Frau bei Verhör geschlagen – ihr droht ein Strafverfahren wegen ihres Glaubens (Provinz Heilongjiang)

(Minghui.org) Einer Einwohnerin der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang droht ein Strafverfahren. Sie wurde verhaftet, weil sie die Lehre ihres Glaubens, Falun Dafa, las.

Liu Jinping

Liu Jinping studierte am 14. Mai 2021 zusammen mit Jin Shurong (w), Jiang Guosheng (m) und Ren Yulan (w) in ihrer Wohnung die Lehre von Falun Dafa. Als Jiang gegen Mittag gehen wollte, drangen plötzlich 16 Polizisten ein. Vier von ihnen machten Fotos, während die anderen Lius Wohnung durchsuchten. Keiner zeigte seinen Ausweis oder einen Durchsuchungsbefehl vor. Sie legten Lius Falun-Dafa-Bücher, ihren Drucker und ein Foto des Begründers von Falun Dafa auf den Boden, machten Fotos und nahmen die Dinge dann mit.

Die vier Praktizierenden wurden zum Verhör auf das Polizeirevier Changqing gebracht. Während drei von ihnen noch am selben Tag freikamen, wurde Liu in die Haftanstalt der Stadt Jiamusi gebracht.

Als Lius Anwalt sie später aufsuchte, erzählte sie ihm, dass Polizisten sie auf dem Polizeirevier verhört hatten. Ein Polizist namens Gu Songhai schlug sie brutal und befahl ihr zuzugeben, dass sie Falun-Dafa-Materialien verteilt habe, dass der kaputte Drucker in ihrer Wohnung noch funktioniere und dass 70 Falun-Dafa-Broschüren bei ihr gefunden worden seien. Gu drohte ihr, dass sie eine zehn Jahre lange Gefängnisstrafe gegen sie beantragen könnten.

Als Liu sich weigerte, das Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben, verdrehten die Polizisten ihr die Arme und schlugen ihren Kopf gegen die Wand. Sie wurde beinahe inkontinent und hatte das Gefühl, dass sie bald sterben würde.

Folternachstellung: Kopf des Opfers gegen die Wand schlagen

Als Lius Anwalt ihrer Familie von dem Verhör berichtete, waren ihre Mutter und ihr Stiefvater empört und verurteilten die Polizei. Ihre Mutter erzählte dem Anwalt, dass Liu viel rücksichtsvoller geworden sei, da sie Falun Dafa praktiziere. Als ihre Schwiegermutter erkrankte, war sie die einzige der vier Schwiegertöchter, die für die Behandlungskosten aufkam.

Die Polizisten legten Lius Fall später der Staatsanwaltschaft von Jiaoqu vor, mit der Anklage „Untergrabung des Strafvollzugs durch eine Sektenorganisation“, einer Standardanschuldigung, um Falun Dafa zu kriminalisieren.

Lius Mutter ging wiederholt zur Staatssicherheitsabteilung in Jiaoqu und forderte Leiter Wu Bin auf, sie freizulassen. Wu drohte jedoch, auch sie zu verhaften. Er lehnte die Forderungen der Familie ab, Liu besuchen zu können.

Am 13. August 2021 reichte Lius Familie beim Gericht Jiaoqu eine Beschwerde ein, weil die Polizei bei der Bearbeitung ihres Falles gegen das Gesetz verstoßen hatte. Sie forderten das Gericht auf, die zuständigen Polizeibeamten für die rechtswidrige Durchsuchung ihrer Wohnung und die körperliche Misshandlung zur Rechenschaft zu ziehen.

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Gu Songhai, Leiter des Büros 610 in der Provinz Heilongjiang: +86-13339300100, +86-13804536212Yang Bo, stellvertretender Leiter der Staatssicherheitsabteilung der Provinz Heilongjiang: +86-15945183001Yan Qiang, Leiter der Polizeiabteilung Jiaoqu: +86-18145402660Wu Bin, Leiter der Staatssicherheitsabteilung in Jiaoqu: +86-13946472555

(Weitere Kontaktinformationen zu den Tätern sind im chinesischen Originalartikel zu finden)