Immobilienmaklerin zum zweiten Mal innerhalb von sechs Jahren zu Haftstrafe verurteilt

(Minghui.org) Eine ehemalige Immobilienmaklerin wurde in das Frauengefängnis 2 der Provinz Yunnan gebracht, um dort eine dreijährige Haftstrafe wegen ihres Glaubens an Falun Dafa anzutreten. Dies ist das zweite Mal innerhalb von sechs Jahren, dass Xiang Dong verurteilt wurde.

Am 1. März 2021 brach eine Polizistentruppe in Xiangs Wohnung in Kunming (der Hauptstadt der Provinz Yunnan) ein. Der Grund: Jemand hatte sie angezeigt, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Die Polizei beschlagnahmte zunächst ihre Falun-Dafa-Bücher und andere persönliche Gegenstände. Dann warteten die Beamten vor ihrem Haus und verhafteten sie, als sie gegen 20 Uhr zurückkehrte.

Sie wurde zunächst auf dem Polizeirevier Fuhaixiang verhört und dann in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Kunming gebracht. Die Staatssicherheit des Bezirks Xishan übergab ihren Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Xishan. Daraufhin erfolgte das Urteil zu drei Jahren Gefängnis.

Rückblick: Als sie Falun Dafa zu praktizieren begann

Die über 40-jährige Xiang hatte sich schon immer für spirituelle Themen interessiert und oft über den Sinn des Lebens nachgedacht. Als sie 2011 Falun Dafa kennenlernte, fühlte sie sich von den Prinzipien angezogen und begann zu praktizieren.

Durch das Praktizieren dieses Kultivierungsweges verbesserte sich ihre Gesundheit und sie veränderte ihre Anspruchshaltung anderen gegenüber. Sie gewann einen fürsorglichen und rücksichtsvollen Charakter, wodurch sich ihre angespannte Familienbeziehung harmonisierte.

Erste Gefängnisstrafe

Nachdem Xiang so sehr von Falun Dafa profitiert hatte, begann sie, sich in ihrer Freizeit dafür einzusetzen.

Am 24. Januar 2016 wurde sie wegen des Verteilens von Informationsmaterialien über Falun Dafa angezeigt und verhaftet. Die Polizei brachte sie am nächsten Tag in Handschellen nach Hause und durchsuchte ihre Wohnung. Erst nachdem ihr Ehemann gegen die Handschellen protestiert hatte, wurden sie entfernt.

Xiangs Mann sagte der Polizei, seine Frau sei ein guter Mensch und habe nichts Falsches getan, indem sie ihren Glauben praktizierte. Die Polizisten fragten ihn, ob er selbst Falun Dafa praktiziere und drohten, ihn zu verhaften. Er sagte ihnen, dass er Moslem sei.

Die Polizei beschlagnahmte Xiangs Computer, Drucker, Kopierpapier und Falun-Dafa-Materialien. Eine Liste dieser Gegenstände wurde nicht vorgelegt. Auch ihr Ehemann wurde zum Verhör auf die Polizeiwache gebracht. Als er darauf bestand, dass seine Frau nichts Unrechtes getan habe, sagte die Polizei zu ihm, dass sie 278 Stück Materialien und vier DVDs gefunden hätten, was ausreiche, um einen Fall gegen sie aufzubauen.

Am 13. September 2016 fand vor dem Bezirksgericht Xishan eine Anhörung zu Xiangs Fall statt. Ihr wurde vorgeworfen, den Gesetzesvollzug untergraben zu haben – eine standardmäßig vorgebrachte Anschuldigung, um Falun-Dafa-Praktizierende anzuklagen. Sie erklärte, dass sie Glaubensfreiheit genieße und mit dem Praktizieren von Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoßen habe, geschweige denn den Gesetzesvollzug untergraben habe.

Ihr Anwalt namens Guo plädierte für sie auf nicht schuldig. Er führte an, dass die von der Staatsanwaltschaft vorgelegten Beweise lediglich belegten, dass seine Mandantin Falun-Dafa-Praktizierende sei und die gegen sie erhobenen Vorwürfe nicht stützten. Der Glaube seiner Mandantin sei durch die chinesische Verfassung geschützt und stelle ihr Grundrecht dar.

Er fügte hinzu, es sei rechtswidrig, dass die Polizei in die Wohnung seiner Mandantin eindringe und sie willkürlich durchsuche. Die Polizei habe gegen das Gesetz verstoßen.

In der Abschlusserklärung forderte Xiang die Richter und Staatsanwälte auf, ihrem Gewissen zu folgen und nicht zum Sündenbock für die Verfolgung unschuldiger Menschen durch das kommunistische Regime zu werden.

Der Richter verurteilte Xiang dennoch zu einem Jahr Haft.

Begegnung im Untersuchungsgefängnis

Auch im Untersuchungsgefängnis nutzte Xiang die Gelegenheit, um andere Gefangene über Falun Dafa aufzuklären. Sie traf eine Frau im Alter von um die 50, deren zwei Enkeltöchter beide geistig behindert waren, wobei das ältere Mädchen fast völlig stumm war.

Nachdem diese Frau von Falun Dafa erfahren hatte, rezitierte sie jeden Tag die verheißungsvollen Worte „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht sind gut“ und bat um Hilfe für ihre stumme Enkelin. Eines Tages erzählte sie Xiang ganz aufgeregt, dass ihre Enkelin angefangen habe zu sprechen. Dadurch habe die Familie über 200.000 Yuan (28.000 Euro) an Arztkosten gespart.

Kontaktinformationen zum Täter:

Ma Mingjun, Beamter der Polizeiwache Fuhaixiang: +86-13888968991