Einige Vorschläge zur Einreichung von Artikeln an Minghui

(Minghui.org) Ich habe mir in letzter Zeit Gedanken darüber gemacht, in welchem Rahmen Artikel bei Mingui.org eingereicht werden sollten. Gleichzeitig möchte ich Mitpraktizierende ermutigen, Berichte zu verfassen und ihre Gedanken niederzuschreiben. Im Folgenden nenne ich einige Punkte, die mir aufgefallen sind, als ich selbst die eingereichten Artikel der Praktizierenden überarbeitete. Ich hoffe, dass sie anderen helfen können.

1. Fehlende gedankliche Struktur

Einige Artikel sind inhaltlich sehr gut, jede Geschichte ist anschaulich beschrieben, jedoch kann der Leser etwas verwirrt sein, weil der Autor nicht logisch gedacht hat. Es wäre von Vorteil, wenn wir den Inhalt kurz zusammenfassen. Wenn wir dazu nicht in der Lage sind, können wir andere Praktizierende um Hilfe bitten. Mein Vorschlag: Wenn der Artikel sich in Details verliert, ist es besser, den Text in kleinere Abschnitte mit Zwischenüberschriften zu gliedern, damit der Inhalt prägnant und klar wird.

2. Überarbeitung

Einige Praktizierende können oft nicht auf den Punkt kommen und sich klar ausdrücken, geben aber gerne ihre Meinung zum Besten. Es gibt Praktizierende in meinem Umfeld, die eine halbe Stunde lang über Dinge sprechen können, die man eigentlich in zwei oder drei Sätzen zum Ausdruck hätte bringen können. Die Artikel dieser Praktizierenden sind normalerweise lang und es mangelt ihnen an einem klaren Thema.

Ich erinnere mich noch an eine Geschichte, die unser Chinesischlehrer erzählt hat, als ich noch zur Schule ging: Es gab einen Gelehrten, der immer fand, dass er literarisch sehr talentiert sei, aber die anderen ihn verkennen würden. Deshalb war er immer sehr frustriert.

Eines Tages verspürte er beim Lesen plötzlich das starke Verlangen, etwas zu schreiben. Daher nahm er den Schreibpinsel in die Hand und schrieb ein langes Stück, das mehrere Blätter umfasste. Er war so angetan und selbstzufrieden, dass er seine Frau bat, einen Blick auf seine Ausführungen zu werfen. Überraschenderweise äußerte diese sich nicht, sondern sagte einfach: „Zum Mittagessen gibt es Dampfbrötchen gefüllt mit süßer Bohnenpaste.“

Zur Mittagszeit brachte ihm seine Frau ein Brötchen in der Größe eines Tellers und sagte: „Das hier ist für dich.“

Der Gelehrte war überrascht, dass das Brötchen so groß war, und er biss sofort hinein, konnte aber keine Bohnenpaste schmecken. Also nahm er noch einen Bissen, aber es war immer noch keine Bohnenpaste darin. Dann nahm er noch ein paar Bissen zu sich, konnte jedoch immer noch keine Bohnenpaste schmecken. Frustriert brach er das Brötchen in zwei Hälften und sah nur eine Bohne im ganzen Brötchen. Verwundert sah er seine Frau an, die daraufhin sagte: „Ja, so denke ich über deinen Artikel.“

Übertrieben formulierte Artikel benötigen viel Überarbeitung oder werden abgelehnt. Bitte beschwert euch nicht, wenn dies passiert, denn sehr oft ist das, was wir für gut halten, in Wirklichkeit nicht so gut. 

3. Einfluss der Parteikultur

Vor ein paar Jahren ist mir etwas zugestoßen, von dem ich dachte, dass es das Fa untergrabe. Einige langjährige Praktizierende waren ebenfalls involviert. Ich war damals ziemlich empört und reichte einen Artikel bei Minghui.org ein. Ich legte den Artikel in meinen Unterlagen ab und achtete danach nicht mehr weiter darauf.

Tatsächlich war alles gar nicht so schlimm, wie ich dachte, aber ich war deswegen sehr aufgebracht. Diese Geschichte brachte viele meiner Anhaftungen zum Vorschein, sodass ich mich in meiner Kultivierung erhöhen konnte. 

Eines Tages, als ich auf meinem Computer Ordnung schaffte, stieß ich auf den Artikel, den ich dort Jahre zuvor gespeichert hatte. Ich war schockiert, als ich ihn durchlas. Der Artikel war voller Beschwerden, Kritik, Anschuldigungen und Sarkasmus. Mich widerte wirklich an, was ich damals geschrieben hatte, und ich löschte die Datei dann sofort.

Mir kam in den Sinn: „Die Minghui-Redaktion muss gedacht haben, ich sei einer dieser Roten Garden während der ‚Kulturrevolution‘. Dabei wurde ich erst nach der ,Kulturrevolution‘ geboren. Wie um alles in der Welt habe ich mir diesen Kampfgeist zugezogen?“

Ich nahm das Buch Auflösung der Parteikultur auf und hörte danach aufmerksam zu, wobei ich bewusst den Einfluss der Kultur der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in mir auflöste.

Tatsächlich tragen die meisten Menschen aus Festlandchina in unterschiedlichem Maße Elemente der Parteikultur an sich, auch wenn wir uns dessen vielleicht nicht immer bewusst sind. Sie zeigen sich vielleicht nicht, wenn wir eine hohe Xinxing haben, aber sie zeigen sich, wenn wir in der Kultivierung nachlassen.

Wenn wir Artikel schreiben, müssen wir aufrichtig, freundlich und ohne Übertreibung schreiben. Nur so berühren unsere Geschichten die Herzen der Menschen.

4. Der Form halber mitmachen

Manchmal wollten einige Praktizierende am Anfang keine Artikel einreichen, aber dann taten sie es doch, weil sie Angst hatten „zurückzubleiben“. Andere Praktizierende hatten ihnen gesagt, dass das Einreichen von Artikeln auch Teil unserer Kultivierung ist.

Mit dieser Einstellung reichten sie einen Beitrag ein und dachten: „Wenigstens habe ich überhaupt etwas geschrieben.“ Sie wussten, dass ihre Artikel nicht so gut waren, sagten aber: „Hauptsache man hat teilgenommen.“ 

Als die Mitpraktizierenden sich weigerten, ihre Artikel zu veröffentlichen, weil sie wirklich nicht den Anforderungen entsprachen, wurden diese Praktizierenden wütend und sagten, dass die Mitpraktizierenden ihre Kultivierung behindern würden und dass sie jemand anderen finden würden, der die Artikel bei Minghui.org einreichen werde.

5. Abgabe in der Gruppe

Wenn wir es allein nicht schaffen, einen Artikel einzureichen, können wir jederzeit mit anderen in unserer Fa-Lerngruppe darüber austauschen und den Artikel in der Gruppe abgeben. Wir sollten nicht so sehr darauf achten, welchen Beitrag wir selbst geleistet haben, sondern mit anderen zusammenarbeiten, damit der eingereichte Artikel mit vereinten Kräften und Weisheit wirken kann und dadurch effektiver und kraftvoller wird.

Wenn der Beitrag alleine eingereicht wird, kann über den Entwurf zuerst mit Mitpraktizierenden oder den Familienangehörigen diskutiert werden, um Feedback zu erhalten, damit wir unseren ersten Entwurf bearbeiten können und das Ganze eine runde Sache wird. Da die Artikel des aktuellen Aufrufs für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, ist es auch sehr wichtig, Feedback von Nicht-Praktizierenden einzuholen. 

Dies ist nur mein derzeitiges Verständnis. Bitte weist mich gütig auf alles hin, was nicht im Einklang mit dem Fa steht.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.