In jedem Moment nach innen schauen

(Minghui.org) Vor ungefähr drei Jahren habe ich angefangen zu praktizieren. Durch das Fa-Lernen und durch die barmherzige Anleitung des Meisters habe ich verstanden, dass wir nicht nur nach innen schauen sollen, sobald wir Schwierigkeiten begegnen, wenn Entscheidungen bevorstehen, wir Krankheitskarma abbauen oder uns von Leiden befreien wollen. Wir sollten immer – in jedem Moment unseres Lebens – nach innen schauen. Wir sollten alles, was wir tun oder nicht tun, jeden Gedanken, jedes gesprochene Wort und jede Intention danach ausrichten.

Der Meister lehrt uns:

„Bei der Kultivierung wird eben genau das Menschenherz kultiviert.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29.-30.03.1998)

„Du kannst dich kultivieren, bei dir selbst nachschauen und deine eigenen Mängel sehen, bist du dann nicht schon ein Kultivierender?“ (ebenda)

Als ich mit dem Praktizieren anfing, konnte ich nur ein paar Minuten lang meditieren und meine Beine noch nicht einmal in die „Halblotusposition“ bringen. Doch ich wollte Fortschritte machen und hielt durch, bis ich irgendwann den Maßstab erreichte.

Ich verstehe, dass wir beim Nach-innen-Schauen noch fleißiger durchhalten sollten. Nur so können wir immer besser werden. Wir sollten durchhalten, bis es wie ein Automatismus geworden ist. Das erlaubt uns, sofort korrigierend einzugreifen, wenn wir abweichen. Für mich ist es so, als würde ich dem Kompass des Fa folgen.

Wenn wir anfangen, das Nach-innen-Schauen auf kleine Dinge anzuwenden, sind wir besser vorbereitet und verstehen es besser, wenn uns größere Herausforderungen begegnen. Außerdem werden wir dann schneller erkennen und uns besser den Eigenschaften Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angleichen.

Wir sollten uns daran erinnern, wovor uns der Meister gewarnt hat:

„Aber das ist Kultivierung; was ist denn aus ,lückenlos‘ geworden? Es gibt keine Kleinigkeiten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)

Vermutlich ist es so, dass wir immer tiefer durch die vielen Schichten von Anhaftungen hindurchschauen können. Sicherlich können wir das nicht über Nacht erreichen, doch der Meister lehrt uns:

„Es gibt zwar schlechte Gedanken, – ich habe hier erklärt, dass diese Kultivierungsform so ist, und sie werden allmählich beseitigt – wenn du sie aber nicht von dir selbst aktiv unterdrückst, beseitigst, wenn du nicht so denkst und nicht standhaft bleibst, dann bist du wiederum nicht bei der Kultivierung. So ist der Zusammenhang.“ (Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30.-31.05.1998)

Außerdem sagt der Meister:

„Also das erfolgshungrige Herz ist auch nicht gut. Bei der Kultivierung soll man mit Kraft fortschreiten und stetig vorankommen, das ist richtig, aber das bezieht sich nur auf das Fa.“ (ebenda)

Das ist mein Verständnis auf meiner Ebene. Bitte weist mich auf alles Unangemessene hin.