52-Jähriger zu sechs Jahren Haft verurteilt, im Gefängnis gefoltert

(Minghui.org) Der Praktizierende Li Ming wurde wegen seines Glaubens an Falun Dafa zu sechs Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis wurde er gefoltert und musste Zwangsarbeit leisten.

Der 52-Jährige aus der Stadt Xiangyang, Provinz Hubei, war am 21. Juli 2016 festgenommen worden und seine Wohnung durchsucht. Die Polizisten beschlagnahmten ein Foto des Begründers von Falun Dafa, einen Laptop, einige Informationsmaterialien über Falun Dafa sowie 8.600 Yuan (etwa 1.240 Euro) in bar. Sieben Monate später, am 7. Februar 2017, wurde er abermals festgenommen. Diesmal nahmen die Beamten 3.000 Yuan (etwa 430 Euro) Bargeld sowie zwei Drucker mit.

Anfang 2018 verurteilte das Bezirksgericht Gucheng den Praktizierenden zu sechs Jahren Haft und einer Geldstrafe von 15.000 Yuan (etwa 2.160 Euro). Im März 2018 wurde er vom Untersuchungsgefängnis Gucheng ins Gefängnis Fanjiatai verlegt.

In den vergangenen vier Jahren war Li in der achten Abteilung eingesperrt. Die Wärter folterten ihn und zwangen ihn oft, stundenlang unentgeltlich zu arbeiten. Der Grundschullehrer Zhang Jie, der ebenfalls Falun Dafa praktiziert, befindet sich in derselben Abteilung.

Sieben Jahre Haft

Li begann im November 1997, Falun Dafa zu praktizieren, wodurch er von massiven Magenproblemen geheilt wurde. Wieder genesen konnte er bei der Arbeit bessere Produkte entwickeln und viele neue Kunden für sein Unternehmen gewinnen.

Vor seiner letzten Verhaftung war Li bereits am 1. Mai 2001 verhaftet worden. Jemand hatte ihn angezeigt, weil er Informationen über Falun Dafa verteilt haben soll. Die Polizei beschlagnahmte damals bei ihm 28 Falun-Dafa-Bücher und einen Drucker.

Während der Haft legten Polizisten dem Praktizierenden 15 Kilogramm schwere Fußfesseln an. Dann befahlen sie den Gefangenen, Li in der prallen Sonne hin und her zu schleifen, wodurch er schwere Verletzungen an den Knöcheln erlitt. Polizisten drückten ihn zu Boden und schlugen mit dicken Brettern auf sein Gesäß. Durch die Verletzungen konnte er nicht mehr sitzen und nur noch auf dem Bauch schlafen. Die Beamten führten ihn auch in der Öffentlichkeit herum und demütigten ihn auf diese Weise vor über 1.000 Schülern der Mittelschule.

Später verurteilte ein Gericht Li zu sieben Jahren Haft. Als er 2002 ins Gefängnis Qinduankou gebracht wurde, befahlen die Wärter den Gefangenen, ihn in eine Einzelzelle zu bringen. Dann schlugen sie ihn mit einem Stock grün und blau.

Später musste Li unbezahlte Arbeit verrichten, insbesondere am Ziegelofen. Oft hatte er Brandverletzungen an Füßen und Händen. In der Spitzenzeit der Produktion musste er von 4:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr abends arbeiten.

Folter-Zeichnung: Schläge

Während eines Treffens im September 2009 weigerte sich Li, Falun Dafa zu verleumden. Daraufhin trugen ihn die Wärter in die Einzelzelle, zogen ihn aus und verprügelten ihn. Mehr als drei Wochen musste er in Isolationshaft verbringen.

Im Juni 2004 zeigte Li den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin an, weil er die Verfolgung angeordnet hatte. Zur Strafe verweigerten die Wärter ihm Besuche seiner Angehörigen. Als sich Li an einen Aufseher wandte, befahl dieser den Gefangenen, Li erneut in Einzelhaft zu bringen und zu schlagen. Im Anschluss fesselten sie dem Praktizierenden die Hände auf den Rücken. 37 Tage blieb er in Isolationshaft.

Folter-Zeichnung: An Händen und Füßen gefesselt

Ende 2006 wurde Li mit vielen anderen Praktizierenden ins Gefängnis Fanjiatai verlegt. Die Wärter beauftragten jeweils drei Gefangene, einen Praktizierenden zu überwachen. Die Häftlinge beschimpften und misshandelten die Praktizierenden. Oft mussten sie stundenlang regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen.

Außerdem verabreichten sie den Praktizierenden toxische Substanzen zum Einnehmen oder als Spritzen. Infolgedessen litt Li unter starken inneren Schmerzen und konnte sich im Bett nicht mehr umdrehen.

Während seiner Haft litt Lis Mutter an einer ernsthaften Erkrankung. Da sie sich die ärztliche Versorgung nicht leisten konnte, wurde sie invalide.

Lis Vater hatte wegen der ständigen Schikanen der Beamten und der Sorge um seinen Sohn schwere Magen- und Herzbeschwerden. Auch nach Lis Freilassung belästigten die Polizisten den Praktizierenden weiter. Sein Vater lebte in ständiger Angst, wodurch sich sein Zustand verschlechterte. Er starb im Jahr 2014.

Früherer Bericht:

So foltert und betrügt man im Gefängnis Fanjiatai die Falun-Dafa-Praktizierenden