Mein Umgang mit den Schwierigkeiten in meinem Leben

(Minghui.org) In Die Reise in den Westen wird auf drei Dinge hingewiesen: Es ist schwer, einen menschlichen Körper zu bekommen; man kann sich glücklich schätzen, wenn man in China geboren wird; außerdem ist es schwer, das Dharma (das Fa oder die Anleitung auf dem wahren Weg) zu hören. Mein Leben erfüllt alle drei Umstände. Ich fühle mich sehr, sehr glücklich, dass ich eine Falun-Dafa-Praktizierende bin. Schließlich konnte ich mein schweres Schicksal annehmen und mein Ego und die Eigeninteressen loslassen.

Einst hatte ich viele Krankheiten, jetzt bin ich kerngesund

Ich hatte eine schwere Kindheit. Meine Mutter starb, als ich fünf Jahre alt war, und mein Vater hat nach dem Tod meiner Mutter wieder geheiratet. Daher wuchsen mein Bruder und ich bei unserer Großmutter auf.

Geheiratet habe ich im Alter von 23 Jahren. Die Familie meines Mannes lebte außerhalb der Stadt und hatte wenig Geld. Meine Firma war weit von meinem Zuhause entfernt und ich musste eine Stunde mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Mein Monatslohn betrug etwa 100 Yuan. Zu Hause musste ich viele Aufgaben erledigen. Für mich selbst gab ich kein Geld aus.

Als ich 27 war, erhielt ich die Diagnose Hepatitis B und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Meine Tochter war zu dieser Zeit gerade in den Kindergarten gekommen. Bei mir fanden die Ärzte zudem eine Herzerkrankung, Nierenprobleme, Spondylose und eine Magenerkrankung.

Mein Bruder erzählte mir von Falun Dafa und drückte mir 1997 das Buch Zhuan Falun in die Hand. Damals war ich 33 Jahre alt. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, verstand ich, warum mein Leben so schwierig war. Ich fing an, die Übungen zu lernen, kultivierte mich aber nicht fleißig. Besonders wenn ich viel zu tun hatte, ließ ich nach. Der Meister kümmerte sich aber trotzdem um mich und reinigte meinen Körper. Und so erholte ich mich von all meinen Krankheiten.

Mein Mann wurde 2001 entlassen. Mein Lohn betrug damals nur etwa 200 Yuan pro Monat. Das reichte nicht aus, um uns zu ernähren. Darum kündigte ich meine Stelle und fand Arbeit in einem Badehaus. Ich musste dort leben und Tag und Nacht arbeiten, aber immerhin konnte ich so 200 bis 3000 Yuan im Monat verdienen.

Meine Tochter hat nie Nachhilfe bekommen, aber sie war Klassenbeste und immatrikulierte sich 2005 an einer guten Universität. In diesem Jahr erkrankte mein Mann schwer und wurde schließlich bettlägerig. Er hatte eine rheumatische Erkrankung und wurde krumm. So konnte er nicht mehr für die Familie sorgen und musste sich in medizinische Behandlung begeben. Da ich im Badehaus bleiben musste, kümmerte sich meine Schwiegermutter um ihn und unsere Tochter. Einmal in der Woche fuhr ich nach Hause und brachte ihnen das Geld vorbei.

Ich schuftete, um die Studiengebühren meiner Tochter zu bezahlen. 2009 machte sie dann ihren Abschluss und war danach nicht mehr auf unsere Unterstützung angewiesen. Ihr erstes Gehalt schenkte sie ihrem Vater. Als mein Mann starb, zogen meine Tochter und ich aus dem Haus meiner Schwiegereltern aus. Alle Arztrechnungen meines Mannes bezahlte ich durch harte Knochenarbeit.

Meine Tochter hat jetzt eine feste Stelle und verdient gut. Ich ging 2014 in Rente und bekomme monatlich 1.750 Yuan (etwa 240 €). Meine Verwandten rieten mir, eine Krankenversicherung abzuschließen, die 400 bis 500 Yuan (etwa 50-70 €) im Monat gekostet hätte. Doch ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und war seit 24 Jahren nicht mehr krank. Insofern habe ich keine Krankenversicherung abgeschlossen.

Ich bin jeden Tag voller Energie und nehme immer noch Knochenjobs an. Neben meiner täglichen Arbeit lerne ich das Fa, mache die Übungen und richte mich nach den Anforderungen des Meisters, um ein besserer Mensch zu sein. Jeden Tag habe ich viel zu tun, aber es bereitet mir Freude.

Allerdings gehören Konflikte und Bitterkeit auch zum Leben dazu. Ich möchte nun erzählen, wie ich einige meiner Probleme gelöst habe.

An andere denken

Kurz nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, fuhr ich mit dem Fahrrad. Da kam ich an einigen Kindern vorbei, die gerade Fußball spielten. Plötzlich kickte mir eines der Kinder den Ball vor mein Rad, sodass ich vom Fahrrad fiel. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und mein Rücken tat entsetzlich weh. Bei dem Jungen, der den Ball geschossen hatte, handelte es sich um meinen Nachbarn. Ihm war ganz bange und er rief immer wieder meinen Namen. Seine Mutter war gestorben und er lebte bei seiner Stiefmutter.

Der Meister sagt:

„Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und eine friedliche innere Haltung bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn dann gibt es eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen; ganz gleich was du tust, du denkst immer an andere. Jedes Mal wenn du auf ein Problem stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet; dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, mit einem noch höheren Maßstab messen.“ (Zhuan Falun 2019, S. 201)

In dem Augenblick sagte ich mir: „Es ist doch alles prima. Bereite seiner Familie bloß keinen Ärger.“ Sobald ich diesen Gedanken hatte, konnte ich mich wieder bewegen. Ich stand auf und schob mein Fahrrad nach Hause. Drei Tage später hatte ich mich erholt.

Ich wohne seit zwölf Jahren in meiner Wohnung. Meine Altersrente reicht gerade mal für die Miete. Daher muss ich arbeiten gehen, um die Nebenkosten und Lebenshaltungskosten zu decken. Als das KPCh-Virus ausbrach, mussten die anderen Bewohner im Haus weniger Miete zahlen, aber bei mir machte mein Vermieter eine Ausnahme. Als Dafa-Praktizierende stritt ich nicht mit ihm.

Ich kümmere mich um die Wohnung, als ob es meine eigene wäre. Vor ein paar Tagen ging der Warmwasserboiler kaputt. Ich teilte es dem Vermieter mit, aber er sagte, er wolle nichts bezahlen und ich müsse mir selbst einen neuen kaufen. Ich fühlte mich wirklich unfair behandelt. Für andere mögen 1000 Yuan (140 €) wenig sein, aber ich verdiene so viel in einem ganzen Monat. Als ich an diesem Abend das Fa lernte, las ich Folgendes:

„Wenn du bei der Kultivierung auf konkrete Konflikte stößt oder dich ein anderer schlecht behandelt, könnte es dafür zwei Gründe geben: Erstens hast du vielleicht in deinem Vorleben den anderen schlecht behandelt. Du fühlst dich im Herzen unausgeglichen: ,Warum werde ich so behandelt?‘ Aber warum hast du den anderen früher so behandelt? Du wirst vielleicht sagen: ,Damals wusste ich das nicht. In diesem Leben kümmere ich mich doch nicht um die Dinge aus jenem Leben.‘ Das geht aber nicht. Zweitens geht es bei Konflikten um die Umwandlung des Karmas. Deshalb sollen wir beim Umgang mit konkreten Konflikten großzügig sein und uns nicht so verhalten wie gewöhnliche Menschen. Am Arbeitsplatz und in anderen Arbeitsumgebungen ist das genauso; auch wenn du selbstständig bist, ist es so. Du hast ja auch Umgang mit Menschen. Es kann nicht sein, dass du keinen Kontakt mit der Gesellschaft hast; zumindest gibt es noch Kontakte zu den Nachbarn.“ (ebenda, S. 191 f.)

Ich verstand, was der Meister meinte, und gab meine unausgeglichene Haltung auf. Die gewöhnlichen Menschen wissen nicht, dass es vergangene Leben und Schicksalsverbindungen gibt – aber wir Praktizierenden wissen es. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund. Es lag in meiner Verantwortung, den Boiler auszutauschen und dafür zu bezahlen. Nachdem ich das verstanden hatte, war ich zufrieden, dass ich es erledigen konnte.

Ich bin gesund und habe keine Schulden. Und ich habe den Meister und Dafa. Unter der allumfassenden Gnade von Falun Dafa fühle ich mich behütet.