Angst ablegen und die Gelegenheit ergreifen, die Verfolgung von Falun Dafa aufzudecken

(Minghui.org) Nachdem ich 1998 angefangen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, belieferte ich die örtlichen Praktizierenden mit Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung. Mittlerweile haben die Praktizierenden viele Produktionswerkstätten eingerichtet und stellen die Informationsmaterialien selbst her, was unsere Versorgung sehr verbessert hat. Das gab mir mehr Zeit für das Lernen des Fa, das Praktizieren der Übungen und mit den Menschen persönlich zu sprechen.

Die Angst ablegen

Ich bewunderte die Praktizierenden, die täglich mit den Menschen sprachen und Broschüren verteilten. Da ich arbeitete, war es mir nicht möglich, so oft hinauszugehen wie diese Mitpraktizierenden, so dachte ich. Trotzdem hätte ich mir etwas Zeit nehmen können, den Menschen persönlich Informationsmaterialien auszuhändigen. Aber ich fand stets eine Ausrede, weil ich Angst hatte. Deshalb ging ich nur gelegentlich hinaus und nicht so oft, wie ich es mir eigentlich wünschte.

Der Meister sagt:

„Für die Kultivierenden ist das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2009, 18.07.2009)

Warum wurde ich nach so vielen Jahren der Kultivierung immer noch von Angst beherrscht? Ich schaute nach innen und erkannte, dass ich mich nicht wirklich kultivierte. Obwohl ich damit beschäftigt war, die drei Dinge zu erledigen, achtete ich mehr auf die Formalitäten als die wirkliche Kultivierung. Deshalb konnte ich meine Anhaftungen nicht beseitigen. Sie kamen immer wieder zum Vorschein – allen voran die Angst.

Der Meister sagt:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ich las vermehrt das Fa und lernte es auswendig. Jeden Tag las ich ein Kapitel im Zhuan Falun}; danach konzentrierte ich mich darauf, ein bis zwei Abschnitte auswendig zu lernen. Wenn es die Zeit erlaubte, las ich noch mehr aus dem Zhuan Falun oder die Fa-Erklärungen des Meisters. Das Fa-Lernen wurde zu meiner obersten Priorität und ich las oder lernte die Lehre auswendig, wann immer möglich. Durch intensives Fa-Lernen verstärkten sich meine aufrichtigen Gedanken und meine Angst nahm ab.

Der Meister sah wohl, dass ich mich wirklich kultivieren wollte, und schaffte Gelegenheiten, mich zu erhöhen. Einer der Praktizierenden in unserer Fa-Lerngruppe war Lehrer an einer Schule. Eines Tages erzählte er mir, dass die Schulferien näher rückten und fragte mich, ob ich CDs über Falun Dafa an die Schüler verteilen könne. Mir war klar, dass der Meister diese Gelegenheit für mich arrangiert hatte, und so nahm ich mir vor, die Aufgabe gut zu erledigen.

Am letzten Schultag ging ich mit einer Tasche voller CDs zu einer Straße, an der die Schüler nach der Schule vorbeikamen. Die CDs enthielten „Wir berichten über die Zukunft“ und eine Software zum Durchbrechen der Internet-Firewall des kommunistischen Regimes. Als ich die Fahrzeuge und Passanten auf der belebten Straße kommen und gehen sah, wurde ich von Angst gepackt. Ich hatte Angst vor den Überwachungskameras auf der Straße, vor den Zivilpolizisten, dass die Leute mich sehen und die Schüler meine CDs nicht annehmen würden. In Gedanken flehte ich zum Meister: „Meister, ich habe immer noch Angst! Bitte stärken Sie mich!“

Ich zwang mich zur Ruhe und sandte wiederholt aufrichtige Gedanken aus, um die bösartigen Faktoren in den anderen Dimensionen zu beseitigen. Ich sagte mir: „Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung. Was ich tue, ist rechtschaffen. Es ist keine Verfolgung oder Einmischung erlaubt.“ Gleichzeitig bat ich den Meister, mich zu schützen, damit die bösartigen Mächte mich nicht sahen. Bald darauf spürte ich ein mächtiges Energiefeld und den Meister an meiner Seite und meine Angst löste sich auf. Alles, was ich sah, waren die Schüler, die auf mich zukamen. Die Fahrzeuge und Passanten schienen verschwunden.

Ich grüßte einen Jungen und reichte ihm eine CD mit den Worten: „Hallo! Das ist die Kopie einer Software, mit der man die Internet-Firewall durchbrechen kann. Wenn du sie installierst, kannst du eine Menge wahrheitsgetreuer Nachrichten lesen, die ansonsten nicht zugänglich sind.“ Er nahm die CD mit einem Lächeln entgegen. Dann ging ich auf ein Mädchen zu und händigte ihm ebenfalls eine CD aus: „Hallo! Das ist eine Kopie von ,Wir berichten über die Zukunft‘ mit vielen berührenden wahren Geschichten.“ Auch das Mädchen freute sich über die CD. Auf diese Weise verteilte ich alle CDs ohne Probleme.

Der Meister sagt:

„Es gibt auch Praktizierende, die es wirklich sehr gut gemacht haben. Sie gingen offen und aufrichtig durch die guten Viertel und erzählten es den Menschen auf ruhige und gelassene Weise. Die Menschen zeigten sich sofort sehr erfreut, als ob sie darauf gewartet hätten. In Wirklichkeit ist es so, dass alles bereits vorbereitet ist und es nur noch daran mangelt, dass du es mit aufrichtigen Gedanken tust. Und du hast einfach nicht diese aufrichtigen Gedanken.“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, Fa-Erklärung in Washington, D.C. 2011, 16.07.2011)

Es war gar nicht so schwierig, Informationsmaterialien persönlich zu verteilen wie angenommen. Ich schämte mich dafür, es versäumt zu haben, diesen Schritt nach vorne zu machen, weil ich das Fa nicht gut gelernt und keine starken, aufrichtigen Gedanken gehabt hatte.

Ab diesem Tag informierte mich der praktizierende Lehrer stets über die bevorstehenden Schulferien. Dann bereitete ich jeweils die Materialien vor, begab mich zur Schule und verteilte sie. Sobald meine Angst wieder auftauchte, lehnte ich sie sofort mit dem folgenden Gedanken ab: „Nicht ich habe Angst und ich will sie auch nicht. Ich bin eine Dafa-Praktizierende und folge nur dem Arrangement des Meisters!“

Allmählich entspannte ich mich und meine Angst löste sich auf.

Der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab und Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Es reicht schon, wenn du den Wunsch hast, allerdings ist es der Meister, der das für dich tut, denn du schaffst das gar nicht.“ (Zhuan Falun 2019, S. 41)

Der Meister half mir und entfernte einige meiner Angstfaktoren. Endlich gelang es mir, einen Schritt nach vorne zu machen, und ich konnte auf die Menschen zugehen und sie {{über die Fakten aufklären.

Den Egoismus loslassen

Mein Mann reist gerne und nahm mich früher oft in landschaftlich schöne Gegenden mit. Seitdem ich mich kultivierte, hielt ich ihn unter verschiedenen Vorwänden von der Organisation solcher Reisen ab. Meiner Ansicht nach verschwendeten solche Reisen meine wertvolle Kultivierungszeit. Manchmal ärgerte sich mein Mann darüber und meinte, dass ich egoistisch sei und mich nur um meine Kultivierung kümmern würde. Ich war beunruhigt und bat im Stillen den Meister: „Meister, bitte sorgen Sie dafür, dass mein Mann mit anderen Dingen beschäftigt ist, damit ich nicht mit ihm auf Reisen gehen muss!“ Nach und nach war mein Mann mit anderen Dingen beschäftigt und ich musste ihn nicht mehr so oft begleiten.

Später kauften wir uns ein neues Auto. Er fuhr gerne ein bisschen damit herum und wollte, dass ich ihn begleitete. Ich sträubte mich dagegen, hatte aber das Gefühl, dass mir keine andere Wahl blieb.

Eines Tages bat er mich, mit ihm in ein Einkaufszentrum in einer benachbarten Stadt zu fahren. Auf einmal hörte ich eine vertraute Stimme meinen Namen rufen. Ich blickte in die entsprechende Richtung und sah eine Studienkollegin auf mich zukommen. Überglücklich ergriff ich während der Begrüßung ihre Hände.

Sie arbeitete in einer Abteilung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und war von der Propaganda gegen Falun Dafa tief indoktriniert. Ich hatte bereits früher mit ihr über Falun Dafa und die Verfolgung gesprochen, aber sie konnte meine Erklärungen nicht annehmen. Mehrmals ermahnte sie mich, nichts zu tun (um für Falun Dafa einzustehen). Ich musste ein weiteres Mal mit ihr sprechen und ihr die Chance geben, vom Meister errettet zu werden.

Ich bat meinen Mann, sich im oberen Stockwerk umzusehen, da ich mich mit meiner ehemaligen Mitschülerin eine Weile unterhalten wollte. Dann kramte ich zwei Amulette und eine CD mit einer Software zum Durchbrechen der Internet-Firewall heraus. Beim Aushändigen dieser Materialien wünschte ich ihr und ihrem Mann ein Leben in Sicherheit und riet ihr, einige sachliche Informationen im Internet zu lesen. Sie war einverstanden. Danach empfahl ich ihr, sich von der Partei loszusagen, spürte jedoch ihre Besorgnis, dass ein Austritt aus der Partei sie in Gefahr bringen würde. Ich bat den Meister, mich zu stärken und den bösen kommunistischen Geist hinter ihr aufzulösen. Dann erklärte ich ihr die Gründe für die drei Austritte. Schließlich verstand sie und war zu einem Austritt bereit. Gerade als sich unser Gespräch dem Ende zuneigte, kam mein Mann zurück.

Ein anderes Mal fuhren mein Mann und ich aus der Stadt. Ich wollte zeitig wieder zurück sein, da sich an diesem Nachmittag unsere Gruppe zum Fa-Lernen traf. Unerwarteterweise hielt mein Mann auf dem Rückweg in einer Klinik an. Er wollte seinen Puls überprüfen lassen, da er sich seit ein paar Tagen unwohl fühlte. Ich schwieg, war aber unglücklich und beschwerte mich im Stillen: „Hättest du das nicht früher erledigen können? Es ist beinah Mittag und ich muss heute Nachmittag noch irgendwo hin!“

Während mein Mann beim Arzt war, blieb ich im Auto und sah viele junge Leute vorbeigehen. Vielleicht hatte der Meister arrangiert, dass ich hier Informationsmaterialien verteilte? Ich stieg aus dem Auto und händigte unter der sengenden Sonne den jungen Leuten Software-CDs und Falun-Dafa-Broschüren aus. Kaum saß ich wieder im Wagen, trat mein Mann aus der Klinik.

Diese beiden Begebenheiten machten mir klar, dass ich überall, wo immer ich mich aufhalte, die Menschen erretten soll und kann.

Der Meister sagt:

„Mit anderen Worten, die menschliche Gesellschaft ist eben ein großer Übungsplatz für die Kultivierung der Dafa-Jünger. Man kann sich überall kultivieren, es kommt nur darauf an, ob du dich fleißig oder nicht fleißig kultivierst, einschließlich derjenigen, die die Spionagetätigkeit ausüben. (Alle lachen.) Jeder kann sich kultivieren und Lebewesen erretten, es kommt darauf an, wo du dein Herz platzierst und welch eine Haltung du dem Fa gegenüber hast.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Beim Lesen dieser Passage erkannte ich, dass ich es jederzeit und überall gut machen kann, solange ich mich als Falun-Dafa-Praktizierende betrachtete. Egal, wo ich bin, kann ich den Menschen von Falun Dafa und der Verfolgung erzählen und ihnen die Möglichkeit geben, den Segen des Meisters zu erhalten. Seitdem habe ich aufgehört, meinen Mann dafür zu beschuldigen, den Zeitplan meiner Fa-Lerngruppe zu stören. Nichts geschieht zufällig. Ich glaube fest daran, dass das Arrangement des Meisters am besten ist!