dem Meister die Hand gab. Die Hände des Meisters waren sehr warm. Es fühlte sich an, als ob ich in Watte griff. Die älteren Praktizierenden sagten, dass sich die Hände des Meisters warm und sanft anfühlen würden, wenn man ein wahrer Praktizierender sei. Wenn man eine falsche Gesinnung habe, provozieren wolle oder kämpferisch sei, dann würden sich die Hände jedoch wie Stahl anfühlen. Damals kamen noch Praktizierende aus Schweden, Italien, Frankreich, Hongkong, USA und Kanada zu dieser Konferenz. Die Fragen der ausländischen Praktizierenden beantwortete der Meister geduldig und detailliert.

Ich stellte damals die folgende Frage: „Die Buddhas, Taos und Gottheiten sind vollendete Lebewesen. Sie haben bestimmt die Anhaftung an Ansehen, Reichtum und Emotionen abgelegt. Der Meister hat einmal gesagt, dass es auf jeder Ebene Erleuchtete gibt. Ist es so, dass sie Anhaftungen auf ihrer Ebene haben?“

Der Meister antwortete, dass es nicht so verstanden werden könne und erklärte nochmals aus einer anderen Perspektive, dass es unterschiedliches Fa auf unterschiedlichen Ebenen gebe.

Nach der Konferenz stellte sich der Meister mit den Teilnehmern für ein Foto auf und schenkte jedem von uns ein Bild vom Meister mit der Widmung „Ruhig beobachtet er die von Illusionen verblendeten Menschen der Welt“. (Li Hongzhi,Ebenen der Gesinnung, 25.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ein Praktizierender aus den USA schüttelte dem Meister die Hände zum Abschied und lud den Meistern in die USA ein. Der Meister hielt kurz inne und sagte: „Du wirst es später erfahren.“ Am Ende der Konferenz las ein älterer Praktizierender aus Peking das gerade veröffentlichte Gedicht Riesengroß (in: Hong Yin I) vor:

RiesengroßHimmelsgewölbe, grenzenlos weit,Einmal daran denken, schon vor Augen;Weltall, grenzenlos groß,Falun sich dreht, im Himmel und auf Erden.

Seitdem sind 20 Jahre wie im Flug vergangen. Aber der glückliche Moment, als ich den Meister zum ersten Mal traf, ist mir immer noch lebhaft in Erinnerung. In den Jahren, in denen ich dem Meister bei der Fa-Berichtigung half, habe ich viele Schwierigkeiten überwunden. Ich hoffe, dass ich mich mit meinen Mitpraktizierenden zusammen wie am Anfang kultivieren und den restlichen Weg der Kultivierung gut und aufrichtig gehen kann.