Wien: Aktivitäten zum „20. Juli“ bewegen zahlreiche Chinesen zum Parteiaustritt

(Minghui.org) Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa in China am 20. Juli 1999 findet jedes Jahr eine Aktivität der Praktizierenden auf dem Wiener Stephansplatz statt. In diesem Jahr waren es ein Informationsstand, eine Fotoausstellung sowie die Nachstellung von Foltermethoden und der erzwungenen Organentnahmen.

Viele Passanten kamen an den Stand und unterschrieben die ausliegende Petition, welche die Verfolgung in China verurteilt, um ihre Sympathie für die Dafa-Praktizierenden in Festlandchina auszudrücken.

Nicht nur Österreicher, auch viele Chinesen traten während der Kundgebung an den Informationsstand und führten interessierte Gespräche mit den Praktizierenden. Die Informationen, die sie erhielten, brachten sie zum Nachdenken, sodass an diesem Tag zehn von ihnen aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Unterorganisationen austraten. Sie alle waren den Falun-Dafa-Praktizierenden sehr dankbar.

Falun-Dafa-Praktizierende demonstrieren die Übungen auf dem Stephansplatz

Witwe von Prominenten wünscht sich mehr Hilfe und Zusammenarbeit

Die Schönheit des Falun Dafa zog viele Passanten an, die fragten, wo sie diese gesundheitsfördernde Praxis lernen könnten. Viele Menschen freuten sich über Lotusblumen-Lesezeichen mit der Aufschrift „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“.

Adele Decker suchte eine Menge solcher Glücksbringer aus, die sie im Altenwohnheim verschenken wollte. „Es ist wunderschön, dass Sie hier sind und zeigen, wie die Gruppe trainiert“, sagte sie. Sie ist die Witwe des berühmten Wiener Fußballers Karl Decker. [Anm.: Er war Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft in den Jahren 1958 bis 1964 und wurde für Verdienste in der österreichischen Republik sehr geehrt.] Frau Decker schätzt die chinesische Kultur: Auf ihren Reisen hatte sie die Großartigkeit der Traditionen verschiedener Länder ausgiebig genießen können.

Frau Decker (re.) wird von einer Praktizierenden interviewt

Über die Verfolgung und den Organraub meinte Frau Decker: „Inhaftierung von unschuldigen Menschen? Unfreiwillige Organentnahmen an Lebenden? Nein, das geht nicht! Das geht auf keinen Fall!“ Sie sagte, da hoffe sie auch auf Unterstützung der österreichischen Regierung: „Wenn es wirklich Probleme gibt – Österreich hat immer Ohren, um zu hören, was da geschieht!“

Ihre Wünsche an die Menschen in China: „Dass alles gut ausgeht! Dass die Menschheit besser wird!“ Sie empfiehlt: „Ein Ohr offen lassen für andere – und zusammenarbeiten!“

Entsetzen über Mord durch Organentnahmen

Die Sekretärin Vanessa Granic aus Kroatien hatte wenige Wochen zuvor in Zagreb die große Parade der europäischen Falun-Dafa-Praktizierenden miterlebt und die Musik der Tian Guo Marching Band gehört. „Die Parade hat mir gut gefallen, mit dem tanzenden chinesischen Drachen. Ich habe sie sehr friedlich empfunden“, berichtete sie.

Von den Gräueltaten der Verfolgung hatte sie dort zum ersten Mal erfahren: „Ich finde es schwierig, darüber zu sprechen, wie furchtbar das alles ist. Ich habe versucht, wirklich zu verstehen, was da Schreckliches getan wird. Dass Menschen lieber ihren Blick abwenden wollen, kann leicht passieren. Dennoch ist es wichtig, diese Erfahrung zu machen.“

Praktizierenden in China möchte sie angesichts dieser furchtbaren Umstände ermutigen, nicht aufzugeben.

Nachstellung des Organraubs (re.) und einer Foltermethode, dem Käfig (li.)

Beim Anblick der lebensechten Darstellung von erzwungenen Organentnahmen in China unterschrieb eine Dame sofort die Petition. Sie hatte im Internet schon kritische Recherchen zu Organtransplantationen im Allgemeinen durchgeführt. Dabei war sie auf Links über Proteste gegen staatlich gelenkten todbringenden Handel mit menschlichen Organen gestoßen. Gern wollte sie helfen: Sie fragte nach weiteren Aktionen und genaueren Informationen, um sie weiter zu verbreiten.

Touristen unterschreiben die Petition gegen den Organraub

Eine Deutschlehrerin aus Bulgarien, die in Wien lebt, sagte: „Ich bin entsetzt. Wahrscheinlich inhaftiert man jemanden, lässt ihn verschwinden und entnimmt dann die Organe, so stelle ich mir das vor. Ich möchte die Menschen ermutigen, weiß aber nicht wie.“ Sie hatte schon die Petition unterschrieben. Die Links auf dem Flyer wollte sie nutzen, um diese Informationen über soziale Medien an die Öffentlichkeit zu bringen.

Passanten betrachten die Fotoausstellung

Viele Menschen betrachteten eingehend die Fotoausstellung: Eine Dame sagte über die Verfolgung: „Das ist ganz schrecklich und muss auf jeden Fall sofort aufhören! Furchtbar, da bekomme ich Gänsehaut!“

„Ich finde das sehr grausam, was in China geschieht“, so eine andere Dame: „Da werden Organe entnommen ohne Betäubung, nur weil diese Menschen nicht linientreu sind, also das ist ja unglaublich. So etwas können wir uns gar nicht vorstellen im Westen. Das muss man boykottieren.“

Vom Organraub habe sie gehört, sagte eine Dame, aber nicht gewusst, dass diese spezielle Gruppe davon betroffen sei. Sie könne gut verstehen, dass das Regime Angst hat vor Menschen, die selbständig denken, weil ein unterdrückendes Regime eben alle Menschen gleichschalten will. Ihre halbwüchsige Tochter machte sich bereits Gedanken darüber, was man gegen die Verfolgung unternehmen könnte.

Menschen auf der ganzen Welt erheben ihre Stimme für die Gerechtigkeit

Junge Touristen aus den USA kamen vorbei: Nate Hodges und Owen Schulce. Sie waren zwei Schüler aus Kalifornien und wollten den Falun-Dafa-Praktizierenden in China mitteilen: „Es ist sehr, sehr traurig zu sehen, was da geschieht!“ Sie seien froh, dass solche Aktionen zur Aufklärung dieser Verbrechen gemacht werden. An Kommunismus hatten sie als Amerikaner keinerlei Interesse.

Junge amerikanische Passanten informieren sich über die Verfolgung

Eine Mikrobiologin aus Miami und ihr Sohn, der die High School besucht, hatten über die Verfolgung von Falun Dafa noch nie etwas gehört: „Das ist furchtbar!“, sagte die Dame. „Diese Meditation macht so einen friedlichen Eindruck auf mich!“

Zwei junge Damen aus Tibet, die derzeit in Österreich leben, kamen herbei, als sie die kritischen Banner über China sahen. Vom Organraub an Tibetern hatten sie gehört, doch Falun Dafa kannten sie noch nicht. Auf den Hinweis, dass das chinesische Volk und seine kostbare Kultur durch die Verfolgung von Falun Dafa ebenso unterdrückt wird, wie das in Tibet geschieht, sagte eine der Damen, die als Krankenschwester arbeitet: „Meine Großeltern wurden verfolgt. Wir wissen, dass es auch für Menschen in China keine Freiheit gibt. Mit den Menschen haben wir kein Problem, nur mit der kommunistischen Regierung. Meine beste Freundin ist Chinesin.“

Eine Familie aus Pakistan informiert sich über die Verfolgung

Zeeshan Tahir kommt aus Pakistan und arbeitet als Computeringenieur für ein internationales Unternehmen. Seine Frau und er erfuhren an diesem Tag vom Schicksal der Falun-Dafa-Praktizierenden in China. „Es ist ganz klar, das ist eine Verfolgung, die es ganz einfach nicht geben dürfte“, erklärte er. Diese Initiative gegen die Verletzung von grundlegenden Menschenrechten, die auf der ganzen Welt gelten sollten, finde er sehr gut.

Seine Empfehlung: „Ich bin dafür, an die Regierungen zu appellieren, damit sie etwas tun, um das zu beenden. Manche Menschen wissen es ja noch nicht einmal!“