Nach acht Jahren Haft zu weiteren neun Jahren verurteilt

(Minghui.org) Acht Jahre lang war eine Bürgerin Shanghais im Gefängnis eingesperrt, weil sie Falun Dafa praktiziert. Nun verurteilte sie ein Gericht in der fast 1.000 km entfernten Provinz Henan zu weiterhin neuneinhalb Jahren Haft und 40.000 Yuan (rund 5.720 EUR) Bußgeld, weil sie in der Öffentlichkeit über Falun Dafa sprach.

Die 66-jährige Dai Zhiying wurde am 12. April 2021 in ihrer Wohnung von sieben Polizisten der örtlichen Polizeistation Ganquan verhaftet. Ohne Durchsuchungsbefehl beschlagnahmten die Beamten ihren Laptop und ihr Handy. Am Abend übergaben die Polizisten aus Shanghai sie der Polizei der Stadt Luoyang in der Provinz Henan. Seither ist sie in Luoyang inhaftiert.

Für ihre 88-jährige Mutter, die ebenfalls Falun Dafa praktiziert, ist Dais Verhaftung ein schwerer Schlag. Ganz auf sich allein gestellt hat die alte Dame Schwierigkeiten, sich zu versorgen.

Seit 2019 verhaftete die Polizei Henan im ganzen Landkreis mehrere Praktizierende, weil diese Informationen über die Verfolgung von Falun Dafa im Internet verbreitet haben. Mehrere wurden zu Gefängnishaft verurteilt.

Frühere Verfolgung

Dai praktiziert seit 1996 Falun Dafa. Nachdem die Verfolgung drei Jahre später begann, wurde sie wiederholt schikaniert und verfolgt, weil sie ihrem Glauben nicht abschwor. Im Dezember 2000 verhaftete man sie in der nahegelegenen Provinz Shandong. Später verurteilte ein Shandonger Gericht sie zu acht Jahren Gefängnishaft. Grausame Folter musste sie ertragen im Frauengefängnis Songjiang in Shanghai, bevor man sie im Dezember 2008 freiließ.

Erneut verhaftet wurde Dai im Februar 2010, nachdem ein Mitglied des Nachbarschaftskomitees sie dazu brachte, in sein Büro zu kommen. Sie verbrachte mehrere Tage in Untersuchungshaft, bevor sie freikam. Seither wird sie von Mitarbeitern des Büros 610 schikaniert.

Früherer Bericht:

Hebei Resident Faces Prosecution in Henan for Posting Information on WeChat