Das Narrativ der KP-Chinas: Zensur und Fehlinformationen

(Minghui.org) Als der Hollywood-Klassiker „Fight Club“ aus dem Jahr 1999 im letzten Monat in China per Videostreaming übertragen wurde, mussten die Zuschauer mit Erstaunen feststellen, dass das Ende des Films geändert worden war. Anstelle von Szenen mit Explosionen wurde in der zensierten Fassung lediglich eine Nachricht eingeblendet, die den Zuschauern mitteilte, dass die Polizei alle Kriminellen verhaftet habe und eine Explosion verhindert worden sei.

Die Zuschauer reagierten mit Unzufriedenheit und Wut auf diese Zensierung durch den Sender der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). „Das ist Gehirnwäsche ohne Vorbehalte“ hieß es dazu u.a. in den sozialen Medien. Der Nachrichtensender BBC bezeichnete es für nicht ungewöhnlich, dass die Sender der KPCh aus politischen Gründen alles Notwendige zensieren. „Die chinesische Regierung arbeitet unermüdlich daran sicherzustellen, dass in China nur die Geschichten erzählt werden, die sie billigt. Sie schafft ein Klima der Selbstzensur, das Filmemacher unwillig oder unfähig macht, die Entscheidungen einer Regierung zu kritisieren, die das Leben von über 1,4 Milliarden Menschen regelt und die zunehmend die globale Konversation beherrscht“, heißt es in einem Bericht der Literatur- und Menschenrechtsgruppe Pen American aus dem Jahr 2000 mit dem Titel „Made in Hollywood, Censored by Beijing“.

Ein solcher Trend ist alarmierend, weil er nicht nur chinesische Bürger, sondern auch Menschen außerhalb Chinas betrifft. „Heute spielt die chinesische Zensur eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Inhalts oder der Botschaft von jenen Filmen, die weltweit veröffentlicht werden. Dies birgt die Gefahr, dass nur die Filme ihren Weg auf die internationalen Kinoleinwände finden, die einem der zensurfreudigsten Regime der Welt gefallen“, heißt es in dem Bericht weiter.

In der heutigen Gesellschaft, in der die KP Chinas modernste Technologien einsetzt, um Weiß in Schwarz zu verwandeln, erfordert es Anstrengung und Mut herauszufinden, was wirklich wahr und was falsch ist.

Nehmen wir das Beispiel der systematischen Unterdrückung von Falun Dafa durch das chinesische Regime. Falun Dafa ist eine Meditationspraxis, die auf den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht beruht und die sich in Chinas rasant verbreitet hat. Seit dem Beginn der brutalen Verfolgung dieser traditionellen Praxis im Jahr 1999 bis heute hat die KP Chinas zahlreiche Lügen erfunden, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Ein Beispiel dafür ist die Inszenierung der Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 2001.

Falsches Feuer

Am 23. Januar 2001, dem Vorabend des chinesischen Neujahrsfestes, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV, dass sich fünf „Falun Dafa-Praktizierende“ auf dem Platz des Himmlischen Friedens selbst angezündet hätten. Jedoch belegte eine detaillierte Analyse des Videomaterials der KP Chinas aus dem CCTV-Fokusbericht  mit unbestreitbaren Beweisen, dass es sich um einen inszenierten Fall einer Selbstverbrennung handelte, um Falun Dafa zu diffamieren. International Education Development erklärte auf einer Konferenz der Vereinten Nationen am 14. August desselben Jahres: „Wir haben ein Video von diesem Vorfall erhalten, das unserer Meinung nach beweist, dass dieses Ereignis von der Regierung selbst inszeniert wurde. Wir haben Kopien dieses Videos zur Verfügung und sind bereit, diese mit Ihnen zu teilen.“ Sie bezeichnete diesen Vorfall auch als Teil des von der KP Chinas geschaffenen „Staatsterrorismus“. Die chinesischen Delegierten auf der Konferenz zeigten keinerlei Reaktion auf diese Anschuldigung.

Am 8. November 2001 wurde der von NTD Television produzierte Dokumentarfilm „False Fire“ beim „51st Columbus International Film and Television Festival“ mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der Film analysiert anhand von Filmmaterial aus den diffamierenden Sendungen des CCTV den propagierten Vorfall der Selbstverbrennung und zeigt zahlreiche Lücken auf, die darauf hindeuten, dass die sogenannte Selbstverbrennung ein ausgeklügeltes Komplott der KP Chinas gegen Falun Dafa war.

Dies ist eine der verdächtigen Szenen in dem Video der KP-Chinas, um Falun Dafa zu diffamieren. Unter der Behauptung, das Kind habe schwere Verbrennungen erlitten, „interviewte“ der Reporter Liu Siying des Fernsehsenders CCTV das Opfer, ohne im Vorfeld lebenserhaltende Schutzmaßnahmen ergriffen zu haben. Medizinische Experten wiesen bei der Analyse des Filmmaterials darauf hin, dass Verbrennungspatienten normalerweise angemessen belüftet und isoliert werden müssen, um Infektionen zu vermeiden.

Eine weitere Szene zeigt die stark verbrannte Kleidung des Opfers Wang Jindongs. Die mit Benzin gefüllte Plastikflasche (die auf seinen Beinen liegt) blieb jedoch unversehrt.

Tödliche Lügen

Falun Dafa durch Lügen anzugreifen, war für die KP Chinas kein Zufallsakt. Die Kernideologie der KP-Chinas ist geprägt von Brutalität und Täuschung und widerspricht den traditionellen Werten und Kernprinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ grundlegend.

Nachdem der frühere Regierungschef Jiang Zemin im Juli 1999 eine landesweite Kampagne gegen Falun Dafa gestartet hatte, waren sowohl viele Funktionäre der Partei als auch die Öffentlichkeit zunächst nicht mit der Verfolgung einverstanden. Der Grund lag darin, dass viele von ihnen die enormen Vorteile von Falun Dafa durch ihre Familienmitglieder, Mitarbeiter und Nachbarn selbst miterlebt hatten. 

Jiang Zemin schwor, Falun Dafa innerhalb von drei Monaten auszurotten. Doch es lief anders als gedacht. Die Verfolgung seitens des Regimes stieß bei der Bevölkerung auf Widerstand und die Härte der Unterdrückung löste sogar Sympathie für die unschuldigen Falun-Dafa-Praktizierenden aus.

Um die Verfolgung aufrechtzuerhalten und intensivieren zu können, inszenierten Jiang und seine Handlanger daher den Vorfall der Selbstverbrennung am chinesischen Neujahrsabend 2001 und ließen die staatlichen Medien danach fortwährend über diesen Vorfall berichten. Das Ereignis wurde sogar in Lehrbücher und andere Schullektüren aufgenommen, um auch die Schüler in die Irre zu führen. Unter dem Einfluss dieser systematischen Indoktrination veränderte sich bei einem großen Teil der Bevölkerung die Einstellung gegenüber dieser Praktik. So wurden Sympathisanten oder jene, welche dieser Praktik neutral gegenübergestanden hatten, zu feindseligen und mit Hass erfüllten Gegnern von Falun Dafa. Seit der inszenierten Selbstverbrennung eskaliert die Verfolgung in ganz China und hat zu einer starken Zunahme von Verhaftungen, Folterungen und Todesfällen von Falun-Dafa-Praktizierenden geführt.

Ein Jahr nach der Selbstverbrennung verabschiedete das US-Repräsentantenhaus im Juli 2002 einstimmig die „House Concurrent Resolution 188“, in welcher das chinesische Regime aufgefordert wird, die Verfolgung von Falun Dafa einzustellen. Auch der Legislative Yuan in Taiwan verabschiedete im Juni 2004 einstimmig eine Resolution, in der die KP-Chinas aufgefordert wird, alle inhaftierten Praktizierenden freizulassen und die Unterdrückung zu beenden.

In der Resolution aus Taiwan heißt es: „Das chinesische kommunistische Regime nutzte die staatlichen Propagandamaschinen, um Falun Dafa und Herrn Li Hongzhi zu diffamieren. Dabei schürt sie absichtlich den Hass der Menschen gegen Falun Dafa.“ Weiter wurde darauf hingewiesen, dass sich die Verfolgung vom chinesischen Festland auf die internationale Gemeinschaft ausgeweitet habe. Dazu gehöre die Verhaftung und Inhaftierung taiwanischer Bürger, die Erstellung einer schwarzen Liste sowie die finanzielle Unterstützung der ausländischen Medien als Gegenleistung für die Diffamierung von Falun Dafa.

Ein Orwellscher Staat

Laut dem „Minghui Report: 20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa in China“ wurden bis Juli 1999 in China mindestens 2,5 bis 3 Millionen Praktizierende wegen der Ausübung von Falun Dafa verhaftet. Nicht in dieser Zahl inbegriffen sind all die Praktizierenden, die sich nach ihrer Verhaftung weigerten, ihre Namen oder Kontaktinformationen preiszugeben, um ihre Familienangehörigen oder Arbeitgeber vor möglichen Konsequenzen zu schützen. Viele von ihnen landeten in geheimen Lagern, wo sie Opfer des Organraubs durch die Kommunistische Partei Chinas wurden. Ferner wurde eine große Zahl von Praktizierenden diskriminiert, ihnen wurde gekündigt, sie wurden schikaniert, inhaftiert und sowohl physisch als auch psychisch gefoltert. All dies führte dazu, dass diese Praktizierenden ihr Zuhause verlassen mussten, wodurch ihre Familien praktisch auseinandergerissen wurden.

Doch dies sind nicht die einzigen Opfer. Die Opfer gehen über die Falun-Dafa-Praktizierenden hinaus. Um die landesweite Verfolgung zu steuern, etablierte Jiang Zemin und seine Handlanger das sogenannte „Büro 610“, welches auf allen Regierungsebenen installiert wurde. Diese außergerichtlich fungierende Instanz kooperiert eng mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und der Justiz zusammen, um vorrangig gegen unschuldige Falun-Dafa-Praktizierende vorzugehen. Ein solches Ungleichgewicht hat nicht nur das chinesische Rechtssystem zerrüttet, sondern untergräbt auch die moralischen Werte der chinesischen Gesellschaft.

Wenn fundamentale Grundsätze wie Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ins Visier genommen werden, steht die Gesellschaft vor einer noch nie dagewesenen Unsicherheit. Zensierte und abgeänderte Hollywood-Filme sind nur ein Beispiel dafür. Wenn wir diese Entwicklung nicht rechtzeitig aufhalten, wird die „alternative Version“ der Informationsverbreitung der KPCh die Welt beherrschen.