Was wir von Shen Yun lernen können

(Minghui.org) Wir alle sehen uns jedes Jahr Shen Yun an. Als ich von der atemberaubenden Schönheit der Show bewegt und begeistert war, konnte ich nicht umhin, an die Lehre des Meisters zu denken.

„Indem der Meister euch alle bei der Aufführung von Shen Yun anleitet, gibt er euch in Wirklichkeit ein Beispiel.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)

Wir wollen mit verschiedenen Projekten Menschen erretten. Aufgrund des unterschiedlichen Kultivierungszustands und der unterschiedlichen Kultivierungsebene der Praktizierenden können die Ergebnisse sehr unterschiedlich sein. Als ich mir Shen Yun ansah, dachte ich: „Was auch immer wir zur Errettung der Menschen einsetzen, wenn wir es sorgfältig und gewissenhaft machen und ein hervorragendes Niveau erreichen, werden wir bei der Errettung der Menschen größeren Erfolg und Wirkung erreichen können.“

Nehmen wir die kleinen familiären Produktionsstätten für Informationsmaterialien in China als Beispiel. In einigen Regionen werden die Materialien sehr sorgfältig hergestellt und verpackt, ordentlich und geschmackvoll. Sie sehen für die Menschen sehr ansprechend aus.

Es gibt aber auch welche, die deutlich sorgfältiger werden sollten. Bei einigen Materialien fehlen bestimmte Farbtöne, andere enthalten unscharfe Bilder und Schriften. Manche sind nicht eingetütet und werden einfach achtlos an verschiedenen Orten ausgelegt.

Nehmen wir mal an, wir wären die Leser. Wenn wir uns schlecht gemachte Materialien anschauen, würden wir dann Dafa wertschätzen? Vermutlich werden die Menschen eher einen schlechten Eindruck bekommen. Dann können sie auch nicht die Güte empfinden, mit der wir sie erretten sollten.

Wir können nicht davon ausgehen, dass die Menschen schlecht hergestellte Materialien schätzen oder die Umstände kennen, unter denen sie hergestellt werden. Noch weniger sollten wir glauben, dass sie die Qualität nicht erkennen können.

Wenn wir bei der Herstellung der Materialien keine hohen Anforderungen erfüllen, tragen wir vielleicht dazu bei, dass die Menschen ein schlechtes Bild vom Dafa bekommen. Das wäre eine Verschwendung wertvoller Dafa-Ressourcen, einschließlich unserer eigenen Zeit und Mittel.

Ich beschäftige mich selbst mit der Herstellung von Materialien, darum kenne ich die Schwierigkeiten. Aber gerade weil es so schwierig ist, sollten wir noch mehr auf die Qualität der Produkte achten. Wir sollten uns nicht damit zufriedengeben, Dinge einfach nur zu erledigen. Wir sollten es mit der Güte eines Kultivierenden tun und die Dinge ernst nehmen. Wir sollten uns daran erinnern, dass wir Dinge tun, um Menschen zu erretten, nicht um uns selbst gut zu fühlen – gleichgültig wie viele Dinge wir getan oder wie viel wir erreicht haben.

Wir sollten nicht nur selbst gute Arbeit leisten, sondern auch anderen Praktizierenden helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.

Wenn wir bemerken, dass Praktizierende nicht in der Lage sind, qualitativ hochwertige Materialien zu produzieren, sollten wir nicht die Augen davor verschließen und denken: „Die haben schon so viel getan.“ Wir zeigen nicht mit dem Finger auf andere und geben niemandem die Schuld. Doch sollten uns auch nicht menschliche Sentimentalität oder ein oberflächliches Verständnis von „Nachsicht für die Probleme anderer“ verwirren.

Wenn wir technische Schwierigkeiten haben oder vor einer Herausforderung stehen, ist die beste Lösung, die Produktion zu stoppen und das Problem zu beheben, damit wir sicherstellen können, dass die Dinge, die wir herstellen, eine gute Qualität haben. Wenn wir trotzdem diese schlechte Qualität herstellen, denken wir dann nicht nur an unsere persönlichen Interessen, anstatt an die Errettung der Lebewesen?

Als ich mit einigen Praktizierenden über die Optimierung ihrer Fähigkeiten beim Drucken sprechen wollte, antworteten sie, dass sie die Dinge schon seit vielen Jahren so fertigen und dass es für sie in Ordnung sei. Wenn das stimmt, befürchte ich, dass sie die ganze Zeit über Dafa-Ressourcen verschwendet haben.

Nach meinem Verständnis stellt das Fa auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Anforderungen an uns. Egal, wie gut es mir vorher ging, ich darf mich nicht mit dem aktuellen Stand zufriedengeben. Ich sollte den Wunsch haben, sowohl meine Xinxing als auch meine Fähigkeiten ständig zu erhöhen.

Einige Praktizierende sehen die Produktion wahrscheinlich immer noch als eine vorübergehende Sache und denken nicht an die langfristigen Auswirkungen. Sie sehen sich nicht als Profi im Drucken von Materialien und verbringen keine Zeit damit, die Fähigkeiten zu lernen, die man benötigt, um die Dinge gut zu machen.

Der Meister sagt:

„Indem der Meister euch alle bei der Aufführung von Shen Yun anleitet, gibt er euch in Wirklichkeit ein Beispiel. Ich habe Shen Yun zur weltbesten Show gemacht. Zumindest in der darstellenden Kunst, im Bereich der Künste, spielt Shen Yun die Hauptrolle. Wie sieht es dann mit unseren anderen Projekten aus? Ihr verhaltet euch bereits wegen kleiner Erfolge selbstgefällig. Aber habt ihr die Hauptrolle gespielt? Ihr habt es nicht einmal geschafft, eine Nebenrolle zu spielen; und manche spielen geradezu die Rolle eines Clowns! Ist es das, was die Dafa-Jünger tun sollen? Ist es das, was der Meister von euch verlangt hat? Einige von uns sagen: „Wir haben nicht genug Geld, also können wir das Projekt nicht auf die Beine stellen.“ Das heißt aber nur, dass ihr es nicht gut gemacht habt. Ihr habt dieses Projekt nicht als etwas behandelt, das Dafa-Jünger wirklich tun müssen – also als ein echtes Unternehmen, das es zu betreiben gilt. Ein internationales Medienunternehmen gilt nicht als Großunternehmen, wenn es nicht über ein paar hundert Millionen Dollar Betriebskapital verfügt. Sicherlich werden sich einige unter Druck gesetzt fühlen, wenn ich es so ausdrücke. Ich habe auch nicht gesagt, dass es nicht geht, wenn du das nicht erreichen kannst. Ich spreche lediglich von den Grundsätzen und davon, dass wir die Dinge eben so angehen müssen.“ (ebenda)

Wir haben zwar keine so großen Medien wie die Epoch Times oder NTD in China, aber die kleinen familiären Produktionsstätten sind ein großes Mediennetzwerk. Auch angesichts der Verfolgung sind Minghui.org und die Materialien für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Aber mit dem raschen Fortschreiten der Fa-Berichtigung wird Minghui.org vielleicht auch zu einer kostenpflichtigen Website. Die veröffentlichten Materialien könnten dann auch nicht mehr kostenlos angeboten werden. Wenn das der Fall ist, werden wir uns dann immer noch als Ehrenamtliche und Laien bei der Erstellung der Materialien betrachten?

Ganz gleich, was wir tun, das Ziel ist letztlich die Errettung von Menschen. Vielleicht arbeiten wir alle an unterschiedlichen Projekten, aber die Anforderung an unsere Kultivierung und unsere Motivation ist die gleiche. Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, wie wir die Projekte, mit denen wir uns beschäftigen, gut machen können und wie wir die Hauptrolle spielen können, anstatt uns mit der Nebenrolle zufriedenzugeben.

Dies ist mein Verständnis auf meiner Ebene, bitte weist mich auf unangemessene Dinge hin.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.